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[Urtext in deutscher Sprache]

Ich hatte mich einmal mit einigen Freunden verabredet, ein Konzert...

Aus der April 1984-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich hatte mich einmal mit einigen Freunden verabredet, ein Konzert einer sehr bekannten Rockband zu besuchen. Da wir numerierte Eintrittskarten hatten und deshalb nebeneinander sitzen würden, beschlossen wir, uns in der Konzerthalle zu treffen. Als ich jedoch dort ankam, konnte ich meine Eintrittskarte nicht finden. Zuerst dachte ich, ich würde unmöglich eingelassen werden. Da bei Rock-Konzerten immer einige Jugendliche versuchen, umsonst hineinzukommen, hatte man rund um die Halle zusätzliche Sicherheitsbeamte eingesetzt.

Ich bemühte mich, meine Gedanken zu ordnen, indem ich mich weigerte, diesen Anspruch von Verlust zu akzeptieren. Dann suchte ich meinen Weg bis zur Bushaltestelle ab, aber ohne Erfolg. Inzwischen hatte das Konzert angefangen, und der Bus, mit dem ich gekommen war, war auch wieder abgefahren. So rief ich eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft an. Wir besprachen die Lage, wobei wir davon ausgingen, daß ich vor allen Dingen Gottes Kind war, Seine mit göttlichen Eigenschaften ausgestattete Idee. Alle anderen Menschen waren ebenso wie ich Seine Kinder — mit Gott verbunden und sich daher der Wahrheit bewußt. Ich wußte, daß auch sie von Gott geführt wurden. Als ich dies erkannte, sah ich, daß ich mutig vorwärtsgehen konnte; ich brauchte nichts zu befürchten. Ich konnte nicht verlieren, was mir rechtmäßig zustand, auch wenn ich die Eintrittskarte nicht in der Hand hielt. Die Wahrheit setzt sich durch; nichts kann ihr widerstehen.

Die Ausüberin ermutigte mich, ruhig zum Eingang zu gehen und den Kontrolleuren den Sachverhalt zu erklären. Dies erschien mir zunächst unmöglich — ich sollte ihnen einfach erklären, ich hätte meine Eintrittskarte verloren, und da ich dafür bezahlt hätte, sollten sie mich doch einlassen. Ich folgerte: Gott ist gerecht, warum sollte es mir dann nicht möglich sein, etwas, wofür ich bezahlt hatte, zu bekommen? Ich betete, bis ich die Gewißheit hatte, nicht aus menschlichem Willen zu handeln. Dann ging ich zu einem Eingang. Ich versuchte es an insgesamt vier Eingängen. Beim dritten Eingang bemühte ich mich vergebens, den Kontrolleuren meine Lage klarzumachen. Dann nahm ich den letzten Rest meines Mutes zusammen und ging auf einen einzelnen Beamten am vierten Eingang zu. Ich erzählte ihm meine Geschichte und war schon im Rückzug, als der Mann mich zurückrief und mich in den Saal einließ. Ich konnte dem Rest des Konzertes voller Freude beiwohnen! Für diese Erfahrung bin ich sehr dankbar.

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