Die Kinder von Alkoholikern werden im allgemeinen als Opfer angesehen — als Opfer deshalb, weil angenommen wird, der Hang zum Alkohol habe sich auf sie vererbt oder sie hätten unter den Auswirkungen der Alkoholabhängigkeit eines Elternteils gelitten und seien daher die Leidtragenden einer unglückseligen häuslichen Umgebung. In den Vereinigten Staaten gibt es unzählige Gruppen, die ihre Hilfe anbieten, und Ratgeber, die für Jugendliche und Erwachsene geschrieben wurden, deren Eltern Alkoholiker sind. Daß diese Gruppen in jeder Großstadt und in vielen kleineren Städten des Landes zusammenkommen, ist ein beredtes Zeugnis dafür, daß Ermutigung und Hilfe äußerst notwendig sind und gesucht werden.
Die Lehren und Heilungen Christi Jesu bieten allen, die mit Alkoholismus in der Familie zu tun haben, echten Trost. Jesu Werke verdeutlichen sehr anschaulich eine geistige Auffassung vom Menschen und von der Schöpfung — eine Identität, die durch und durch gut ist und nicht von materiellen Strukturen (von guten oder schlechten Erbfaktoren) noch vom materiellen Milieu (guten oder schlechten Kindheitserlebnissen) begrenzt wird.
„Die wahre Theorie vom Universum, einschließlich des Menschen, liegt nicht in materieller Geschichte, sondern in geistiger Entwicklung“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 547., schreibt Mrs. Eddy im Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, und diese Aussage stimmt gewiß mit der biblischen Offenbarung überein. In den Psalmen wird das so ausgedrückt: „Der Herr ist mein Gut und mein Teil; du erhältst mir mein Erbteil. Das Los ist mir gefallen auf liebliches Land; mir ist ein schönes Erbteil geworden.“ Ps 16:5, 6.
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