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Der Christian Science Monitor — ein Beweis der Liebe Gottes zur Welt

Aus der April 1984-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Gott segnet beständig die Welt und alle, die in ihr leben. Die Mittel, Wege und Werkzeuge Seiner Wohltaten sind im Überfluß vorhanden. Der Christian Science Monitor berichtet nicht nur über diese Wohltaten, sondern ist selbst ein Weg und Mittel, ein mächtiges Werkzeug, durch das der Segen Gottes die Erde erreicht.

Der Monitor entstand zu einer Zeit, als eine genauere und angemessenere Berichterstattung über das Weltgeschehen dringend vonnöten war. Damals wie heute hungerten aufgeschlossene Menschen danach, nicht nur ihre eigenen und ihrer Nachbarn Motive und Handlungsweisen in einem gerechteren, wahrheitsgetreueren Licht zu sehen, sondern auch über entferntere Gebiete der Welt Bescheid zu wissen — und zwar genug darüber zu wissen, um diese in ihr Denken einzuschließen und zu lieben, um das Böse aufzudecken, wo Aufdeckung notwendig war, um zur Änderung dessen beizutragen, was geändert werden mußte, und so gemeinsam Fortschritte zu machen.

Die Herrlichkeit des wahren geistigen Menschen und die für alle Männer und Frauen bestehenden Möglichkeiten, neue Höhen der Errungenschaften und dauerhafte Herrschaft über materielle Übel zu erlangen, wurden erkannt. Mary Baker Eddy hatte diese Wissenschaft vom Menschen gepredigt und gelehrt. Ihr umfassendes Verständnis von Gott als Vater und Mutter aller, als göttliches Prinzip des Universums, als reine Quelle und unbefleckbare Substanz aller wahren Identität, wurde an aufnahmebereite Schüler weitergegeben. Und diese bemühten sich um ein höheres, erfüllteres Leben. Die Niederträchtigkeit und die Engstirnigkeit, die man so oft als Grenzen ihrer Welt verkündete, mußten als zerstörbarer Irrtum aufgedeckt und das Gute, das in der Welt aufkeimte, mußte zur Kenntnis gebracht werden.

Die Bibel verheißt: „Siehe, ich habe dich zum scharfen, neuen Dreschwagen gemacht, der viele Zacken hat, daß du Berge zerdreschen und zermalmen sollst und Hügel wie Spreu machen. Du sollst sie worfeln, daß der Wind sie wegführt und der Wirbelsturm sie verweht.“ Jes. 41:15, 16. Der Christian Science Monitor, ein wichtiges Organ der Kirche Christi, Wissenschafter, ist ein Dresch- und Mähwagen, der für den heutigen Gebrauch neu ausgerüstet und scharf geschliffen ist.

Den Lesern dieser Zeitung werden nicht nur die Tatsachen über die heutigen Ereignisse dargelegt, sondern auch der historische Zusammenhang und eine sachkundige Beurteilung der Entwicklungen, die diese Ereignisse möglicherweise nehmen könnten, Eine geistig konstruktive Haltung der Redaktion hilft dem Leser, das Wertvolle herauszufiltern und auf die Vernichtung alles dessen hinzuarbeiten, dem eine ethische, moralische und geistige Grundlage fehlt.

Das Böse wird ehrlich und mutig aufgedeckt, aber von dem grundlegenden Standpunkt aus, daß Gott ihm keine Wirklichkeit verliehen hat. Im Lichte der göttlichen Wissenschaft erkennt man, daß das Böse letztlich ohne jeden Bestand und deshalb unwirklich ist. Es stellt im wesentlichen eine schreckliche, materiell verzerrte Wahrnehmung des wahren und vollkommenen Universums dar, das eines Tages für alle sichtbar werden wird. Die Wörter Christian Science, die im Namen unserer Zeitung enthalten sind, kennzeichnen den grundlegenden Charakter unserer Zeitung und den zugrundeliegenden Standpunkt, der sich in ihrem Weltbild widerspiegelt.

