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Der Monitor und universale Erlösung

Aus der April 1984-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor einiger Zeit besuchte ein sehr hoher internationaler Diplomat den Christian Science Monitor. Als begeisterter Leser der Zeitung hatte er gefragt, ob er nach Boston kommen könne, um mehr über die Produktion und die Mitarbeiter des Monitors zu erfahren.

Während seines Besuches sprach er kurz zu den Nachrichtenredakteuren, wobei er im wesentlichen erklärte: „Sie mögen denken, daß ich als Diplomat zu Ihnen spreche. Aber ich meine es wirklich, wenn ich sage, daß der Monitor mehr zum Frieden in der Welt beiträgt als jede andere Zeitung. Ich möchte Ihnen für Ihre gute Arbeit danken und Sie ermutigen, sie fortzusetzen.“

Dieser Besucher, der mit Weltproblemen aufs engste vertraut ist, hat vielleicht nicht gewußt, daß Mary Baker Eddy den Monitor zu dem Zweck gegründet hat, „die unerschöpflich wirkende Wissenschaft ungeteilt [zu] verbreiten“ Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes, S. 353.. Aber er hatte in dem heilenden Einfluß dieser Zeitung auf die Welt die Auswirkungen ihrer Aufgabe gespürt und gesehen; er hatte etwas von ihrer universalen Mission erschaut.

Können wir das von uns sagen? Wenn nicht, dann sind wir dazu in der Lage. Ja, wir müssen die universale Mission erschauen, denn der Monitor — Mrs. Eddys letzter großer Schritt, der Welt die göttliche Wissenschaft, den verheißenen Tröster, darzubieten — geht über das ehrenwerte Ziel eines objektiven, zuverlässigen Journalismus hinaus. Im tiefsten Sinne ruft er zur universalen Erlösung auf. Er verkörpert buchstäblich den Geist, der aus Jesajas Worten spricht: „Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße der Freudenboten, die da Frieden verkündigen, Gutes predigen, Heil verkündigen, die da sagen zu Zion: Dein Gott ist König!“ Jes. 52:7.

Der Monitor ist ein integraler Bestandteil der Mission seiner Gründerin, Mrs. Eddys. Er basiert auf der Wissenschaft, die sie entdeckte und die den Menschen als das vollkommene Kind Gottes offenbart — geistig, rechtschaffen und sündlos. Er ist nicht ein um Mitglieder werbender Arm der Kirche, sondern — durch seinen geistig erleuchteten Ursprung und Ausblick — ein Vertreter des Christus, der Wahrheit, der die Welt über das Kritisieren eines an die Materie gebundenen Denkens und Lebens hinaus erhebt.

„Als die einzelnen christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften einschließlich des Christian Science Monitors erschienen“, schreibt ein Biograph Mrs. Eddys, „handelte es sich jeweils nicht um ein bloßes journalistisches oder literarisches Unternehmen, sondern um eine geistige, lebenspendende Botschaft, dazu bestimmt, der Menschheit Heil zu bringen; es war ein Vorstoß zur Befreiung von der Sterblichkeit, von ihren Schrecken, ihren Kämpfen, ihrer Hoffnungslosigkeit und ihren Fehlschlägen. Jede Zeitschrift war dazu bestimmt, allen Menschen das Leben zu bringen, in die Geschichte jedes einzelnen einzutreten, seine Erfahrung zu normalisieren und sein Geschick zu formen.“ Irving C. Tomlinson, Zwölf Jahre mit Mary Baker Eddy (Boston: The Christian Science Publishing Society, 1972), S. 105.

Der Monitor behandelt lokale, nationale und internationale Angelegenheiten in analytischer und objektiver Berichterstattung. Da er aber in der Christlichen Wissenschaft verankert ist, wird von ihm erwartet, daß er einen einzigartigen Einfluß ausübt; die Zeitung geht bei ihrer Nachrichtenreportage nicht von der Annahme aus, der Mensch sei ein unglückseliger Sterblicher, der in einer chaotischen Welt von Gut und Böse wirkt.

Vielmehr beruht seine Berichterstattung über menschliche Ereignisse auf dem Verständnis, daß der wirkliche Mensch und das wirkliche Universum geistig, völlig gut sind — von dem allmächtigen, unendlichen Gott, Liebe, geschaffen. Diese Grundlage des unbegrenzten Guten und nicht die Schwarzmalerei der Sterblichkeit führt seine Leser — ob sie nun Christliche Wissenschafter sind oder nicht — zu dem Verständnis, daß Begrenzungen überwunden werden können.

Von diesem erhebenden Einfluß gibt es zahlreiche Beweise. Bei ihrer Tätigkeit treffen die Monitor-Reporter oft Leser — sowohl einfache Bürger wie führende Persönlickeiten —, die den Monitor als Quelle der Inspiration und Ermutigung bezeichnen. Ein Korrespondent der Zeitung interviewte kürzlich den Leiter einer weltweiten Hilfsorganisation, die gerade ein Programm gestartet hatte, um Kindern in unterentwickelten Ländern der Welt zu besserer Gesundheit zu verhelfen. Er erzählte dem Reporter, daß ihn bei seiner Arbeit ein bestimmter Leitartikel im Monitor ständig inspiriert habe. Ja, er habe den Leitartikel fünf Jahre lang in seiner Brieftasche bei sich getragen. Der Artikel, betitelt „Ein Ziel für das Jahr 2000“, schloß mit den Worten: „ ... kann man die Jahrhundertwende auf bessere Weise feiern, als sich darauf zu konzentrieren, der ganzen Welt mitfühlende Nachbarn zu sein?“ The Christian Science Monitor, 19. Januar 1978.

