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Kolumbus, Beethoven, Mary Baker Eddy — und Sie?

Aus der Oktober 1996-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Stellen Sie Sich einmal vor, Sie gehen ins Konzert und hören statt Beethoven — nichts. Oder Sie bestellen in einem Restaurant Kartoffelsalat und bekommen — nichts. Oder Sie suchen Befreiung von einem bedrückenden Problem und finden — keine Lösung.

Unser Leben wäre ärmer, bisweilen trostlos, hätte es nicht Menschen wie Beethoven, Kolumbus oder Mary Baker Eddy gegeben. Was diese drei großen Persönlichkeiten mit vielen anderen verbindet, ist ihre Bereitschaft, anderen ihre Ideen, Entdeckungen, Erkenntnisse mitzuteilen und sie der Welt zugänglich zu machen.

Diese Bereitschaft hat Beethoven unsterbliche Musik aufschreiben und spielen lassen. Sie hat Kolumbus um die Welt geführt; seine Entdeckungen haben die Welt verändert und Europa mit der Kartoffel bekannt gemacht!

Als Mary Baker Eddy die göttlichen Gesetze des Lebens und der Liebe entdeckte, widmete sie ihr Leben der Aufgabe, der Welt dieses geistige Heilsystem zugänglich zu machen, das den Werken Jesu Christi zugrunde lag. In Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift sagt sie: „Vor vielen Jahren machte die Verfasserin eine geistige Entdeckung, deren wissenschaftliche Augenscheinlichkeit zu dem Beweis anwuchs, daß das göttliche Gemüt Gesundheit, Harmonie und Unsterblichkeit im Menschen erzeugt. Allmählich wird dieses Beweismaterial an Nachdruck und Klarheit gewinnen, bis es seinen Höhepunkt der wissenschaftlichen Behauptung und des wissenschaftlichen Beweises erreicht.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 380.

Noch ehe Mary Baker Eddy die vollständig offenbarte Wahrheit in obigem Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft endgültig niedergelegt hatte, gab sie Freunden, Bekannten und Heilungsuchenden ihre Manuskripte. Manche ihrer frühen — und späteren — Schriften wurden mißverstanden, verdreht, sogar mißbraucht, aber diese bedauerlichen Vorfälle hielten sie nicht davon ab, das zum jeweiligen Zeitpunkt Erkannte anderen zuteil werden zu lassen.

Doch vielleicht kommen Sie selber sich unzulänglich vor, wenn es darum geht zu beschreiben, was Sie über die Wissenschaft des Seins gelernt haben? Nur wenige Wissenschaftler werden von sich sagen können, daß sie ihr Fachgebiet völlig erfaßt und verstanden haben, und dennoch diskutieren und berichten sie über die Aspekte, die ihnen im Moment wichtig erscheinen. Genauso kann es jemandem ergehen, der vielleicht vor wenigen Tagen erstmals in einer Buchhandlung Wissenschaft und Gesundheit gekauft hat. Die Begeisterung über eine völlig neue Sichtweise, die Hoffnung, Verheißung, Siege über die Materialität einschließt, läßt sich kaum bremsen, und viele Bekannte desjenigen werden durch eine solche Schilderung mit dem Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft bekannt gemacht.

Und auch jemand, der über Jahre und Jahrzehnte treu und unermüdlich dieses Buch studiert hat, kann aus einem reichen Erfahrungsschatz schöpfen und sicher zahllose Erkenntnisse schildern, die ein zu Gott hinstrebendes Leben kennzeichnen.

Vielleicht sind Sie bereit, den folgenden Punkten zuzustimmen?

1. Wieviel wir von der Christlichen Wissenschaft mit anderen teilen, ist weniger wichtig als der Geist, in dem wir es tun.

2. Die Christliche Wissenschaft nicht mit anderen zu teilen wäre eine Art Undankbarkeit. (Denken Sie einmal daran, wie Sie mit dieser Wissenschaft bekannt gemacht worden sind.)

3. Etwas Wertvolles — die Wissenschaft, wie wir sie heute verstehen und lieben — weiterzugeben ist höchst natürlich und christlich.