Wenn auch andere angesehene Zeitungen der Versuchung widerstehen, das Böse zur Sensation zu machen, so hat doch keine andere den Auftrag, „die unerschöpflich wirkende Wissenschaft ungeteilt [zu] verbreiten“ Siehe Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes, S. 353. In dem führenden Leitartikel der ersten Ausgabe des Christian Science Monitors vom 25. November 1908 schrieb Mrs. Eddy:, und sieht dies als den Zweck ihrer Veröffentlichung und als Grundlage ihres redaktionellen Vorgehens. Dieser Auftrag erfordert nicht, daß die Nachrichten einseitig dargestellt werden. Genau das Gegenteil ist der Fall; denn das Festhalten am göttlichen Prinzip der Wissenschaft des Seins, an der Wahrheit selbst, schließt eine eigennützige, persönliche Sicht des Weltgeschehens aus. Der Auftrag erfordert jedoch, daß dem Leser mehr als materielle Fakten gegeben werden, daß ihm ein Ausblick geboten wird, der in dem Wissen und der Überzeugung begründet liegt, daß Gott Sein Universum regiert. Der Leser, insbesondere derjenige, der vom Standpunkt der Christlichen Wissenschaft aus folgert, wird angeregt, nicht nur das Böse zu entlarven, sondern auch die Verfügbarkeit und Macht des geistig Guten zu erkennen.

Leser verschiedenster Herkunft, die durch Liebe veranlaßt werden, ihre Welt zu verbessern, stellen fest, daß der Christian Science Monitor wirklich ein Werkzeug der Segnungen Gottes für die Menschheit ist. Es hat einmal jemand gesagt, daß der Monitor erst dann sein volles Potential entfalten werde, wenn seine Leser genügend Liebe zum Ausdruck bringen, um ihn täglich beim Gebet für die Heilung der Übel der Welt zu benutzen.

Die Monitor-Serie „Kinder in Not: ein nationaler Skandal“ regte eine Familie dazu an, speziell für die Kinder überall in der Welt zu beten. Sie erkannten im Gebet an, daß jedes ein Kind Gottes ist — daß es sich nicht erst noch entwickeln muß, sondern schon voll entwickelt ist und deshalb Manipulation und schlechten Einflüssen gegenüber immun ist. Ein unerwartetes Ergebnis dieses durch den Monitor angeregten Gebets war, daß ein junges Mitglied der Familie zusammen mit einem Freund freiwillig in einer Notunterkunft für Familien arbeitete, die durch Rassenunruhen obdachlos geworden waren.

Als die Jugendlichen einige der Kinder mit nach Hause brachten, wandelte sich die Einstellung eines Bewohners dieses ziemlich inselhaften Viertels. Seine Vorurteile verschwanden, und er lernte diese notleidenden Kinder lieben und schätzen.

Durch diese eine Erfahrung wurde das Leben vieler berührt — ein Beweis dafür, daß der Monitor eine Antwort auf das Gebet der Menschheit um das „tägliche Brot“ ist, um die tägliche Versorgung und Inspiration durch die göttliche Gnade.

Schaden vorhersehen und abwenden

Als Mrs. Eddy den Monitor gründete, legte sie fest, daß er nach dem Wohl der ganzen Menschheit streben solle. Vom Impuls des Christus getragen, spielt er eine entscheidende Rolle, indem er die Berge des Irrtums zerstört; aber nur das Böse wird zerstört. Beim Dreschen wird gesiebt, geerntet und das Gute aufbewahrt. „Das Ziel des Monitors ist, keinem Menschen zu schaden, sondern die ganze Menschheit zu segnen“ Ebd., sagt Mrs. Eddy.

