Ich Möchte Von einer Heilung berichten, die ich vor einigen Jahren erlebte. Ich hatte Schmerzen beim Schlucken, und dazu kamen noch Zahnschmerzen. Es schien, als ob mein ganzes Nervensystem durcheinander geraten sei; auch an meinem Knie machten sich Schmerzen bemerkbar, die mich am Gehen hinderten. Dazu kam noch Fieber.
Es war nicht leicht, gegen all das im Gebet anzukämpfen. Ich bemühte mich wohl, wie in der Bibel steht, „den Leib zu verlassen und daheim zu sein bei dem Herrn”. Auch gab ich mir große Mühe,
erstens, Gott zu lieben, von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüt;
zweitens, Wache zu stehen an der Tür meines Denkens, um ja keine Gedanken ins Bewußtsein eindringen zu lassen, die nicht Gott entstammten;
und drittens, folgende Anweisung Wissenschaft und Gesundheit zu befolgen: „Erhebe dich in der Stärke des Geistes, um allem zu widerstehen, was dem Guten unähnlich ist. Gott hat den Menschen dazu fähig gemacht, und nichts kann die dem Menschen göttlich verliehene Fähigkeit und Kraft aufheben.”
Ich wußte, daß ich meine enge Verbundenheit mit dem alliebenden Vater-Mutter Gott verstehen mußte. Der körperliche Zustand schien sich jedoch nicht zu bessern. Während zwei Tagen konnte ich nur ein wenig Flüssigkeit zu mir nehmen. Ich betete zu Gott um die geistige Kraft und Stärke, damit ich nicht im geringsten der Versuchung anheimfiele, das erste Gebot zu übertreten und so zu glauben, daß mein materieller Körper, getrennt von dem einen Gott, Leben und Empfindung besaß. Ich mußte noch klarer erkennen, daß die Materie überhaupt keine Macht hatte.
Der Kampf steigerte sich. Ich konnte nicht verstehen, warum in diesem Fall mein Gebet nicht erhört wurde, wie es sonst immer der Fall gewesen war, seit ich das Studium der Christlichen Wissenschaft aufgenommen hatte. Während einer Nacht, als mich die Schmerzen anhaltend plagten, stand ich auf und studierte die christlich-wissenschaftliche Bibellektion jener Woche und andere christlich-wissenschaftliche Literatur. Am darauffolgenden Vormittag trat aus dem Halse her eine Masse aus. Die Schmerzen gaben bald nach, und gleichentags konnte ich normal und ohne Beschwerden essen. Anscheinend war ein Gewächs aufgegangen. Auch die anderen körperlichen Beschwerden verschwanden bald.
Während dieser Zeit des Kampfes ging ich ohne Unterbruch meiner gewöhnlichen täglichen Arbeit nach. Ich bin Gott unendlich dankbar, daß Er mich befähigte, diesen schweren Kampf durch meine eigenen Gebete auszufechten.
Ich gebe Gott die Ehre.
Basel, Schweiz
 
    