Wenn Sie auch nur einem einzigen der drei Punkte zustimmen (und ich vermute sogar, viele von Ihnen haben dreimal zugestimmt), dann können Sie darauf vertrauen, daß Ihnen die göttliche Liebe die Mittel und Wege, die Gelegenheiten und Worte offenbart, die Sie in der konkreten Situation brauchen.

Dies ist der Moment, wo Sie sich, der Sie diese Zeilen lesen, nun einreihen können. Machen Sie es wie Beethoven, Kolumbus oder Mary Baker Eddy. Teilen Sie Ihre Erkenntnisse über die Gesetze Gottes, über die Christliche Wissenschaft, mit jemandem. Selbst wenn Sie glauben, Ihr gegenwärtiges Verständnis dieser Wissenschaft sei noch recht gering, lassen Sie sich nicht davon abhalten, Ihren Freunden oder Bekannten etwas über die Wirksamkeit der geistigen Wahrheit, Ihre Dankbarkeit für diese Lehre über die göttliche Wirklichkeit oder die ruhigen, erhebenden Ideen in Bibel und Wissenschaft und Gesundheit mitzuteilen.

Mary Baker Eddy verstand, wie sehr die Welt nach der Erkenntnis der Allmacht und Gegenwart Gottes hungert. In einer Randüberschrift in Wissenschaft und Gesundheit spricht sie von empfänglichen Herzen. Auch wir heute können im Bus, in der U-Bahn, am Arbeitsplatz empfängliche Menschen antreffen. Und sie sagt uns: „Diejenigen, die reif sind für den Segen, den du mitteilst, werden Dank sagen. Die Wasser werden beruhigt werden, und Christus wird den Wogen gebieten.“ Ebd., S. 570.

Im Matthäusevangelium wird von der Heilung zweier Blinder bei Jericho durch Christus Jesus berichtet. Siehe Mt 20:30–34. Es heißt dort über diese beiden, die Jesus durch Schreien auf sich aufmerksam machen wollten: „Das Volk fuhr sie an, daß sie schweigen sollten. Doch sie schrien noch viel mehr: Ach Herr, du Sohn Davids, erbarme dich unser!“ Weiter wird im Evangelium berichtet: „Jesus aber blieb stehen, rief sie und sprach: Was wollt ihr, daß ich für euch tun soll?“ Die Blinden wiederholten dann ihre Bitte um Heilung, und sogleich wurden sie wieder sehend.

Wie zu Jesu Zeiten ist auch in der heutigen Zeit der Bedarf an Heilung groß. Und es gibt viele Varianten, wie nach Heilung „geschrien“ wird. Christus Jesus nahm dieses Rufen wahr, er wandte sich diesen Menschen liebevoll zu, gab ihnen zu verstehen, daß er an ihrem Schicksal Anteil nahm, und heilte sie, ohne zu zögern. Lassen Sie uns Christus Jesus auch in dieser Zeit als Vorbild nehmen.

Das liebevolle Interesse am Nächsten und Heilung gehören zusammen. Wenn wir unsere Freude und unsere Kenntnis der Wissenschaft mit anderen teilen, tragen wir dazu bei, der Welt einen Weg zu Heilung zu öffnen. Wer seinen Nächsten nicht liebt, ihm also das Beste vorenthält — sei es aus mangelndem Mitgefühl, aus Scheu, Unsicherheit oder falscher Bescheidenheit — kann nicht heilen, weil er das Ausdrücken von Gottes Liebe ignorieren würde.

Seien wir uns Gottes Liebe bewußt, die sich jedem zeigt, der Hilfe sucht. Es ist natürlich, aus unserer Freude und Dankbarkeit für die Christliche Wissenschaft heraus den Wunsch zu haben, jedem zu helfen, der sich nach Heilung und Befreiung sehnt. Und ebenso natürlich ist es, danach zu handeln und ihm auch wirklich zu helfen, weil jeder einzelne, der die Christliche Wissenschaft schätzt, unendlich viel zu geben hat.

Jeder von uns kann jemandem dazu verhelfen, die heilenden Gesetze Gottes — und damit den Weg zu Wandlung und Freiheit — zu finden.

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