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Im Zarten Alter von drei...

Aus der Oktober 1996-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Zarten Alter von drei Monaten nahm mich eine wundervolle Familie in ihr Heim und ihr Herz auf. Meine leibliche Mutter hatte mich dort in Pflege gegeben. Ich wurde sehr liebevoll versorgt. Später erfuhr ich, daß meine neue Mutter, die damals noch nicht lange Christliche Wissenschafterin war, meine leibliche Mutter fragte, ob sie einen Ausüber der Christlichen Wissenschaft für mich zu Hilfe rufen könnte; bei mir zeigten sich Symptome ernsthafter körperlicher Probleme. Meine leibliche Mutter gab eine sehr liebevolle Antwort: „Behandle sie so, wie du dein eigenes Kind behandeln würdest.“ Ein Ausüber begann für mich zu beten, und schließlich wurde ich von dieser Familie adoptiert. Gottes Plan für den Menschen kann nicht vereitelt werden, wie folgende Worte aus Wissenschaft und Gesundheit andeuten: „Mensch ist der Familienname für alle Ideen — die Söhne und Töchter Gottes. Alles, was Gott gibt, bewegt sich in Übereinstimmung mit Ihm und spiegelt Güte und Kraft wider“ (S. 515).

Die Großmutter meiner neuen Familie lebte damals, als ich kam, bei uns. Eines Tages wurde ihr Handgelenk versehentlich in ein Fenster eingeklemmt, was ihr starke Schmerzen verursachte. Sie war keine Christliche Wissenschafterin und rief einen Arzt herbei. Während der sich ihrer annahm, schien er mehr um mich besorgt zu sein, die da in ihrem Bettchen lag, als um das verletzte Handgelenk. Er sagte zu meiner Mutter, daß sie, wie er sehe, eine große Bürde auf sich geladen habe, und fragte, warum sie ein Kind aufgenommen habe, das derartige Probleme hatte. Sie antwortete ganz schlicht: „Weil es mich braucht.“ Der Arzt erklärte dann, daß ich etwas hätte, was allgemein als Wasserkopf bezeichnet wird. Außerdem schielte ich. Er sagte, daß ich nie normal sein würde und wahrscheinlich in eine Anstalt gegeben werden müsse, wenn ich das Erwachsenenalter überhaupt erreichte.

Bestimmt hatte Mutti das Gefühl, daß sie mit dem Beten für mich alle Hände voll zu tun hatte. Doch sie lernte, daß materielle Gesetze in der Wahrheit des Seins keine Gültigkeit haben. Auf Seite 468 in Wissenschaft und Gesundheit wird das so erklärt: „Es ist kein Leben, keine Wahrheit, keine Intelligenz und keine Substanz in der Materie. Alles ist unendliches Gemüt und seine unendliche Offenbarwerdung, denn Gott ist Alles-in-allem.“ Mutter erkannte, daß der körperliche Zustand meine geistige Identität niemals beeinflussen konnte.

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