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Ich habe die Christliche Wissenschaft durch meinen Mann kennengelernt.

Aus der Oktober 1988-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich habe die Christliche Wissenschaft durch meinen Mann kennengelernt. Als wir heirateten, hatte er gerade angefangen, sich damit zu befassen. Zuerst stand ich dieser Lehre ablehnend gegenüber. Dann wurde mein stark geschwollener Knöchel durch die Gebete meines Mannes und die gebetvolle Hilfe eines Ausübers der Christlichen Wissenschaft geheilt. Das war die Wende, und ich begann mit dem Studium der Christlichen Wissenschaft.

Ich hatte meine akademische Ausbildung beendet und brauchte einen Arbeitsplatz. Über ein Jahr blieb meine Arbeitssuche erfolglos. Dann bat ich eine Ausüberin, für mich zu beten. Sie sprach mit mir über die eine Sprache des Geistes. Sie hatte nichts davon gewußt, wie ich über das Afrikaans dachte. Aber bei meinem zweiten Besuch gestand ich ihr, daß ich diese Sprache und die Menschen, die sie sprechen, haßte, denn ich sah ja, was sie meinem Volk — den Schwarzen in Südafrika — antaten. Für mich war Afrikaans die Sprache der Unterdrücker. Ich glaubte, daß ich mein Volk betrügen würde, wenn ich diese Sprache spräche, obwohl ich sie in der Schule gelernt hatte, da sie für alle Schwarzen Pflichtfach war.

Die Ausüberin sprach sehr ausführlich mit mir über Gott und Seine Regierung und über meine Aufgabe in dieser geistigen Regierung. Kurz darauf bewarb ich mich um einen Arbeitsplatz, wurde angenommen und mußte dann feststellen, daß die Geschäftssprache dieser Firma Afrikaans war! Während ich für diese Firma arbeitete, lernte ich, die Afrikaander als Kinder Gottes zu sehen, die Gott ebenso liebt wie die Menschen meiner eigenen Rasse. Ich tauschte Haß gegen Liebe ein. Dann war ich in der Lage, in den Afrikaandern, mit denen ich mich anfreundete, Gutes zu erkennen, und ich sprach diese Sprache ohne Vorurteil.

Über zehn Jahre litt mein Mann an Asthma. Da sich die Anfälle häuften, fürchtete ich um sein Leben. Hinzu kam, daß mein Mann Lektor an einer Universität war. Viele Universitätsangehörige machten uns Vorwürfe, daß wir uns nicht auf Medizin verließen.

Als man uns sagte, daß das Klima der Stadt, in der wir lebten, für Asthmakranke nicht gut sei, riefen wir uns die Stelle aus Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy ins Gedächtnis, wo es heißt (S. 392): „Wenn du entscheidest, daß Klima oder Atmosphäre ungesund sind, werden sie es für dich sein. Deine Entscheidungen werden dich beherrschen, welche Richtung sie auch immer nehmen mögen.“ Wir sangen Lieder aus dem Liederbuch der Christlichen Wissenschaft. Lied 144 war unser Lieblingslied, besonders sprach uns die erste Strophe an:

In Gottes Liebe leben wir
Und wachsen und gedeihn;
Der Menschen Augen sehen nur
Den trügerischen Schein.

Ich kann dankbar berichten, daß sich die Wahrheit durchgesetzt hat. Mein Mann wurde geheilt und hatte nie einen Rückfall, obwohl er auf Reisen nach Übersee in heftige Schneestürme geriet (ein Umstand, an den er im heißen Afrika nicht gewöhnt war). Die Heilung dieser Atembeschwerden brachte der ganzen Familie eine Fülle neuer Erfahrungen. Mein Mann konnte in seinem Tätigkeitsfeld und auch in der christlich-wissenschaftlichen Bewegung viel Gutes tun.

