Kinder sind geborene Theologen. Sie scheinen fast intuitiv zu spüren, daß es einen Gott gibt und daß Er liebevoll und gut ist. Sie sind auch von Natur aus neugierig, was das Leben betrifft, und stellen daher oft die „großen“ Fragen, woher alles kommt, und warum wir hier sind. Die Antworten, die wir ihnen geben, hängen zum großen Teil davon ab, was für uns die elementaren Ursachen sind, und das bedeutet für viele, welche Vorstellung von Gott man hat.
Wie wichtig ist es daher, daß wir in unseren Antworten Gottes wahres Wesen beschreiben und keine menschlichen Auffassungen von Ihm wiedergeben. Es ist tragisch, wenn der klare, unschuldige Gottesbegriff, den ein Kind oft hat, durch Dogmen verfälscht wird — durch menschengemachte Glaubensbekenntnisse, die einen zornigen, unerforschlichen Gott darstellen, der weniger gut, weniger liebenswert und weniger zugänglich ist als gute menschliche Eltern.
Wie können wir ein richtig klares Bild von unserem Schöpfer erlangen? In den Augen der Christen gibt Jesus die klarste Idee von Gott. Wenn der Meister von Gott sprach, trieb er nicht bloße Theorie; er war mit Gott so vertraut wie mit seinem eigenen Sein. Als Gottes Sohn war er Gott gleich — nicht körperlich, aber in den göttlichen Eigenschaften, die er verkörperte.
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