Ein Christlicher Wissenschafter würde zweifellos seine Bemühungen, die Gesundheit in der Welt zu verbessern, auf etwas anderes gründen als auf ernährungswissenschaftliche und medizinische Theorien. Seine Liebe zur Menschheit würde ihn sicher dazu veranlassen, hilfreiche menschliche Schritte zu unternehmen, aber vor allem würde seine Arbeit darin bestehen, das Problem durch Gebet zu heilen, durch das Verständnis der Tatsache, daß Gott Leben und der Mensch Sein ewiger Ausdruck ist.

Die Sache ist jedoch die: Der Monitor erreicht jeden Leser dort, wo er sich befindet. Dadurch, daß die Zeitung in der Christlichen Wissenschaft verankert ist, die erklärt, daß alle Probleme durch Gebet gelöst werden können und alles Gute für uns erreichbar ist, weil in Wirklichkeit nur das Gute existiert, wird der einzelne dazu inspiriert, sich nicht mit dem menschlichen Elend als einem unabwendbaren Zustand abzufinden. Er wird zur Arbeit angespornt, um die Leiden der Welt auf die Weise zu überwinden, die er für am besten hält.

Für die Christlichen Wissenschafter — ja, für jeden Christen oder Sucher nach der Wahrheit — bietet der Monitor eine einzigartige Möglichkeit, Christi Jesu Anweisung zu befolgen: „Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur.“ Mark. 16:15. Durch die mitfühlende, und doch geistig erleuchtete Berichterstattung über die lokalen und globalen Probleme, die gelöst werden müssen, rückt die Zeitung die Ereignisse in der Welt für ihre Leser in den Brennpunkt, damit sie darüber beten können. Und wenn der Monitor die ermutigenden Nachrichten aufspürt, die für die Menschheit Fortschritt bedeuten, und sie meldet, läßt er seine Leser an Siegen teilhaben wie jenen, die die Jünger unseres Meisters erlebten und die im Markusevangelium aufgezeichnet sind: „Sie aber gingen aus und predigten an allen Orten. Und der Herr wirkte mit ihnen und bekräftigte das Wort durch die mitfolgenden Zeichen.“ Mark. 16:20.

Wie Jesus von seinen Nachfolgern Opfer verlangte und sie aufforderte, selbstsüchtige Freuden und Bestrebungen aufzugeben, um das Wort Gottes zu verkünden, so verlangt auch der Monitor gewisse Opfer von uns, wenn wir „die unerschöpflich wirkende Wissenschaft ungeteilt verbreiten“.

Wir müssen ihn lesen. Die Christlichen Wissenschafter wissen, daß die von ihrer Führerin vorgesehenen Gottesdienste besucht und durch Gebet unterstützt werden müssen, wenn sie ihre Aufgabe, die Menschheit zu erleuchten, erfüllen sollen. So müssen wir auch den Monitor lesen und in unsere täglichen Angelegenheiten mit einbeziehen, wenn er seine Mission erfüllen soll, zur Erlösung der Welt beizutragen.

Es ist interessant, daß Mrs. Eddy, nachdem sie Wissenschaft und Gesundheit geschrieben, die Kirche Christi, Wissenschafter, gegründet, die religiösen Zeitschriften und andere mit der Kirche verbundene Tätigkeiten vorgesehen hatte, den letzten Grundstein für das Gedeihen ihrer Entdeckung legte, indem sie eine Zeitung ins Leben rief.

Mit diesem Geschenk für die christlich-wissenschaftliche Bewegung und die Welt schloß sie praktisch die Möglichkeit aus, daß ihre Nachfolger selbstzufrieden werden und sich mit der Christlichen Wissenschaft nur befassen, um selbst Heilung zu erleben. Sie gab ihnen eine Zeitung, die sie täglich daran erinnert, daß die Welt nach Heilung lechzt. Der Monitor beteiligt seine Leser auf praktische Weise an der Arbeit, die universale Erlösung herbeizuführen, für die sich Mrs. Eddy so selbstlos als ein Jünger Jesu unserer Zeit einsetzte. „Aus dem Innern Afrikas bis zu den äußersten Enden der Erde“, so schrieb sie einmal, „rufen mich die Kranken und die von Heimweh nach dem Himmel erfüllten hungernden Herzen um Hilfe, und ich helfe ihnen.“ Verschiedenes, S. 147.

Das Opfer, das der Monitor seinen Lesern abverlangt, ist nicht überwältigend. Dadurch, daß er uns nötigt, weniger ichbezogen und in unserer Liebe großzügiger zu werden, hilft er uns sanft, von der Annahme frei zu werden, daß wir zuwenig Zeit hätten oder es uns an der Fähigkeit mangele, für die Welt zu beten — mit anderen Worten, er führt uns aus diesen Annahmen der Sterblichkeit heraus.

Der Lohn für diese Selbstlosigkeit ist wahrhaftig groß: eine heilende Gelegenheit, unsere Mitmenschen in aller Welt wie uns selbst zu lieben und an der endgültigen Erlösung der ganzen Menschheit mitzuwirken — an ihrem Erwachen zu der ewigen Tatsache von dem vollkommenen Gott und Seiner vollkommenen Schöpfung, dem Menschen und dem Universum.

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