Die Christliche Wissenschaft kam in mein Leben, als ich bereits einige Jahre verheiratet war und kleine Kinder hatte. Mein Mann und ich waren beide in einer traditionsgebundenen Religion erzogen worden. Keiner von uns war ein eifriger Kirchgänger, aber es wäre uns auch nicht eingefallen, unseren Glauben zu wechseln — d. h., bis ich mich für die Christliche Wissenschaft zu interessieren begann.
Bald besuchte ich die Gottesdienste regelmäßig und studierte emsig. Nach und nach wurde diese Wissenschaft zum größten Einfluß in meinem Leben, und ich trat Der Mutterkirche und einer Zweigkirche bei. Mein Mann hatte nichts gegen meine Hingabe an die Christliche Wissenschaft einzuwenden, noch war er dagegen, daß ich die Kinder ihren Lehren gemäß erzog, aber er selbst interessierte sich ganz einfach nicht dafür.
Anfangs war ich sehr froh über die Freiheit, zu Hause studieren und die wissenschaftliche Christlichkeit ausüben zu können. Aber bisweilen fühlte ich Enttäuschung, weil ich das Wertvollste in meinem Leben nicht mit meinem Mann teilen konnte. Ich sehnte mich danach, mit ihm in der Kirche ebenso verbunden zu sein wie daheim. Oft wünschte ich, er würde sein Denken und Handeln auf die Wahrheiten gründen, die für mich jetzt das Leben selbst bedeuteten.
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.