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Gottes Wege Sind wunderbar!...

Aus der Mai 1993-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Gottes Wege Sind wunderbar! Ich betrachte die Christliche Wissenschaft als die größte Kostbarkeit meines Lebens, und ich habe Beweise ihrer Macht gesehen. In den über 39 Jahren ihres Verbots in meinem Land half mir die Christliche Wissenschaft, ein glückliches Familienleben zu führen und eine erfolgreiche Arbeit als Lehrerin an einem Gymnasium zu verrichten.

Als mein Mann nach einem Unfall plötzlich weiterging, suchte ich Tag und Nacht in Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy nach Wahrheiten über die Fortdauer des Lebens und die Unwirklichkeit des Todes. Mit Gottes Hilfe lernte ich, mit Selbstbedauern und Selbstmitleid fertig zu werden und es durch Vertrauen in Gottes allgegenwärtige Liebe zu ersetzen. Da Gott allen Raum füllt und der Mensch Sein Bild und Gleichnis ist, gibt es kein sinnlos gewordenes Leben. Trauer und Untätigkeit können das Leben eines Menschen nicht ausmachen, sondern nur geistige Eigenschaften wie Freude, Tätigkeit und Dankbarkeit.

In dieser Zeit des Ringens lud mich eine Christliche Wissenschafterin ein, nach Boston zu kommen. (Ich hatte sie Anfang der fünfziger Jahre bei einem Jugendtreffen Christlicher Wissenschafter kennengelernt, zu dem ich in der Nacht die Grenze zwischen der Bundesrepublik und der damaligen DDR überquert hatte.) Sie schickte mir auch ein Gedicht, das im Christian Science Journal gestanden hatte und das die Tatsache betonte, daß der Tod uns nicht von der wahren Identität unserer Lieben trennen kann. Die in diesem Gedicht enthaltenen Wahrheiten brachten mir Ruhe und Frieden.

Das war fünf Monate, bevor die Mauern fielen — als das marxistische Regime noch stark zu sein schien —, aber ich ging die notwendigen Wege, um die Reisegenehmigung zu erhalten. Ich stieß auf nichts als Ablehnung; man machte mir klar, daß ich gar nicht erst versuchen sollte, alle Genehmigungen zu erhalten. Ich wußte aber, daß Gott wirklich die Allmacht ist und daß nichts mich davon abhalten konnte, dort zu sein, wo Er mich haben wollte.

Anfang November 1989 bekam ich die Reisegenehmigung.

In Boston erlebte ich die Befreiung meines Landes. Damit ging die glückliche Erkenntnis einher, daß wir in der DDR wieder christlich-wissenschaftliche Gottesdienste durchführen konnten. Nie werde ich die Liebe und Fürsorge vergessen, die von den Mitarbeitern Der Mutterkirche zum Ausdruck gebracht wurden! Dort an den Gottesdiensten teilzunehmen, das Gefühl zu haben, zur großen Familie der Christlichen Wissenschafter zu gehören, war ein Höhepunkt in meinem Leben. Mit tiefer Dankbarkeit gegen Gott kehrte ich heim und konnte aktiv am Aufbau der Christlich-Wissenschaftlichen Vereinigung in unserer Stadt teilnehmen.

Die Christliche Wissenschaft half mir, in meinem Berufsleben fast nie zu fehlen, und sie heilte seelische und körperliche Schwierigkeiten. Ich bin dankbar für alle Segnungen dieser praktisch anwendbaren Religion.


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