Anfang August 1990 duschte ich mich wie jeden Morgen; aber als ich das Wasser abdrehen wollte, drehte ich den Hahn aus Versehen auf, und das Wasser wurde heißer und heißer, bis ich mich in kochendem Wasser befand. Durch den Dampf, der entstanden war, konnte ich nichts sehen. Endlich gelang es mir, das Wasser abzustellen.
Während dieser ganzen Zeit betete ich unaufhörlich zu Gott. Mir kamen die Worte aus der Bibel in den Sinn, wo es über Schadrach, Meschach und Abed-Nego heißt: „Man konnte keinen Brand an ihnen riechen.”
Meine Schwiegertochter, bei der ich wohne, brachte mir saubere Wäsche. Als der Dampf abgezogen war, sahen wir, daß von meinem Oberkörper und Oberarm die Haut bis aufs Fleisch abgespült war. Ich bat meine Schwiegertochter, mit niemandem darüber zu reden, denn ich wollte die Sache mit meinem himmlischen Vater im Gebet ausarbeiten. Dieses wurde anerkannt und verstanden, dafür danke ich sehr.
In der Bibel heißt es: „Ich bin der Herr, dein Arzt.” Ich bat Gott, mir beizustehen, und ich wußte, daß denen, die an Gott glauben, nichts unmöglich ist.
Ich rief eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft an und bat um gebetvolle Unterstützung. Sie gab mir viele gute und hilfreiche geistige Wahrheitsgedanken, mit denen ich betete. Ich studierte Tag und Nacht in der Bibel und in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift. Außerdem las ich viel in den anderen Werken von Mary Baker Eddy und im Herold der Christlichen Wissenschaft. Dieses half mir meine Gedanken auf Gott und die Wahrheit ausgerichtet zu halten, und ich begann besser zu erkennen, daß ich das vollkommene Gotteskind war, bin und immer sein werde.
Eine christlich-wissenschaftliche Pflegerin versorgte meine Wunden; wir beteten zusammen, um die Arbeit zu unterstützen, die ich mit der Ausüberin tat, lasen gemeinsam die wöchentlichen Bibellektionen und tauschten viele geistige Gedanken aus. Ich rief täglich die Ausüberin an, um weitere Ideen über die göttliche Wahrheit zu empfangen.
Das Wunderbare für mich war, daß ich während dieser ganzen Zeit keine Schmerzen hatte. Dafür bin ich besonders dankbar.
Durch unsere metaphysische Arbeit schritt die Heilung schnell voran. Wenn einmal Furcht aufkommen wollte, gab mir der Bibelvers aus Jesaja wieder Trost und Zuversicht: „Fürchte dich nicht, ich bin mit dir; weiche nicht, denn ich bin dein Gott. Ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich halte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit.”
Meine größte Befürchtung war, daß ich meinen Urlaub zu der geplanten Zeit nicht würde antreten können. Aber Gott war mit mir. Die Wunden verheilten so schnell, daß selbst meine Kinder sich sehr verwunderten und freuten. Meinen Urlaub konnte ich in der festgelegten Zeit völlig geheilt beginnen. Liebe Menschen boten mir sogar an, mich zum Urlaubsort zu bringen.
Voller Dankbarkeit kann ich sagen, daß meine Erfahrung ein Beispiel für das ist, was auch Naaman erlebte, dessen Fleisch wieder heil wurde „wie das Fleisch eines jungen Knaben” (2. Könige). Wenn ich mich heute im Spiegel beschaue, kann ich das Bibelzitat aus vollem Herzen bestätigen. Die gesamte Heilung erfolgte innerhalb von drei Wochen.
Ich danke meinem Vater-Mutter Gott für Seine große Güte und Liebe und dafür, wie wunderbar Er mir in meiner großen Not beigestanden hat.
Wienhausen-Oppershausen
Deutschland
 
    
