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Wenn eine Heilung sich verzögert

Aus der März 1988-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Was können wir tun, wenn eine Heilung noch nicht in Erscheinung tritt, obgleich wir begonnen haben, die geistige Tatsache zu erkennen, daß in Wirklichkeit alles gut ist? Wenn Schmerzen und unharmonische Zustände andauern, mag es an der Zeit sein, sich eingehender mit dem sterblichen Gemüt und seinen Ansprüchen zu befassen.

Da das unsterbliche Gemüt, Gott, unendlich und die einzige Wirklichkeit ist, kann sein mutmaßliches Gegenteil, das sterbliche Gemüt, nur eine falsche Annahme sein. Trotzdem können wir das sterbliche Gemüt nicht ignorieren, das behauptet, wir litten, seien krank oder erlebten etwas Unharmonisches. Wir fordern diese falschen Behauptungen durch Gebet heraus. „Wem ihr euch zu Knechten macht, um ihm zu gehorchen, dessen Knechte seid ihr" Röm 6:16., sagte der Apostel Paulus. Und diese Erklärung gilt heute noch.

Die Ansprüche des sterblichen Gemüts möchten uns betrügen, indem sie den Menschen als materiell statt als geistig darstellen. Sie möchten unser wahres Sein als das Ebenbild Gottes in Dunkelheit hüllen. Geistiges Heilen verlangt, daß wir lernen, die Lügen des sterblichen Gemüts zurückzuweisen und die Wahrheit zu demonstrieren. Zu diesem Zwecke sollten wir als erstes unsere Gedanken und Beweggründe prüfen.

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