Die Verpflichtung dieser Zeitung, keinem Menschen zu schaden, verhindert, daß Nachrichten und Kommentare in einem aufrührerischen Ton dargeboten werden. Wenn der Monitor über Übelstände und Ungerechtigkeiten berichtet, besteht sein Ziel nicht darin, das Feuer des Hasses und der Rache zu schüren, sondern zu heilen. Das verlangt von denjenigen, die für den Monitor schreiben und fotografieren, daß sie nicht einfach aktuelle Ereignisse schildern und in Bildern festhalten, sondern von einer ganz anderen Basis aus an ihre Arbeit herangehen. Eine tiefschürfende Berichterstattung weist dem aufmerksamen Leser die Richtung, in die seine eigenen Gebete um Heilung gehen können, und sie liefert ihm eine Grundlage für seine Hoffnung, daß alle Probleme der Erde schließlich gelöst werden.

Der Monitor und das Himmelreich

Die große Hoffnung, daß die Probleme der Welt gelöst werden, begleitet und kennzeichnet die Mission Christi Jesu: Er kam, um das Himmelreich zu predigen, den Himmel in jedem von uns, in jeder Gruppe von Menschen, damals und heute, das Reich, das immer darauf wartet, erkannt und demonstriert zu werden.

Im Glossarium von Wissenschaft und Gesundheit gibt Mrs. Eddy eine geistige Definition von Begriffen und Wendungen, mit deren Hilfe die Bedeutung der Bibel erhellt werden kann. So definiert sie z. B. „Himmelreich“ u. a. als: „Die Herrschaft der Harmonie in der göttlichen Wissenschaft.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 590. Diese Harmonie des Himmels ist das Werk Gottes. Ihre Verankerung im menschlichen Bewußtsein ist das Werk des Christus. Jeder, der Gott liebt, kann sie also erlangen — und selbst für diejenigen ist es möglich, die glauben, daß sie Gott nicht lieben! „Die Herrschaft der Harmonie in der göttlichen Wissenschaft“ ist ebendas Himmelreich, das Christus Jesus lehrte und bewies. Die Verpflichtung des Monitors, „die unerschöpflich wirkende Wissenschaft ungeteilt [zu] verbreiten“, kommt der Errichtung dieses ewigen Himmelreichs auf Erden durch das Wirken des Christus gleich — eine Aufgabe, zu der die Christlichen Wissenschafter verpflichtet sind!

Die Christliche Wissenschaft brachte den Monitor erst hervor (ohne die Christliche Wissenschaft gäbe es keinen Christian Science Monitor). Christliche Wissenschafter — nicht nur Kirchenmitglieder, sondern alle, die etwas von dem Christus in seiner Wissenschaft verstehen — nehmen aktiv an der Mission des Monitors teil. Sie bestimmen seinen Erfolg, ebenso wie ihren eigenen, indem sie in eine furchterfüllte, zerrüttete Welt Harmonie bringen. Kann jemand seiner Aufgabe als heilender Christlicher Wissenschafter voll gerecht werden, ohne sich dem Monitor zu verpflichten?

Als ich mich vor einigen Jahren über einige Monitor-Berichte Berichte und -Leitartikel ärgerte, die sich immer wieder auf Gesetz und Ordnung bezogen, erkannte ich, daß ich tiefer nachdenken mußte. Ich überwand meine ziemlich begrenzten, humanitären Bedenken über Ausschreitungen, die im Namen von Gesetz und Ordnung geschahen. Und ich begann besser zu verstehen, daß das Gesetz geistig und gut ist und daß die göttliche Ordnung unwandelbare Harmonie ist.

Wenn jetzt über Ungerechtigkeiten und Gesetzlosigkeit berichtet wird, werde ich mir der geistigen Tatsachen schneller bewußt, nämlich, daß weder das göttliche Gesetz übertreten noch das harmonische Sein unterbrochen werden kann. Ich bin überzeugt, daß solche Gebete zu einem Klima beitragen, in dem Gesetz, Ordnung und Freiheit gedeihen.

