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Als ich unser viertes Kind erwartete, zeigte eine Untersuchung an,...

Aus der Juni 1989-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als ich unser viertes Kind erwartete, zeigte eine Untersuchung an, daß ich blutarm war. Die Hebamme, die mir das mitteilte, machte sich Sorgen um mich und riet mir dringend, ein Eisenpräparat und viel eisenhaltige Nahrung zu mir zu nehmen. (In dem Bundesstaat, in dem ich wohne, ist es gesetzliche Vorschrift, daß Schwangerschaften ärztlich überwacht werden.) Die Mitglieder meiner Familie sind durch die Christliche Wissenschaft von zahlreichen Schwierigkeiten geheilt worden — von Ohrenschmerzen, Fieber, Husten, Krankheiten, Lebensmittelvergiftung, Verletzungen usw. Auch bei der Geburt der Kinder hat Gebet immer eine wesentliche Rolle gespielt (wie aus meinem Zeugnis im Christian Science Journal vom April 1982 ersichtlich ist). Ich beschloß, weder meine Ernährungsweise zu ändern, noch irgendwelche Mittel einzunehmen, sondern mich wegen der Heilung dieses Zustandes völlig auf christlich-wissenschaftliches Gebet zu verlassen.

Die Hebamme erkannte, daß ich ganz bestimmte Schritte unternahm, obschon nicht in der von ihr vorgeschlagenen Richtung. Sie betrachtete meinen Entschluß nicht als unvernünftig oder verantwortungslos. Sie sagte mir, daß sie den Zustand im Laufe der Schwangerschaft kontrollieren werde. Ich rief eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft an, die mit mir betete.

Obwohl ich mit meinem Entschluß zufrieden war, rang ich mit einer ernsten Frage: Wie konnte die Vergeistigung meines Denkens die Änderung in meinem Blut bewirken, die für eine normale Geburt als notwendig erachtet wird? Ich suchte in der Bibel nach einem Hinweis und fand den liebevollen Rat Christi Jesu (Mt 6:31, 33): „Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen?“ und „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.“ Dieses Versprechen wurde mir als ein unfehlbares göttliches Gesetz lieb und wert, und ich hatte das tiefe Verlangen, dieses Gesetz besser zu verstehen.

Wohl deshalb, weil die Hebamme den Mangel an „aufgespeichertem“ Eisen erwähnt hatte, erweckte ein Abschnitt in Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy unter der Randüberschrift, Schnelligkeit der Aufnahme“ meine Aufmerksamkeit. Ein Satz in diesem Abschnitt lautet (S. 462): „Manche Menschen machen sich die Wahrheit bereitwilliger zu eigen als andere, aber ein jeder Schüler, der sich an die göttlichen Regeln der Christlichen Wissenschaft hält und den Geist Christi in sich aufnimmt, kann die Christliche Wissenschaft demonstrieren, Irrtum austreiben, die Kranken heilen und beständig seinen Schatz an geistigem Verständnis, an Macht, Erleuchtung und Erfolg bereichern.“ Ich hatte den tiefen Wunsch, geistige Elemente (wie Liebe, Freude, Intelligenz, Weisheit, Demut) in mich aufzunehmen, die uns stets als wirkliche Nahrung zur Verfügung stehen. Ich brauchte keine Materie (Eisen) zu speichern, aber ich mußte den materiellen Glauben aufgeben, daß Eisen mir helfen könne.

Zur Essenszeit, beim Einkaufen und beim Planen der Mahlzeiten konzentrierten sich meine Gedanken auf geistige Versorgung, Dankbarkeit, Zuneigung und auf die Erkenntnis, daß Geist uns mit allem Notwendigen versorgt. Ich fühlte mich kräftiger, war fröhlicher und sicherer, und ich hatte keine Furcht. Ich machte mir keine Gedanken mehr darüber, wie sich der Wandel im Körper vollziehen würde, sondern ich verließ mich auf Gottes unfehlbare Fürsorge. Auch schätzte ich von Herzen die aufrichtige Demut und Güte der Hebamme. Bei jedem Besuch bestätigte ich in Gedanken, daß es diese von Gott verliehenen Eigenschaften waren, die mich und einen jeden nährten.

Während einer dieser Besuche wurde eine zweite Blutprobe gemacht, und sie zeigte, daß mein Blut normal war. Die Hebamme war hocherfreut und sagte, ich hätte gute Arbeit geleistet. Meine Familie und ich waren auch sehr froh darüber. Das Gebet hatte die gute Leistung vollbracht. Die Geburt unseres kräftigen kleinen Jungen verlief völlig normal, ohne irgendwelche Schwierigkeiten.

Dieses Erlebnis zeigte mir, daß christliche Heilungen von den sogenannten physischen Gesetzen nicht einfach für nichtig erklärt werden können. Der Blutprobe zufolge hatte im Körper eine Veränderung stattgefunden, doch in physischer Hinsicht war nichts unternommen worden, um diese Veränderung zu bewirken. Ich akzeptiere diese Heilung als eine völlig natürliche Demonstration der Tatsache, daß Gott den Menschen, Sein geistiges Kind, mit der Substanz des Geistes nährt und der menschliche Körper dadurch gestärkt wird.


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