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Seit meinem zehnten Lebensjahr, als meine Eltern in die Christliche Wissenschaft...

Aus der Juni 1989-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Seit meinem zehnten Lebensjahr, als meine Eltern in die Christliche Wissenschaft eingeführt wurden, wende ich diese Wissenschaft an. Ich habe Heilungen jeglicher Art erlebt.

Während meiner Kindheit und auch als junge Erwachsene lebte ich in einem Teil Mittelamerikas, wo es keine Zweigkirche Christi, Wissenschafter, gab. Trotzdem fühlte ich mich den Lehren der Bibel und denen in Wissenschaft und Gesundheit auf wunderbare Weise sehr nahe. Ich erinnere mich, daß ich als Jugendliche begierig Wissenschaft und Gesundheit las und für die Autorin, Mary Baker Eddy, tiefe Liebe und Dankbarkeit empfand. Durch ihre Schriften habe ich so viel gelernt. Diese Nähe zu den Lehren der Christlichen Wissenschaft brachte viele Heilungen mit sich.

Als ich noch in Mittelamerika lebte, wurde ich von Masern geheilt — eine Erfahrung, die mein Vertrauen auf Gottes heilende Macht gestärkt hat. Als mein Arbeitgeber mein entzündetes Gesicht und andere Symptome bemerkte, bestand er auf einer sofortigen ärztlichen Untersuchung. Der Arzt bestätigte, daß es sich um Masern handelte, und wollte mich sofort ins Krankenhaus überweisen. Nachdem ich ihn mehrmals darum gebeten hatte, nach Hause gehen zu dürfen, um mich dort zu erholen, willigte er schließlich ein.

In meiner Wohnung angekommen, wandte ich mich von ganzem Herzen im Gebet an Gott. Ich schlug die Bibel auf, und mein Blick fiel auf den folgenden Vers aus Jesaja (41:10): „Fürchte dich nicht, ich bin mit dir; weiche nicht, denn ich bin dein Gott. Ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich halte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit.“ Als ich das gelesen hatte, erfüllte mich große Freude und Dankbarkeit. Ich war dankbar für die geistigen Wahrheiten, die ich kannte, und dafür, daß Mrs. Eddy die Christliche Wissenschaft entdeckt hat. Ich fühlte mich in Gottes Liebe eingehüllt, und in kaum einer Stunde war ich völlig geheilt.

Ein andermal, als ich noch im Ausland lebte, hatte ich Nachtschicht in einem großen Kinderheim. Eines Nachts beobachtete ich draußen einen Mann mit einem großen Messer in der Hand; er ging um unser Gebäude und prüfte alle Fenster, ob sie vielleicht unverschlossen wären. Ich arbeitete mit einer anderen Frau zusammen, und wir mußten selbst für unsere Sicherheit sorgen. Die Polizei herbeizurufen war keine sinnvolle Lösung. Sie war dafür bekannt, daß sie selbst auf Anrufe in der Stadt nur sehr langsam reagierte, und das Heim lag am Stadtrand.

Wir beteten beide. Ich bemühte mich, die Furcht auszutreiben, indem ich mir klarmachte, daß Gott der einzige Schöpfer ist, daß alle Menschen in Seiner Güte und unendlichen Liebe eingeschlossen sind und daß Gottes geistiger Mensch aufrichtig und rein ist.

Während ich betete, fiel mir plötzlich ein, daß ich versehentlich ein Fenster nicht verriegelt hatte. Aber mir kam der beruhigende Gedanke, daß wir in Gottes undurchdringlicher Liebe sicher waren. Jene göttliche Liebe, die Christus Jesus davor bewahrt hatte, von einer Menschenmenge vom Abhang eines Berges hinabgestürzt zu werden, konnte auch uns beschützen; sie war für alle da (siehe Lk 4:28–30). Wir erlebten dann einen ganz wunderbaren Beweis von Gottes Fürsorge. Der Mann blieb vor dem unverriegelten Fenster stehen, sah einige Sekunden darauf — und ging dann fort. Die Erkenntnis, daß die Liebe uns schützend umgab, hatte die Gefahr beseitigt.

Im Herbst 1987 litt ich unter so starken Schmerzen in den Beinen, daß ich nachts stundenlang nicht schlafen konnte. Nachdem ich einige Tage gebetet und in der Bibel und in Wissenschaft und Gesundheit studiert hatte, stieß ich in Wissenschaft und Gesundheit auf folgende Stelle (S. 495): „Wenn die Illusion von Krankheit oder Sünde dich in Versuchung führt, dann klammere dich fest an Gott und Seine Idee. Laß nichts als Sein Gleichnis in deinen Gedanken weilen. Laß weder Furcht noch Zweifel deinen klaren Sinn und dein ruhiges Vertrauen trüben, daß die Erkenntnis des harmonischen Lebens — wie Leben ewiglich ist — einen jeden schmerzvollen Sinn oder eine jede Annahme von dem, was Leben nicht ist, zu zerstören vermag. Laß die Christliche Wissenschaft statt des körperlichen Sinnes dein Verständnis vom Sein tragen, und dieses Verständnis wird Irrtum durch Wahrheit vertreiben, Sterblichkeit durch Unsterblichkeit ersetzen und Disharmonie durch Harmonie zum Schweigen bringen.“

Einige Minuten verweilte ich bei diesen geistigen Ideen, bis in mir die Gewißheit wuchs, daß mein Sein als die geistige Widerspiegelung Gottes, des Gemüts, keine Schmerzen einschloß. Kurz darauf verschwanden die Schmerzen und kehrten nicht wieder.

Diese und viele andere Heilungen haben unserer Familie das Gefühl gegeben, Gott nahe zu sein. Ich bin tief dankbar.


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