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Ein christliches Paradox: Dienen ist Freiheit

Aus der April 1992-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In Einer Der beliebten Operetten von Gilbert und Sullivan „Die Piraten von Penzance“ geht es an einer Stelle in herrlicher Leichtigkeit darum, daß der Held an einem 29. Februar geboren wurde, was ihn seinen fünften Geburtstag feiern läßt, als er tatsächlich einundzwanzig ist! Dieses „äußerst geniale Paradox“ wird wohlklingend besungen, und das Ergebnis ist rundum erfreulich.

Die im Christentum auftretenden Paradoxe lassen sich nicht ganz so einfach auflösen. So mag es uns zum Beispiel als die höchste Freiheit erscheinen, ganz für uns allein leben zu können, ohne uns um die Bedürfnisse anderer kümmern zu müssen. Bei genauerer Betrachtung der Evangelien jedoch stoßen wir auf ein christliche Paradox: Ein selbstsüchtiges Leben versklavt, der Dienst an Gott und unseren Mitmenschen hingegen macht frei.

Das allgemeine Denken, das das Leben als ein endliches, auf einer materiellen Struktur von Begrenzungen und willkürlichen Ereignissen beruhendes Phänomen betrachtet, will natürlich seine Möglichkeiten maximieren, soviel Gutes wie möglich für sich selbst zu bekommen. Es fühlt sich berechtigt, andere um des eigenen Vorteils willen zu manipulieren. Das Merkwürdige ist, daß ein Leben, das sich ausschließlich um das eigene Ich dreht, zunehmend unbefriedigender wird — und auf der Suche nach Erfüllung in immer größere Abhängigkeit von Menschen oder Dingen gerät.

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