Ein Mittel zur Veränderung der Welt

Es steht in der Macht der Kirche und ihrer Zeitung, große Veränderungen in unserer Welt herbeizuführen. Das ist an der Rolle des Monitors als „Dreschwagen“ erkennbar. „Die Wissenschaft ist absolut und endgültig“, schreibt Mrs. Eddy. „Sie ist ihrer innersten Natur nach revolutionär, denn sie stürzt alles um, was nicht echt ist.“ Vermischte Schriften, S. 99. Kein Übel ist zu klein oder zu verbreitet auf der Welt, als daß dieses Werkzeug der Segnungen Gottes nicht dazu beitragen könnte, das Übel in Spreu zu verwandeln.

Die ganze Menschheit

Der eigentliche Zweck dieser Zeitung besteht darin, die Christliche Wissenschaft zu verbreiten, damit ihr Segen die ganze Menschheit erreicht. Wenn der Monitor einen Artikel über Guatemala oder Angola, Bean Blossom Hollow oder London druckt, werden die Leser — ebenso wie die Verfasser dieser Artikel — vor die Tatsachen des menschlichen Bildes gestellt, über die ehrlich und scharfsinnig wie auch gerecht und mitfühlend berichtet wird; und sie werden dazu angeregt, sich im Gebet mit den Problemen auseinanderzusetzen. Vielleicht werden sie zu konstruktiven Schritten veranlaßt, denn der Monitor fordert, daß wir uns für unsere Mitwelt einsetzen. Er rüttelt uns geistig wach. Als Ergebnis davon werden Menschen gesegnet. Vielleicht hören sie nie etwas vom Christian Science Monitor, aber ihr Leben wird durch seine Gegenwart und die erleuchteten Gebete seiner Leser heilend berührt.

Jeder, der an der Veröffentlichung des Monitors beteiligt ist, wünscht sich, daß er mehr abonniert und gelesen werde; doch die Anzeichen dafür wachsen, daß er bei weitem nicht nur seine Leser segnet. Vielmehr ist es so, daß Leser, die sich durch Gebet leiten lassen, seinen Segen vermehren. Man kann tatsächlich voraussehen, daß Herzen und Heim der Menschen sich ihm in dem Maße öffnen werden, wie die Christlichen Wissenschafter ihre vom Geist getragene Zeitung mehr und mehr in ihre Heilarbeit einbeziehen.

Und was für eine Zeitung können wir doch ins Herz schließen und in unser Heim aufnehmen! Obwohl sie dem Bösen mit geistiger Macht entgegentritt, ist sie oft leicht wie eine Feder und frisch wie der Tau, wenn sie Humor, Kunst, Dichtung, Leben und Heiterkeit in unseren Alltag bringt. Die Fülle der Möglichkeiten des Monitors, segensreich zu wirken und sowohl Wunden zu sondieren, um sie zu heilen, als auch über die heilsame Freude der Tage zu berichten, die uns Fortschritt bringen, erweitert unsere Liebe für das Morgen.

Schaden abzuwenden, Segen zu bringen, die Christliche Wissenschaft zu verbreiten, das ist die Aufgabe des Christian Science Monitors. Auf diese Weise trägt er dazu bei, die Welt zu verändern und sie dem Himmelreich ähnlicher zu machen. Seine Mission besteht tatsächlich darin, sicherzustellen, daß die Welt nicht in einem Holocaust vernichtet wird, daß die Schlacht von Armageddon von den Kräften des Guten, nicht des Bösen gewonnen wird. Gott liebt die Welt, und unsere Zeitung ist ein großartiger Beweis für diese Tatsache.

Ein Kranker betete einmal: „Lieber Gott, heile mich, und bewahre mir ein lauteres Wesen dabei.“ Der Christian Science Monitor läutert unser Leben, genauso wie er zur Heilung unserer Welt beiträgt und uns beim Heilen der Welt hilft.

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