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Seit dreißig Jahren studiere und praktiziere ich die Wissenschaft...

Aus der Oktober 1988-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Seit dreißig Jahren studiere und praktiziere ich die Wissenschaft des Christus. Während dieser Zeit hat sich mein Leben ständig verbessert. Ich erlebte viele körperliche Heilungen und große geistige Erneuerung. Ich bin Gott tief dankbar.

Vor einigen Jahren, als unser Junge für die Sommerferien vom Internat nach Hause gekommen war, bat er uns immer wieder, daß wir doch mit ihm an einem der vielen Strände in Bombay schwimmen gehen sollten. Ich zögerte, denn die Monsunzeit hatte gerade begonnen, und wegen der Gegenströmung und der trügerischen Bodenströmung galt das Meer als unsicher. Aber unser Sohn bat uns so inständig, doch mit ihm hinzufahren, daß meine Frau und ich schließlich meinten, es würde beim Schwimmen schon nichts passieren, wenn wir uns vorsehen würden und nicht zu weit ins Wasser gingen. (Rückblickend wurde uns bewußt, daß es unvernünftig gewesen war, an jenem Tag schwimmen zu gehen, schon deshalb, weil die Öffentlichkeit auf die Gefahren während dieser Jahreszeit aufmerksam gemacht worden war.)

Wir wateten bis an die Knie ins Wasser. Meine Frau und unser Sohn spielten im Wasser und waren sehr vergnügt. Ich ging ein wenig weiter hinein, damit ich im hüfttiefen Wasser einige Züge schwimmen konnte. Plötzlich hörte ich die Hilferufe meiner Frau und meines Sohnes. Ich schaute mich nach ihnen um, konnte sie aber nirgends entdecken. Dann sah ich ihre Köpfe kurz auftauchen und wieder untergehen. Schnell begab ich mich zu ihnen und ergriff meine Frau mit der einen Hand und meinen Sohn mit der anderen.

Da bemerkte ich, daß wir keinen Boden unter den Füßen hatten. Die Bodenströmung hatte eine Stelle mit Treibsand aufgespült, und nur wenige Meter vom Strand entfernt versanken wir buchstäblich im Wasser. Mit Beinschlägen versuchte ich zum Strand zurückzuschwimmen, während ich mit beiden Händen meine Lieben festhielt, doch die ablaufende Strömung war so stark, daß es allergrößter Anstrengungen bedurfte, um auch nur zentimeterweise voranzukommen. Nachdem wir schon ziemlich viel Salzwasser geschluckt hatten und nach Luft schnappten, gelang es uns schließlich, wieder festen Boden unter die Füße zu bekommen. Wir wankten an den Strand und ließen uns in den Sand fallen. Während unseres Kampfes im Wasser war mir ein Gedanke in den Sinn gekommen — der Wahrheitsgedanke, daß Gott das Leben des Menschen ist und daß ich aus Seiner Stärke meine Kraft schöpfen mußte. Später sagte mir meine Frau, daß auch sie in jenem Moment genau denselben Gedanken gehabt habe.

Kaum waren ein paar Sekunden vergangen, da spülte eine kleine Welle zu uns heran. Plötzlich schrie mein Sohn auf und sprang hoch. Wir sahen, daß sich an seiner Hand eine Röhrenqualle festgesaugt hatte. Sie stach ihn nicht, doch als er versuchte, sie abzustreifen, fiel sie mir ins Gesicht und stach mich. Nach wenigen Sekunden war mein Gesicht enorm verquollen. Wir gingen zum Auto zurück und fuhren nach Hause. Während der Fahrt beteten wir und sangen Lieder aus dem Liederbuch der Christlichen Wissenschaft. Wir halfen uns auch gegenseitig mit geistigen Wahrheiten aus der „wissenschaftlichen Erklärung des Seins“ (siehe Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy, S. 468) und aus dem 23. Psalm.

Als wir zu Hause angekommen waren, studierten wir alle an jenem Tage ein zweites Mal die Bibellektion aus dem Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft. Danach aßen wir zu Abend und legten uns dann zu Bett in der Gewißheit, daß wir uns immer in der vollkommenen Obhut unseres himmlischen Vaters befanden.

Am nächsten Morgen waren wir glücklich, doch keineswegs überrascht, daß mein Gesicht wieder sein normales Aussehen hatte. Auch stellten sich keinerlei Nachwirkungen dieser bösen Erfahrung im Meer ein. (Wir lasen in der Zeitung, daß zwei andere Leute an jenem Tag noch von Röhrenquallen gestochen worden waren und daß ernste Folgen damit verbunden gewesen waren. Einer der Betroffenen war daran gestorben.) Unsere Dankbarkeit für Gottes Hilfe und Schutz war natürlich grenzenlos. Als Christliche Wissenschafter haben wir gelernt, unser ganzes Vertrauen auf die Christus-Wissenschaft zu setzen, und wir meinen, daß wir ihr alles verdanken, was wir haben.


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