Ich erinnere mich noch sehr gut an den Tag, an dem mich die Sonntagsschulvorsteherin der Zweigkirche Christi, Wissenschafter, der ich angehöre, bat, mich doch einmal ganz spezifisch mit dem Thema „Gebet für Kinder" zu befassen und dann auf der nächsten Sonntagsschullehrer-Sitzung meine Gedanken weiterzugeben. Ich fragte mich: Warum gerade ich? Sie sollte wirklich wissen, daß mir die Zeit dazu fehlt, und außerdem sind in den christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften schon genug Artikel erschienen, die erfahrene Leute zu diesem Thema verfaßt haben.
In diesem unerleuchteten Gedankenzustand konnte ich nicht einmal erkennen, wie dringend notwendig es war, dem Gebet für alle Kinder der Welt meine gezielte Aufmerksamkeit zu widmen. Ich war drauf und dran, aufzugeben.
Auf dem Heimweg wurde mir jedoch auf einmal klar, daß alles, was Gott, Geist, hervorbringt, beständig frisch und neu ist. Was uns im Gebet kommt, sind geistige Intuitionen; sie sind immer inspirierend, niemals trocken und veraltet — nie ein „alter Hut"! Diese Erkenntnis erfüllte mich augenblicklich mit Freude, obwohl ich noch keinerlei Anhaltspunkte für meine Arbeit hatte. Im freudigen Anerkennen dieser bedeutenden göttlichen Tatsache hatte ich bereits angefangen zu beten.
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