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Die Christliche Wissenschaft kam in mein Leben, als ich ziemlich...

Aus der September 1986-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christliche Wissenschaft kam in mein Leben, als ich ziemlich jung war. Meine Eltern brachten mich in Deutschland, wo ich aufwuchs, zur Sonntagsschule einer Zweigkirche Christi, Wissenschafter. Von Anfang an liebte ich die Lehren der Christlichen Wissenschaft; sie führten mich später sicher im Leben, und sie allein beantworteten meine Fragen über das Dasein, über Gott und den Menschen zu meiner vollen Zufriedenheit.

Während der schwierigen Jahre des Zweiten Weltkriegs wurden meine Angehörigen vor Angst und Gefahr bewahrt. Und bei Krankheit hatten wir unzählige Beweise für die heilende Macht der göttlichen Wahrheit.

Gegen Kriegsende war die Nahrungsmittelversorgung hoffnungslos ins Stocken geraten, insbesondere in den Großstädten. Daher ergänzten wir unser karges Mahl mit Beeren und Pilzen, die wir im nahegelegenen Wald fanden. Einmal aß ich, wie ich meinte, eßbare Pilze. Dann zeigten sich jedoch bei mir die Symptome einer schweren Nahrungsmittelvergiftung; offensichtlich hatte ich einige Giftpilze gegessen. Ich erinnere mich deutlich daran, daß ich in den Gerten gegangen war, um allein zu sein (niemand wußte etwas von dem Problem). Dort ging ich auf und ab, betete und wandte mich an Gott, daß Er mir helfe. Mir kam Christi Jesu Verheißung in bezug auf die Zeichen, „die da folgen werden denen, die da glauben“, in den Sinn. Jesus sagte: „Wenn sie etwas Tödliches trinken, wird’s ihnen nicht schaden“ (Mark. 16:17, 18).

Schließlich ging ich wieder ins Haus, um mich hinzulegen, und sagte meiner Mutter, die ebenfalls Christliche Wissenschafterin war, was mich plagte. Ich bat sie, mir durch Gebet zu helfen. Sie kam liebevoll an mein Bett, setzte sich neben mich und betete still. Ich erinnere mich noch deutlich, daß jede Schwere sanft von mir abfiel, und bald fühlte ich mich gesund und hatte die Kraft aufzustehen. Wir sprachen kaum ein Wort, doch die Gegenwart der Macht Gottes war für mich greifbar nahe und wirklich. Und sie heilte mich! Es stellten sich keine Nachwirkungen ein. Unerwarteterweise taten sich dann in unserem Stadtviertel neue Wege auf für unsere Nahrungsmittelversorgung. Wir waren tief dankbar, daß wir während dieser äußerst schwierigen Jahre immer mit allem versorgt wurden.

Die Christliche Wissenschaft zeigte mir, wie ich die Bibel lieben und die Worte und Taten unseres großen Meisters Christus Jesus verstehen konnte. Durch mein Studium verstand ich immer besser, daß Jesu Werke seinem tiefen Wissen um und sein Vertrauen in Gottes Gesetz entsprangen. Ich lernte auch, daß die Wahrheit, die den Worten Jesu und seiner Apostel zugrunde lag, heute ebenso wahr und mächtig ist wie damals.

Leben, Gott, erschafft und erhält Seine ganze Schöpfung. Gottes Gesetz regiert das ganze Dasein und bewahrt es in unveränderlicher Harmonie und Ordnung. Der Mensch ist nie etwas anderes als die Offenbarwerdung Gottes und untersteht immerdar Seinem vollkommenen Gesetz.

Christus Jesus lehrte, daß Geist unfehlbar allgegenwärtig ist. Seine Heilungen widerlegten die Disharmonien des Fleisches und gründeten sich auf jene Wahrheit, die in seinen eigenen Worten zum Ausdruck kommt (Joh. 6:63): „Der Geist ist’s, der da lebendig macht; das Fleisch ist nichts nütze.“

Während meiner Lehrerausbildung mußte ich an einem Lehrgang in einem Kinderkrankenhaus teilnehmen, um die Kleinkinderpflege zu erlernen. Ich wurde der Quarantänestation zugeteilt. Jedoch nur eine Woche vor der Abschlußprüfung sagten mir drei Krankenhausärzte, daß ich Scharlach hätte. Ich wurde sofort nach Hause geschickt. Doch hier erwies sich erneut, daß die Macht der göttlichen Liebe den allgemein anerkannten Gesetzen der Materialität überlegen ist. Als ich ruhig betete und mein Denken die stille und unerschütterliche Überzeugung gewann, daß Gott gegenwärtig ist und Seine ganze Schöpfung liebt, dämmerte mir die heilende Wahrheit. Keine der schrecklichen Voraussagen über den erwarteten Krankheitsverlauf konnte mich beeindrucken.

Die Diagnose wurde an einem Freitag gestellt. Ich mußte keine Arzneimittel nehmen noch mir eine Spritze verabreichen lassen. Ich durfte einfach zu Hause bleiben. Zum Erstaunen der Ärzte verschwanden die Krankheitssymptome über das Wochenende völlig. Doch meinte einer von ihnen, daß ich zwar die Symptome schnell überwunden hätte, aber die Haut sich infolge der Erkrankung bald schälen würde. Ich entgegnete nichts darauf, sondern kehrte diese Aussage still als göttlich unwahr um. Die Haut schälte sich nicht. Dankbar freute ich mich über die Macht der göttlichen Liebe, die mich gründlich und dauerhaft geheilt hatte. Und ich absolvierte mein Studium zur festgelegten Zeit.

Gottes Gesetz, das Gesetz der göttlichen Liebe, versorgt uns immer mit Gutem. Wer sich zu biblischen Zeiten auf Gott verließ, fand Gesundheit, Nahrung und Führung. Genau dasselbe Gesetz Gottes, des Guten, wird für unser Zeitalter in dem Lehrbuch Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy als göttliche Wissenschaft erklärt. Es ist der für alle Zeiten und für die ganze Menschheit verheißene Tröster (siehe Joh. 14:16).

Ich widme mein Leben der Verbreitung dieser Wahrheit und der Demonstration ihrer erweiternden, befreienden Macht; dadurch sind meiner Familie und mir sehr viele Segnungen zuteil geworden.


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