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Eine dauerhafte Heimat finden

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der September 1990-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wenn wir völkerkundliche Museen besuchen, entdecken wir oft Karten, auf denen die Bewegungen ganzer Völker in vergangenen Jahrhunderten dargestellt sind. Wir werden uns beim Betrachten solcher Aufzeichnungen nur selten bewußt, welche menschlichen Kämpfe damit verbunden waren.

Auch in unserer Zeit sind Einzelpersonen und ganze Völker in Bewegung. In vielen Fällen fliehen die Bewohner vor kriegerischen Auseinandersetzungen oder werden nach verlorenem Krieg vertrieben. Einige haben ihr ganzes Hab und Gut zurückgelassen, und es erfüllt sie vielleicht eine tiefe Sehnsucht nach der alten, geliebten Heimat.

Was bildet eigentlich unsere Heimat? Ist es zeitgemäß in einer sich wandelnden Welt, daß die Menschen ihr Heimatland aus tiefstem Herzen lieben? Finden wir unsere Landschaft und Umgebung einmalig reizvoll und anheimelnd? Fühlen wir uns gegenüber dem Kulturgut, das uns vorangegangene Generationen hinterlassen haben, verpflichtet? Es wäre vollkommen unnatürlich, wenn wir nicht diese oder ähnliche Fragen mit einem ehrlichen Ja beantworten würden.

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