Wir empfinden tiefes Mitgefühl für die wachsende Zahl von Flüchtlingen auf der Welt. Diese Familien, die vor widrigen Umständen fliehen — oft vor gewalttätiger Verfolgung in ihrer Heimat —, suchen Asyl in anderen Ländern, in denen sie für sich und ihre Kinder eine bessere Zukunft erhoffen. Es ist traurig, daß viele in Lagern landen, wo sie kaum Gelegenheit finden, ihre Lage zu verbessern.
Einige Flüchtlinge können sich jedoch durch Fleiß und Entschlossenheit in einem neuen Kulturkreis einleben. Kürzlich wurde die bemerkenswerte Geschichte eines Universitätsabsolventen bekannt, der in den Vereinigten Staaten sieben akademische Titel erworben hat. Wer hätte keinen Beifall gespendet, als dem ehemaligen vietnamesischen Bootsflüchtling Tue Nguyen im vergangenen Jahr vom Massachusetts Institute of Technology der Doktortitel in Atomtechnik verliehen wurde? Los Angeles Times, 6. Juni 1989.
Natürlich ist das Flüchtlingsproblem kein Phänomen unserer heutigen Zeit. Seit eh und je werden Menschen gezwungen, ihre vertraute Umgebung zu verlassen und sich nach einer neuen Heimat umzusehen. So finden wir zum Beispiel in der Bibel den Bericht über die Wüstenwanderung der Kinder Israel. Mose führte sie aus der Sklaverei in Ägypten zum Gelobten Land. Dieser große Führer lehrte die Israeliten, allein Gott anzubeten und ständig bei Ihm Beistand und Führung zu suchen. Gegen Ende seines Lebens machte er ihnen Mut mit den Worten: „Zuflucht ist bei dem alten Gott und unter den ewigen Armen... Wohl dir, Israel! Wer ist dir gleich? Du Volk, das sein Heil empfängt durch den Herrn, der deiner Hilfe Schild und das Schwert deines Sieges ist!“ 5. Mose 33:27, 29.
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