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Wissenschaft und Gesundheit: ein Buch, das das Universum umwandelt

Aus der November 1993-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In unserer welt vollziehen sich große Veränderungen — revolutionäre Veränderungen. Und doch gehen sie oft fast unbemerkt vor sich. Die Umwandlung, von der hier die Rede sein soll, läßt sich nur schwer in Zahlen ausdrücken oder analysieren. Aber wer ein empfängliches Herz hat, kann sie fühlen. Ihre Auswirkungen sind sichtbar — für jeden, der seine Sinne für das Aufdämmern der Wahrheit öffnet.

Diese Umwandlung wird nicht von marktwirtschaftlichen Zwängen oder politischen Umwälzungen hervorgerufen, noch ist sie eine Folge militärischer Auseinandersetzungen oder ein Produkt von Denkfabriken, Labors oder Seminaren. Die größte Veränderung in der heutigen Zeit geht im Bereich des menschlichen Bewußtseins vor sich, und hervorgerufen wird sie durch ein Buch.

Auf den ersten Blick ist das Buch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy alles andere als ein revolutionäres Manifest. Es enthält wenig bloße Theorie, operiert nicht mit politischen Schlagworten, enthält sich jeder Propaganda. Es ist kein Buch über eine Revolution, sondern ein Buch, das — wenn verstanden und angewandt — radikale Erneuerung und geistigen Fortschritt im Leben der Menschen in Gang setzt und vorantreibt. Kranke werden geheilt, wenn sie das Buch lesen. Menschen, die in selbstzerstörerischer Sünde gefangen waren, gewinnen ihre Freiheit. Und all das geschieht, weil eine Frau Gott so sehr liebte und die Bibel und die Menschen so sehr liebte, daß sie ihr ganzes Leben dem Forschen nach der geistigen Bedeutung der Heiligen Schrift widmete und ein Buch schrieb, das alle Menschen befreien sollte.

Es sind nicht einfach die Worte des Buches, die eine Veränderung des Denkens in Gang setzen und vorantreiben, sondern es ist der Christus, die durch die Worte dieses Buches offenbarte Wahrheit, die das bewirkt. Das ganze Universum spürt die Wirkung jeder individuellen Reaktion auf Jesu Aufruf, Buße zu tun — Geist und Denken völlig zu erneuern und zum geistigen Menschentum in Christus zu erwachen.

Neue Leser von Wissenschaft und Gesundheit schreiben uns mit einfachen, tiefempfundenen Worten über das, was sie beim Lesen des Buches erlebt haben. Sie berichten von „geistiger Umwälzung“ und davon, daß ihr Leben „völlig umgewandelt“ wurde. Sie sagen es ganz direkt: „Ich kann wieder sehen.“ „Meine Wunden sind abgeheilt.“ „Ich habe mein Gedächtnis wiedererlangt.“ Und auch poetisch: „Es war, als sei ich, nach Hause‘ gekommen, an einen geliebten Ort, den ich irrtümlicherweise verlassen hatte.“

Dieses Buch kann die ganze Lebensauffassung des Lesers radikal ändern. Jemand schreibt: „Ich habe inneren Frieden gefunden. . ., und nun zeige ich anderen den Weg zu diesem Frieden.“ Ein anderer beschreibt, wie es den Wunsch in ihm wachrief, „in die öffentliche Praxis der Christlichen Wissenschaft zu gehen“. Ein Leser, der in einem kleinen Dorf lebt, schreibt: „Zuerst war ich der einzige, der das Buch studiert hat. Jetzt sind wir zu fünft.“

Wissenschaft und Gesundheit ist kein Selbsthilfebuch; es ist kein Schlupfwinkel für Egozentriker. Es ist ein durch und durch christliches Buch, das sich fest auf das schlichte Credo des Apostels Jakobus gründet: „Zeige mir deinen Glauben ohne die Werke, so will ich dir meinen Glauben zeigen aus meinen Werken“ Jak 2:18. und auf Jesu Verheißung: „Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort,. .. werdet [ihr] die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“ Joh 8:31, 32.

Jesus machte deutlich, was die Voraussetzung für die Erlangung dieser Freiheit ist: „Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger. . .“ Nach der New English Bible heißt die Stelle folgendermaßen: „Wenn ihr in der Offenbarung bleibt, die ich gebracht habe, seid ihr wirklich meine Jünger. . .“ Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Begründerin der Christlichen WissenschaftChristian Science (kr´istjen s´aiens), blieb — lebte — in dem Wort des Meisters. In Jahren des Forschens und Sehnens, in denen sie um wahres geistiges Verständnis und bleibende Gesundheit rang, war sie gezwungen, tief in die Heilige Schrift einzudringen. Die Worte Jesu und die göttlichen Gesetze, auf die sie sich gründen, wurden für sie so real erlebbar und so vertraut wie ihr Zuhause. Sie „lebte“ buschstäblich „in der Offenbarung“, die Jesus gebracht hatte.

