Es war am Vortag meines Heimflugs nach einem überaus gelungenen und harmonischen Auslandsaufenthalt. Freunde hatten mich zu einem Abschiedsessen eingeladen, und ich freute mich sehr darauf. Wir wollten gerade aufbrechen, als mein Begleiter, im Begriff, den Wagen zurückzusetzen, sich kräftig nach hinten umdrehte und mir dabei versehentlich mit einem großen Siegelring, den er an der rechten Hand trug, ein Loch in mein linkes Brillenglas schlug, während ich mich auf dem Beifahrersitz leicht nach vorn geneigt hatte.
Winzige Glassplitter drangen in das Auge; es schmerzte, und ich konnte nicht mehr viel sehen. Fast augenblicklich aber kam mir der Gedanke, „daß nichts Unharmonisches in das Sein eindringen kann“. Diese Worte sind Teil eines Satzes aus Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy, der vollständig lautet: „Die Übertragung von Krankheit oder von gewissen Idiosynkrasien des sterblichen Gemüts wäre unmöglich, wenn folgende große Tatsache des Seins begriffen würde: daß nichts Unharmonisches in das Sein eindringen kann, denn Leben ist Gott.“
Ich sah ein, daß diese „große Tatsache des Seins“ auf diese Situation zutraf. Aber mir wurde bewußt, daß ich die Furcht meines Begleiters, der kein Christlicher Wissenschafter war, beschwichtigen mußte. Er fühlte sich unglücklich und schuldig, mir, ohne es zu wollen, wehgetan zu haben. Er befürchtete schlimme Folgen für das Auge; er war besorgt, daß ich unter Umständen meinen Rückflug nicht antreten könnte.
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