Wenn Fragen in bezug auf Ansteckung und die Betreuung und Pflege von Kindern in der Christlichen Wissenschaft aufkommen, kann ich auf die folgende Erfahrung zurückgreifen.
Als mein Sohn ungefähr drei Jahre alt war, spielte er gern mit einem Nachbarjungen. An einem kalten Morgen, als draußen tiefer Schnee lag, kam der Freund unseres Sohnes zu uns ins Haus, und die beiden Jungen spielten still zusammen. Zur Mittagszeit holte ihn die Mutter zum Essen ab.
Am nächsten Morgen rief mich die Nachbarin an. Sie entschuldigte sich sehr und teilte mir mit, daß ihr Sohn die Masern bekommen habe. Sie sagte, sie habe ihn impfen lassen, aber es sei ihr jetzt ein Rätsel, warum die Impfung nicht gewirkt habe.
Ich dankte meiner Nachbarin für den Anruf und versicherte ihr, daß ich mich um meinen Sohn kümmern würde.
Ich muß gestehen, daß ich zuerst mit Furcht zu kämpfen hatte. Doch dann begann ich zu beten, wie ich es in der Christlichen Wissenschaft gelernt hatte. Als erstes machte ich mir klar, daß dieses Kind wirklich seinem Vater-Mutter Gott gehörte, der es ja geschaffen hatte.
Als ich meinen Sohn beim Spielen beobachtete, dachte ich an Unschuld; wie süß und unschuldig er beim Spielen aussah. Er wußte natürlich nichts von Masern. (Bei uns zu Hause hatten wir es uns zur Gewohnheit gemacht, nicht über Krankheit zu sprechen.) Dann kam mir ganz klar der Gedanke: „Es ist verkehrt, daß Unschuldige leiden!“ Und ich erkannte, daß Unschuld eine geistige Eigenschaft ist, die wir alle als Gottes Kinder besitzen. Ich betete in diesem Sinne, bis ich ruhig war und nicht mehr um das Kind bangte.
Mein Sohn hat bis auf den heutigen Tag nie Masern gehabt. Diese Erfahrung von Schutz ist für mich immer noch von großer Bedeutung. Ich bin so dankbar für den hingebungsvollen Lehrer der Christlichen Wissenschaft, bei dem ich Klassenunterricht in der Christlichen Wissenschaft nahm. Was ich in den zwei Wochen gelernt habe, hat sich als feste Grundlage für mein Familienleben erwiesen.
Garden Grove, Kalifornien, USA
