Im Herkunftswörterbuch Des Duden fand ich, daß das Verb „pflegen" ursprünglich bedeutet „für etwas einstehen, sich für etwas einsetzen". Aus dieser Definition klingt etwas von Standfestigkeit, Überzeugung, Treue, Verläßlichkeit und Ehrlichkeit hervor — Eigenschaften, die das Pflegen in der Christlichen Wissenschaft zu etwas ganz besonders Wertvollem machen können.
Im Handbuch Der Mutterkirche hat Mary Baker Eddy die Tätigkeit des christlich-wissenschaftlichen Pflegens vorgesehen. In Artikel VIII Abschnitt 31 heißt es unter anderen: „Ein Mitglied Der Mutterkirche, das sich als christlich-wissenschaftliche Pflegerin oder christlich-wissenschaftlicher Pfleger bezeichnet, muß eine Person sein, die eine demonstrierbare Kenntnis von der Ausübung der Christlichen Wissenschaft hat, die die im Krankenzimmer nötige praktische Weisheit besitzt und die Kranken angemessen betreuen kann." Die Idee Pflegen und die praktische Ausführung wird von dieser Bestimmung festgelegt und regiert. Die drei Säulen — demonstrierbare Kenntnis von der Ausübung der Christlichen Wissenschaft, praktische Weisheit und angemessene Betreuung — bauen aufeinander auf. Eine demonstrierbare Kenntnis führt automatisch zu praktischer Weisheit, und diese führt zu angemessener Betreuung.
Eine demonstrierbare Kenntnis von der Ausübung der Christlichen Wissenschaft ist sozusagen der Eckstein wahrer Pflege. Wenn dieser Eckstein fehlt, wird nicht wahre Pflege im Sinne der Christlichen Wissenschaft erteilt. Ist diese Kenntnis aber vorhanden, werden die Früchte, derer die Christliche Wissenschaft fähig ist, also echte Heilungen, nicht ausbleiben.
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