Eine meiner ersten Heilungen kam dadurch zustande, daß mich die Lektüre eines Zeugnisses in einer Zeitschrift der Christlichen Wissenschaft inspirierte. Das liegt nun schon viele Jahre zurück. Ich war damals noch keine Christliche Wissenschafterin. Ich rauchte schon seit Jahren Zigaretten und wollte so sehr von dieser Gewohnheit frei sein. Viele Male hatte ich mit Willenskraft versucht, das Rauchen aufzugeben; doch blieben alle meine Bemühungen ohne Erfolg.
Dann gab mir jemand eines Tages einen Christian Science Sentinel. Darin las ich das Zeugnis eines Mannes, der das Rauchen dadurch überwunden hatte, daß er sein wahres geistiges Wesen als Gottes Idee erkannte. Er erläuterte einige geistig wissenschaftliche Wahrheiten, die er sich im Gebet klargemacht hatte, und er erwähnte, daß die Heilung binnen weniger Tage eingetreten sei.
Beim Lesen des Zeugnisses wurde mir sehr deutlich bewußt, daß mein wahres Selbst als Gottes Ebenbild niemals von einer abscheulichen Gewohnheit berührt worden war. Das war mir so klar, daß ich nie wieder rauchen wollte. Zunächst dachte ich, es würde einige Tage dauern, ehe ich diese Gewohnheit abgelegt hatte. Dann kam mir aber der Gedanke, daß es gar keiner Zeit bedurfte, um diese falsche Anziehungskraft zu heilen, wenn sie keine Grundlage in der Wirklichkeit hatte. Und so war es denn auch. Danach hatte ich nie wieder das Verlangen nach einer Zigarette, noch wurde die Gewohnheit durch eine andere ersetzt.
Im Laufe der Zeit befaßte ich mich mit der Christlichen Wissenschaft, und in all den Jahren haben wir Heilungen erlebt, die meiner Familie und anderen Menschen geholfen haben. Falsche Annahmen werden immer noch abgelegt durch das zunehmende Verständnis, daß Gott und der Mensch unsterblich sind.
Eine Zeitlang fürchtete ich immer wieder um die Gesundheit unserer Kinder; und jedesmal erkrankten sie dann bald an Erkältungen, die schlimmer wurden, je mehr ich mich sorgte. Unsere Jüngste — sie war noch ein winziger Säugling — konnte eines Nachts kaum atmen, weil ihre Luftwege verstopft waren. Ich nahm sie aus der Wiege und setzte mich in das dunkle Wohnzimmer; ich hielt sie im Arm und wandte mich still an die göttliche Liebe. Mir kam folgender Gedanke: Selbst wenn hier eine dicke Mauer aus den Stabilsten Materialien wäre — aus Beton, Stahl, Eisen, Stein —, so könnte doch die Macht der Liebe sie durchdringen.
Sofort trat die Heilung ein, und das Kind konnte wieder leicht atmen. Es war eine wunderbare Erfahrung. Zuversichtlich legte ich die Kleine wieder in ihre Wiege, und wir schliefen beide befreit und ruhig.
Allmählich wurde mir bewußt, daß sich meine Befürchtungen unmittelbar auf das Wohlergehen meiner Kinder auswirkten. Die machtvollen Wahrheiten in Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy halfen mir, das von Angst erfüllte Denken zu überwinden. Danach hatten wir in unserer Familie nie wieder mit schweren Erkältungen zu tun.
Ich weiß es zu schätzen, wie wichtig Zweigkirchenarbeit ist und wie sehr sie zu meinem geistigen Wachstum beiträgt. Viele Zweigkirchenmitglieder haben mich durch ihr Vorbild darin bestärkt, ein freieres Leben zu führen. Ich bin jenen lieben Arbeitern dankbar, die voller Freude ihre Aufgabe darin sehen, anderen zu ihrer Freiheit zu verhelfen, indem sie verstehen lernen, daß Gott und der Mensch von Natur aus unsterblich sind.
Menomonie, Wisconsin, USA