Dasselbe Licht göttlicher Offenbarung führte sie zum Schreiben ihres Buches Wissenschaft und Gesundheit. Über die Reaktion der Öffentlichkeit auf die erste Auflage schrieb sie: „ . . . die Kritiker [behaupteten], es sei fehlerhaft, widerspruchsvoll, unwissenschaftlich, unchristlich; aber jene menschlichen Meinungen hatten nicht das Gewicht einer einzigen Flaumfeder in der Waagschale Gottes. Die Tatsache bleibt bestehen, daß das Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft das Universum umwandelt.“Verm., S. 372.

Die Anzeichen der Umwandlung erkennen

Wie in den Tagen Jesu geht Heilung mit Wiedergeburt und Erneuerung Hand in Hand. Dies ist ein Buch, das uns vor das Angesicht Gottes stellt, der unendliche Liebe ist, die einzige Intelligenz oder das einzige Gemüt des Universums, das sich durch das Wirken des allgegenwärtigen Christus offenbart. Wir erfahren, daß der Mensch Gottes völlig geistige Schöpfung ist und was es bedeutet, tatsächlich zu Gottes Gleichnis geschaffen zu sein und stets vom Schöpfer geliebt zu werden.

Beim Lesen dieses Buches — ganz gleich, ob Sie zum ersten Mal hineinschauen, nach vielen Jahren wieder danach greifen oder täglich darin studieren und forschen — sollten Sie immer darauf gefaßt sein, daß sich etwas verändert. So wie durch die Einwirkung von Licht und Wärme auf ein Saatbeet die Samen zu keimen beginnen, so können auch wir ganz natürlich Zeichen des Wachstums erwarten. Was für Zeichen können das sein?

• Der spontane Wunsch, anderen zu helfen und sie zu heilen. Alle, die sich der umwandelnden Macht des Buches ergeben, werden ganz natürlich zu Heilern, die sich selbst und andere gesund machen. Sie möchten allen Menschen helfen, die Freiheit zu erleben, die sie selbst gefunden haben.

• Fragen von Nachbarn und Freunden: Was hat Wissenschaft mit Christentum zu tun? Warum haben Sie so selten Angst? Wie können Sie so sicher sein, daß Gott existiert und daß wir Ihm etwas bedeuten? Wie kann auch ich Ihren Frieden finden? Können Sie mir sagen, wie Sie beten? Ein Leben, das durch dieses Buch umgewandelt wurde, strahlt geistiges Licht aus.

• Ein Wissensdurst, wie ihn Kinder haben. Die rückhaltlose, furchtlose Gebefreudigkeit von Kindern. Jedesmal wenn wir das Buch aufschlagen, werden wir ein bißchen weiter umgewandelt. Wenn das geschieht, kann uns kein inneres Widerstreben daran hindern, für das Buch zu zeugen und es freimütig weiterzugeben.

• Die zunehmende Gewißheit, daß unsere Gebete für die Welt etwas bewirken. Wie oft erleben wir Heilung und Umwandlung an uns selbst, wenn wir — wie Hiob im Alten Testament — für unsere Freunde beten. Wie reich ist der Mensch, der alle im Umkreis seines Denkens — alle, die die Berührung des Christus brauchen — zu seinen Freunden zählt.

• Das Aufblühen von Frieden aus der Tiefe unseres Bewußtseins, wenn auch die Welt noch weit davon entfernt scheint, ein „Friedensreich“ zu sein. Geduld schärft unseren Blick für das umwandelnde Wirken der Wahrheit im Universum. Wir müssen Geduld haben mit uns selbst und mit den Milliarden Menschen auf der Erde. Die Umwandlung des Universums ist im Gange — Herz für Herz wird geheilt, Bewußtsein für Bewußtsein befreit und vergeistigt.

• Die Notwendigkeit, Christi Kelch zu trinken, der gefüllt ist mit den Zweifeln und dem Unglauben der Sterblichen. Wir brauchen sanftes Erbarmen, um auf das Denken einzugehen, das nur das glaubt, was die physischen Sinne sehen und fühlen, und das sogar handgreifliche Beweise von Heilungen durch Gebet als unerklärliche Ausnahmen abtut. Christus Jesus reagierte auf Unglauben mit wenigen Worten und Strömen der Liebe. Und mit der herausfordernden Versicherung, daß seine Nachfolger „noch größere“ Werke tun würden als er.

