Für all die Heilungen und die zahllosen Segnungen, die das Studium der Christlichen WissenschaftChristian Science (kr'istjən s'aiəns) in mein Leben gebracht hat, bin ich tief dankbar. Über vier Generationen hinweg hat sich unsere Familie nach dieser wichtigen Lehre gerichtet.
Bei meiner Geburt stellte der behandelnde Arzt bei mir einen Ausschlag fest, der jedoch allein durch christlich-wissenschaftliche Behandlung schnell geheilt wurde, so daß ich das Krankenhaus völlig frei verlassen konnte. (Ich war nicht ärztlich behandelt worden.) Ich war erst ein paar Monate alt, da wurde ich von einer Ohrenentzündung geheilt. Die Heilung trat ein, als meine Mutter erkannte, daß Gott, die göttliche Liebe, mein wahrer Vater und meine wahre Mutter war und daß ich mich immer in Gottes vollkommener Obhut befand. Dadurch, daß sich meine Mutter an Gott wandte, wurde sie von großer Furcht völlig geheilt. Daraufhin schlief ich die ganze Nacht über und erwachte völlig gesund; das Ohr hatte sich während der Nacht entleert. Es zeigten sich keine Nachwirkungen.
Jahre später wurde ich von häufigen Kopfschmerzen geheilt, auch brauchte ich keine Brille mehr zu tragen. Außerdem wurde ich von chronischem Übergewicht frei. Diese zuletzt erwähnte Heilung trat ein, als ich noch ein junger Teenager war. Nachdem ich jahrelang tatenlos darauf gewartet hatte, daß ich meinen „Babyspeck loswerden“ würde, wurde mir plötzlich klar, daß die Vorstellung, ich bestünde aus „Fleisch und Blut“, einfach nicht zutraf. Obwohl sich meine Eßgewohnheiten änderten, lebte ich nicht diät. Als ich jedenfalls erkannte, daß mir Nahrung in Wirklichkeit keine Befriedigung geben konnte — daß ich als Gottes Kind bereits zufrieden und vollständig war —, wurde ich vom Verlangen nach Süßigkeiten geheilt. Der größte Segen lag für mich jedoch in der geistigen Freiheit, die ich erlangte. Der Gedanke ans Essen beherrschte mich nicht länger, und akute Befangenheit wich einem spontaneren und freieren Wesen. All das war natürlich das Ergebnis davon, daß ich meinen wahren Wert als Gottes Ausdruck besser verstand.
Diese Heilungen und andere legten ein solides Fundament, so daß ich — als ich selbst Mutter wurde — ein noch größeres Vertrauen auf Gottes Liebe haben konnte. Als ich entdeckte, daß unser erstes Kind unterwegs war, besuchte mein Mann höhere Fachsemester an der Universität, und ich war gerade auf Arbeitssuche. Obwohl wir uns beide Kinder wünschten, fühlten wir uns hinsichtlich dieser neuen Aufgabe überfordert, die uns nur noch größer vorkam, als wir feststellten, daß es Zwillinge sein würden. Kurz zuvor hatte ich jedoch am Klassenunterricht in der Christlichen Wissenschaft teilgenommen, und mit der liebevollen Unterstützung eines Ausübers bereiteten wir uns auf die Elternrolle vor. Viel falsches Verantwortungsgefühl wurde durch Gebet berichtigt, und alles, was wir brauchten, erhielten wir auf oft unerwartete Weise. Wir wohnten in einer für uns völlig fremden Stadt; unsere Angehörigen lebten mehrere hundert Kilometer entfernt, aber mir ist jetzt klar, daß wir dadurch wirklich gezwungen waren, uns von ganzem Herzen auf Gott zu verlassen.
Die Zwillinge kamen sechs Wochen vor der Zeit zur Welt, doch die Geburt ging schnell und harmonisch vor sich. Kurz vor der Geburt des ersten Kindes erklärte mir jedoch der Arzt, daß er für das zweite Kind eine Zangengeburt vorbereiten müsse, weil es sich in der falschen Lage befinde. Da der Arzt meine Entscheidung respektiert hatte, daß ich ohne medikamentöse Behandlung entbinden wollte, bat ich ihn, noch etwas mit dem Intrumenteneinsatz zu warten. Ich betete eine Weile. Der folgende Satz aus Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy, ein Satz, der mich schon während der ganzen Schwangerschaft begleitet hatte, war mir dabei besonders hilfreich (S. 506): „Geist, Gott, sammelt ungeformte Gedanken in ihre geeigneten Kanäle und entfaltet diese Gedanken, so wie Er die Blütenblätter eines heiligen Vorsatzes öffnet, damit der Vorsatz erscheine.“ In weniger als zehn Minuten hatte das zweite Kind die richtige Lage und wurde ganz normal entbunden — ohne Zangen!
Die Säuglinge waren trotz Untergewicht gesund. Der Arzt sagte mir jedoch, die Nabelschnur des einen Kindes habe große Narben, und zwar dort, wo sie mit dem Mutterkuchen verbunden gewesen sei; dies sei ein Anzeichen dafür, daß irgendwann während der Schwangerschaft ein Bruch eingetreten sei. Er meinte, daß das zu einer Beschädigung des Gehirns geführt haben müsse. Doch er stand vor einem Rätsel, denn das Kind verhielt sich in jeder Beziehung normal. So blieb es auch. Ein paar Tage später sagte man mir, daß man bei demselben Kind ein Herzgeräusch festgestellt habe. Durch die gebetvolle Arbeit eines Ausübers erkannten wir aber sehr schnell, daß dieser Zustand lediglich eine falsche Annahme war, und das Kind wurde geheilt. Vom Krankenhaus wurde später bestätigt, daß kein Herzgeräusch mehr vorhanden war.
Unsere Kinder erlebten Heilungen von chronischer Verstopfung, wiederholt auftretenden Ohrenentzündungen und, allem Anschein nach, von einer schweren Gehirnerschütterung nach einem Unfall mit dem Fahrrad. Negative Charakterzüge wurden geheilt und die Harmonie in der Familie aufrechterhalten. Wir wurden alle sehr dadurch gesegnet, daß wir durch die Christliche Wissenschaft das geistige Wesen des Menschen verstehen lernten. In unserem Leben gibt es keinen Bereich, der nicht von der Christlichen Wissenschaft berührt und gesegnet wurde.
Pittsburgh, Pennsylvanien, USA
