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Meine Dankbarkeit für die Christliche Wissenschaft ist grenzenlos.

Aus der April 1986-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Meine Dankbarkeit für die Christliche Wissenschaft ist grenzenlos. Als Kind und junger Mensch prägte sich mir die Unzulänglichkeit der materiellen Medizin unauslöschlich ein — besonders weil sie meiner Mutter, einer Paraplegikerin, nicht helfen konnte. Später, als ich verheiratet war und mein eigener siebenjähriger Sohn schwer krank wurde, konnten die Ärzte ihm nicht helfen. Er nahm sehr stark ab und hatte eine große Geschwulst im Gesicht und am Nacken. Drei Ärzte führten einen Test nach dem anderen durch in ihrem Bemühen, das Kind zu heilen, aber es ging ihm immer schlechter. Ich war bereit, das Leben von einem neuen Blickwinkel aus zu betrachten. Da sagte ein Nachbar zu mir: „Warum versuchen Sie es nicht mit der Christlichen Wissenschaft?“

Vor meiner Heirat hatte mir eine Freundin das Buch Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy gegeben. Ich hatte damals nur kurz hineingeschaut und gedacht, daß die Christliche Wissenschaft eine gute Religion sei, die ich vielleicht eines Tages näher untersuchen würde. Nun brauchte ich sie! Aber ich wußte nicht einmal, wie man christlich-wissenschaftliche Hilfe bekommen konnte. Ich wußte allerdings, wo ein Leseraum der Christlichen Wissenschaft war, und dort erhielt ich Auskunft über Ausüber der Christlichen Wissenschaft Mein Mann war durchaus damit einverstanden, daß ich für unseren Sohn Hilfe in der Christlichen Wissenschaft suchte.

Ich weiß nicht mehr, was die Ausüberin, zu der ich ging, sagte. Ich erinnere mich nur noch, daß sie mir zeigte, wie man die wöchentliche Bibellektion, die im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft umrissen wird, aus der Bibel und aus Wissenschaft und Gesundheit liest. Sie erklärte sich auch bereit, für unseren Sohn zu beten. Innerhalb einer Woche war er geheilt und wieder in der Schule. Die Heilung war so überzeugend, daß die Schulschwester ihn auch ohne die ärztliche Bescheinigung, die nach einer so langen Abwesenheit von der Schule verlangt wurde, zuließ, als ich ihr erklärte, daß er durch die Christliche Wissenschaft geheilt worden war.

Danach begann ich ernsthaft mit dem Studium der Christlichen Wissenschaft. Als ich die Wahrheit des Seins in stärkerem Maße akzeptierte, ergaben sich neue Tätigkeiten, Freundschaften und Versorgungsmöglichkeiten auf der Grundlage eines höheren Niveaus. Mein Mann nahm die Christliche Wissenschaft nicht an, aber er hatte nichts dagegen einzuwenden, daß ich und die Kinder es taten.

Im Laufe der Jahre erlebte ich viele wunderbare Demonstrationen. Eine, die besonders herausragt, war die Geburt unseres dritten Kindes. Nachdem ich eine Fehlgeburt gehabt hatte, teilte mir der behandelnde Arzt mit, daß ich wegen einer Blutkrankheit wahrscheinlich kein Kind mehr die vollen neun Monate austragen könne. Wenn ich es täte, hätte das Kind vielleicht eine so starke Gelbsucht, daß es eine vollständige Bluttransfusion brauchen würde, um überhaupt zu leben. Mein Mann und ich wollten noch ein Kind; und nach der Heilung unseres Sohnes und mit meinem Vertrauen in diese Wissenschaft des Lebens wußte ich, daß wir es konnten.

Später wurde ich wieder schwanger; dieses Mal bat ich eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft um Hilfe. Ich trug das Kind voll aus, und es wurde nach nur drei Stunden Wehen geboren — im Gegensatz zu zehn und zwölf Stunden Wehen bei unseren ersten beiden Kindern. Es wurden keinerlei Medikamente verabreicht. Was für eine schöne Erfahrung! Dieses Kind ist nun selber Mutter.

In Wissenschaft und Gesundheit sagt Mrs. Eddy (S. 449): „Ein Körnlein der Christlichen Wissenschaft tut Wunder für die Sterblichen, so allmächtig ist Wahrheit; man muß sich aber mehr von der Christlichen Wissenschaft aneignen, um im Gutestun beharren zu können.“ Dieses „Körnlein der Christlichen Wissenschaft“ hatte mein Leben sehr verbessert. Leider muß ich sagen, daß ich mir nicht mehr von der Wissenschaft aneignete, wie ich es hätte tun sollen, weil ich auf die Illusion hereinfiel, ich könnte die Wissenschaft wie eine geistige „Pille“ gebrauchen, um mein Leben materiell zu verbessern. Ich hatte die Christliche Wissenschaft aufgrund der Beweise, die ich erlebt hatte, als Wahrheit akzeptiert. Aber nun erkannte ich, daß mehr als nur Akzeptieren verlangt wurde. Erfreuliche materielle Ergebnisse sind nicht das Ziel einer christlich-wissenschaftlichen Behandlung. Eine physische Heilung erfolgt zwar, wenn wir beten, aber geistige Erneuerung ist das wahre Ziel.

Ich gebe zu, daß ich angetrieben werden mußte. Zahlreiche hartnäckige Probleme erforderten viel Studium und Gebet und brachten auch Tränen. Ich mußte in meinem Verständnis von Gott wachsen. Ich stieß in meinem Denken auf vieles, was berichtigt werden mußte — besonders auf jene kleinen „Ich-Teufel“. Wie egoistisch ich war! Da gab es viel zu tun, aber der Kampf war der Mühe wert und ist es heute noch.

Jeden Tag bricht mehr Verständnis durch den „Nebel“ der materiellen Annahmen, und die herrliche Wahrheit des Seins entfaltet sich. „Trachtet am ersten nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit“, sagte Christus Jesus (Matth. 6:33). Das Reich Gottes zu demonstrieren ist das Ziel. Und nach diesem Ziel zu streben lohnt sich immer.


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