Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

BEI LICHT BESEHEN

Eine Rückschau auf Nachrichten und Kommentare

Aus der November 1990-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Boston Globe


Aus dem Boston Globe

„Eine Untersuchung, die im Auftrag der staatlichen Lotterie des Bundesstaates Massachusetts durchgeführt wurde, kommt zu dem Ergebnis, daß fast die Hälfte aller, die sich an dem Glücksspiel„ Megabucks‘ (der Millionengewinn) beteiligen, der Meinung sind, daß es zur Sucht werden könne.

In der Untersuchung heißt es, daß 46 Prozent der Megabucks-Spieler glauben, dieses Spiel mache spielsüchtig, während 41 Prozent der Teilnehmer am, Tageslotto‘ und 35 Prozent der Teilnehmer am, Sofort-Lotto‘ meinen, ihre Spiele machten spielsüchtig ...

,Meiner Ansicht nach bedeutet dies, daß nicht wenige Megabucks-Spieler schon nach dem ersten Spiel den inneren Zwang zum Weiterspielen spüren‘, sagt Arthur Eisenbach, Vizepräsident, Teilhaber und Direktor für Marktforschung der Firma Hill, Holiday [der Werbeagentur für die Staatslotterie]., Die Leute befürchten nämlich, ihre Zahlen könnten gerade dann gezogen werden, wenn sie einmal nicht mitspielen.‘ ...

Das Sozialministerium des Bundesstaates Massachusetts untersucht gegenwärtig in einer Studie die mit dem Glücksspiel verbundenen Probleme und mögliche Lösungen dafür. Obwohl sich diese Studie nicht mit der Staatslotterie befaßt, sagten gestern Beamte des Ministeriums, aus ihrem Abschlußbericht werde hervorgehen, daß das Glücksspiel ein ernstes Problem in diesem Bundesstaat darstelle und daß in Massachusetts wohl etwa 36 000 Einwohner als pathologische Glücksspieler eingestuft werden müßten.“

Nachdruck mit Genehmigung des Boston Globe

Anmerkung der Schriftleitung: Die Diskussion geht weiter. Auf der einen Seite locken die Einnahmen, die den Einrichtungen der Gemeinden aus der Staatslotterie zufließen. Auf der anderen Seite steht die Gefahr der fortdauernden Erosion moralischer Werte in der Gesellschaft.

Viele Probleme unserer Zeit laufen letztlich auf die Entscheidung hinaus, wem wir den Vorrang einräumen wollen: dem Geld oder der Moral. Vielen Christen gibt die Botschaft des Neuen Testaments einen Blick für das Wesentliche. Christus Jesus sagte mit der für ihn charakteristischen geistigen Einsicht und Direktheit: „Denn was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme an seiner Seele Schaden?“

Wir scheinen zu häufig zu vergessen, daß Nationen, Staaten, Kommunen und Institutionen aus lauter Einzelpersonen bestehen. Und alle Institutionen, seien sie finanziell noch so gut gestellt oder mit öffentlichen Mitteln subventioniert, sind im Grunde nur so gut wie die Leute, die in ihnen arbeiten. Was eine Gesellschaft zur Unterstützung ihrer Gemeinschaftsaufgaben braucht und wofür diese Gesellschaft ethisch und geistig eintritt, braucht sich nicht gegenseitig auszuschließen.

Die Frage wird uns immer wieder beschäftigen, bis sie beantwortet worden ist: Ist es wirklich notwendig, daß die Gesellschaft die Sucht nach Glücksspielen unterstützt auf kosten einer soliden moralischen und geistigen Entwicklung ihrer Bürger, die zu wahrem Fortschritt führt?


Wer ist unter euch Menschen,
der seinem Sohn, wenn er ihn bittet um Brot, einen Stein biete?
oder, wenn er ihn bittet um einen Fisch, eine Schlange biete?
Wenn nun ihr, die ihr doch böse seid,
dennoch euren Kindern gute Gaben geben könnt,
wieviel mehr wird euer Vater im Himmel
Gutes geben denen, die ihn bitten!

Matthäus 7:9–11

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / November 1990

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.