Als wir in Swasiland lebten, wurden wir zu einem Jugendtreffen für Christliche Wissenschafter nach Kapstadt eingeladen. Unser Auto brauchte jedoch zwei neue Reifen und mußte gewartet werden, und wir hatten nicht genug Geld für das Benzin. Wir hatten buchstäblich gerade genug Geld, um für jenen Monat die Lebensmittel zu kaufen. Wir beteten, um besser zu verstehen, daß Gott uns jeden Augenb ck mit Gutem versorgt.

Genau zu der Zeit erhielt ich von Der Mutterkirche einen Scheck für eine Übersetzungsarbeit, die ich über sechs Monate zuvor angefertigt hatte. Am folgenden Tag las ich in The Times von Swasiland eine Anzeige für zwei guterhaltene Reifen, die hervorragend auf die Felgen unseres Wagens paßten. Wir waren in der Lage, die lange Reise zu unternehmen, und mein Mann und ich verlasen auf der Konferenz eigene Ausarbeitungen. Wir konnten beweisen, daß Gott jederzeit unsere Not stillt, und unsere finanzielle Lage hat sich gebessert.

Eines Tages klingelte das Telefon; unsere jüngste Tochter nahm das Gespräch an. Der Anrufer sagte ihr, unser Haus werde in jener Nacht in Brand gesteckt. Kurz zuvor hatte es in unserer Siedlung für Schwarze eine ganze Reihe Haus- und Personenverbrennungen gegeben.

Mein Mann sollte am folgenden Tag nach Übersee reisen. Wir baten einen Ausüber telefonisch darum, mit uns zu beten. Wir handhabten die Furcht vor gesetzlosem Verhalten, und wir wußten, daß Gott genau dort, wo wir waren, regierte. Frei von Angst konnten wir zu Bett gehen und uns in Gottes allgegenwärtiger Obhut sicher fühlen. Unser Haus wurde nicht angezündet, und mein Mann fand uns bei seiner Rückkehr wohlbehalten vor. Eine Stelle aus der Botschaft an Die Mutterkirche für 1902 von Mary Baker Eddy war in jener Zeit besonders hilfreich. Sie lautet (S. 15): „In den achtziger Jahren wurden mir anonyme Briefe zugesandt, die Drohungen enthielten, daß der Saal, in dem ich predigte, in die Luft gesprengt würde; doch ich verlor nie meinen Glauben an Gott und informierte weder die Polizei über diese Briefe, noch suchte ich den Schutz der Gesetze meines Landes. Ich verließ mich auf Gott und war geschützt.“

Die Leute fragen, wie wir überhaupt in der Siedlung leben können — bei den vielen Verbrechen, bei all der Gesetzlosigkeit usw. Aber wir antworten immer, daß wir gerade dort am meisten gebraucht werden und durch Gebet am meisten zum Guten der Menschheit beitragen können. Die im Augenblick in Südafrika herrschenden Zustände sind dem geistigen Wachstum förderlich, und wir glauben, es ist kein Zufall, daß wir zu dieser Zeit als Schwarze in diesem Teil der Welt wohnen, in dem es so viel Unruhe gibt. Wir empfinden es als Segen für uns. Folgende Aussage in den Vermischten Schriften von Mary Baker Eddy ist äußerst hilfreich (S. 80): „Eine verfassungswidrige und in ungerechter Weise einschränkende Gesetzgebung und Gesetze, die in die persönlichen Rechte eingreifen, müssen von, kurzer Zeit und voll Unruhe‘ sein. Unter der Vorsehung Gottes fördert und erzwingt die Stimme des Volkes jede echte Reform, und zu gegebener Zeit wird sie Unbill wiedergutmachen und Ungerechtigkeit berichtigen... Gott regiert; und Er wird, zunichte machen, zunichte machen‘, bis das Recht als allerhaben erkannt wird.“

Mein Herz strömt über, so dankbar bin ich Gott für Christus Jesus und für seine Nachfolgerin Mrs. Eddy. Ich bin ebenfalls dankbar für Die Mutterkirche und alle ihre Aktivitäten. Meine Dankbarkeit für die Christliche Wissenschaft ist unermeßlich.


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