Als Ich Vor etwa drei Jahren eines Tages die Straße überquerte, hatte ich nicht bemerkt, daß die Ampel umgesprungen war und der Verkehr sich in Bewegung gesetzt hatte. Ich wurde von einem Motorrad, das zu schnell fuhr, erfaßt und in die Luft geschleudert. Ich landete auf den Füßen und sah den Motorradfahrer am Boden liegen. Anstatt um mich selbst besorgt zu sein, ging ich zu dem Motorradfahrer hinüber, um ihm zu helfen. Das war sehr wichtig für meine eigene Heilung. Ich beklagte mich nicht und beschuldigte ihn nicht, sondern versuchte ihm auf die Füße zu helfen. Dabei vergaß ich mich selbst. Ich wollte ihm wirklich nur helfen.
Die Schaulustigen zerstreuten sich bald, der Fahrer fuhr davon, und ich ging den Rest des Weges zu meinem Büro. Kurz nach meiner Ankunft spürte ich Schmerzen an meiner Seite, wo ich angefahren worden war, und sie wurden immer stärker. Als ich zur Toilette ging, wurde mir klar, daß ich innere Verletzungen erlitten hatte, denn ich schied viel Blut aus. Ich erschrak sehr und fürchtete, daß einer meiner Nieren etwas passiert war. Dank meines Studiums der Christlichen Wissenschaft wußte ich jedoch, daß ich meine panische Angst sofort beschwichtigen mußte, denn Furcht ist ein Zeichen für mangelndes Vertrauen. Furcht setzt voraus, daß Gott nicht unendlich, allgegenwärtig und allwissend ist. Um diese große Furcht zu überwinden, begann ich zu beten.
Die „wissenschaftliche Erklärung des Seins“ aus Mary Baker Eddys Buch Wissenschaft und Gesundheit (S. 468) kam mir in den Sinn. Ich saß an meinem Schreibtisch und schrieb — ganz langsam — auf, was jeder Satz in dieser Erklärung mir bedeutete.
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