Wie im Jahre 1875, als das Buch erschien, so ist auch heute seine Veröffentlichung nicht vollständig ohne unsere eigenen Heilungsbeweise. Heilungen erhalten unser Verständnis dieses Buches lebendig und lassen es wachsen. Durch die Zeugnisse, die auf Mittwochabendversammlungen gegeben werden, die in dieser und anderen Zeitschriften gedruckt erscheinen oder im Gespräch mit einzelnen weitergegeben werden, wird dies Buch zu einer Kraft in der modernen Gesellschaft und führt das Denken zur Erkenntnis des Prinzips der göttlichen Wissenschaft — der Erkenntnis Gottes und Seiner erlösenden Gesetze.

Hemmnisse beseitigen

Die menschliche Natur widersetzt sich Veränderungen, wie der Boden eines Flußbettes sich der aushöhlenden Kraft des Wassers widersetzt. Je härter der Grund, desto langsamer die Veränderung. Wie der von Kindheit an in Isolation gehaltene Kaspar Hauser Siehe Wissenschaft und Gesundheit, S. 194–195. ziehen die Sterblichen oft die ihnen vertraute Dunkelheit dem Licht des Tages vor.

Mrs. Eddy wunderte sich nicht darüber, daß ihr Buch so oft auf Widerstand und Ablehnung stieß. Zwar hoffte sie, daß aufgeschlossene Denker und Kirchenführer wenigstens die Aufforderung ihres Buches akzeptieren würden, über die materiellen Auffassungen vom Leben, von Gott und dem Wesen des Menschen hinauszuschauen. Aber sie wußte auch, wie verbissen sich die Menschen dagegen wehren, ihre Meinungen über Bord zu werfen. Im einleitenden Satz zu dem Kapitel „Erwiderung auf einige Einwürfe“ schreibt sie: „Die kritischen Bemerkungen über dieses Buch möchten die Wahrheit, die Tausende aus Hilflosigkeit zu Stärke erweckt und von einem theoretischen zu einem praktischen Christentum erhebt, zur Vergessenheit verurteilen.“ Weiter unten auf derselben Seite wirft sie sowohl den kritischen wie den wohlwollenden Lesern den Fehdehandschuh hin: „In der Christlichen Wissenschaft sind bloße Meinungen wertlos. Zu einer angemessenen Würdigung dieses Gegenstandes sind Beweise notwendig.“ Ebd., S. 341.

Beweise. Taten. Werke. Gesundheit, die wiederhergestellt worden ist, und Sünde, die aufgegeben wurde. Ein Leben, das von Furcht frei geworden ist. Wenn erst einmal die Richtigkeit der Darlegung der Wissenschaft Christi in diesem Buch umfassender bewiesen wird, dann erweist sich Tadel und Kritik als wirkungs- und bedeutungslos. Nur das Voranschreiten der praktischen Geistigkeit hat wirklich Durchschlagskraft. Und nur das geht im weltweiten Laboratorium des menschlichen Bewußtseins vor sich.

Wenn wir uns scheuen, das Buch einem Freund zu geben, der in Not ist, kann es sein, daß wir die Hemmnisse, die der Widerstand des sterblichen Gemüts uns in den Weg stellt, akzeptieren und uns dadurch lähmen lassen. Liebe zu Gott, zu Mrs. Eddy als Autorin und Führerin und Liebe zu unseren Mitmenschen löst alles auf, was uns am Geben hindert. Das Buch enthält die volle Darlegung der Wahrheit, und die Wahrheit, die den aufgeschlossenen Sucher segnet, schützt auch den, der das Buch in Liebe weitergibt.

Wir sollten uns fragen: „Sehe ich das Buch so, wie Mrs. Eddy es sah? Studiere ich dies Buch ebenso intensiv, wie sie es tat? Erwarte ich dieselben Früchte vom Lesen dieses Buches und vom Weitergeben an andere wie sie? Achte ich auf die unausbleiblichen Anzeichen einer geistigen Umwandlung des Universums? Liebe ich meinen Nächsten genug, um ihm das zu geben, was ich am meisten liebe? Wie sehr wünsche ich mir, daß auch andere diesen Schlüssel zu der unschätzbaren heilenden und erlösenden Macht der Bibel besitzen? Sehe ich, unabhängig vom äußeren Anschein, das eingeborene Sehnen jedes Kindes, jeder Frau und jedes Mannes, Gott zu kennen und Gottes unendlich tröstende Liebe zu fühlen?“

Denken Sie an die herrlichen Möglichkeiten! Rund um die Uhr, überall auf der Welt wird Wissenschaft und Gesundheit heute, in diesem Augenblick, aufgeschlagen — von unvoreingenommenen Denkern und auch von Menschen, die Fragen und Zweifel haben. Und alle sind Suchende. Mit jedem einzelnen gewinnt die Umwandlung des Universums durch die Wahrheit an Schwung. Möge jeder Leser sich zutiefst ermutigt fühlen durch die Zusicherung, die im ersten Satz des Buches ausgesprochen wird: „Für alle, die sich auf den erhaltenden Unendlichen verlassen, ist das Heute reich an Segnungen.“ Ebd., S. vii.

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