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Airbag oder Liebe?

Aus der August 1997-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Liebe Christina, liebe Rachael, wir danken euch, dass ihr neben euren Aufgaben in Uni und Schule die folgenden Beiträge für den Herold geschrieben habt.

Fast jeder Autohersteller macht heute Reklame mit immer weiter entwickelten Sicherheitseinrichtungen im Fahrzeug, wie z. B. dem Airbag. Solche Dinge sind hilfreich, aber niemand wird behaupten, dass sie absoluten Schutz bieten. Und wie steht es mit Fahrradfahrern oder denjenigen, deren Autos nicht so ausgerüstet sind? Heißt das, sie sind ohne Schutz? — Ganz bestimmt nicht! Gottes Gegenwart ist immer mit dir, ganz gleich, wo du bist! Seine Liebe schützt jeden von uns.

Seit meinem fünften Schuljahr war das Fahrrad mein Hauptverkehrsmittel. Schon damals liebte ich das Gefühl der Freiheit, Spontaneität und Unabhängigkeit, das mir das Radfahren vermittelt. Die richtige Fahrradbekleidung habe ich auch dazu: in Form von einem Vers aus Psalm 125. Meine Mutter hatte mir diesen Vers einmal mit auf den Weg gegeben und nun „ziehe" ich ihn mir jeden Morgen „an". Der Vers lautet: „Wie um Jerusalem Berge sind, so ist der Herr um sein Volk her von nun an bis in Ewigkeit" (V. 2).

Ich kann mir keinen besseren Schutz vorstellen als das Versprechen, dass Gott, die göttliche Liebe, eine „Knautschzone" aus undurchdringlicher Güte ganz um mich herum ist, so „wie die Berge um Jerusalem". Das ist dann wie ein geistiger Airbag von allen Seiten! Wenn ich an diesen Vers denke, sehe ich mich ganz und gar eingehüllt in Gottes schützende Liebe, eine starke Verteidigung und unbezwingbare Festung. Nichts Verletzendes kann mir je nahekommen oder gar mich berühren, da Gott allen Raum erfüllt.

Ich kann mir keinen besseren Schutz vorstellen als das Versprechen, dass Gott eine „Knautschzone" aus undurchdringlicher Güte ganz um mich herum ist.

Während meines Studiums in einer kleineren, jedoch recht verkehrsreichen Stadt wurde mir dieser Schutz sehr bewusst. Als ich eines Tages eine Autoschlange vor einer Baustelle überholte, fuhr ich sehr vorsichtig rechts am Bordstein vorbei. Das wird hier allgemein von Radfahrern gerne gemacht und ich tat es auch nicht zum ersten Mal. Plötzlich hatte ich sehr deutlich das Gefühl, genau hier und jetzt sofort anhalten zu müssen — ich verlangsamte das Tempo und stoppte. Die äußeren Gegebenheiten erforderten dies nicht, trotzdem gehorchte ich. Ich stand kaum, da flog die Beifahrertür des Autos vor mir auf und blockierte so meinen Weg vollständig. Jemand stieg aus dem Wagen aus, ohne auch nur zu merken, was vor sich ging. Er hatte sich nicht umgesehen.

Da wusste ich, dass die Eingebung anzuhalten von Gott, Liebe, gekommen war. Mein Gehorsam hatte verhindert, dass ich gegen die Tür und den Mann fuhr. Über die Gedankenlosigkeit des Beifahrers konnte ich mich nicht einmal ärgern, denn mein Herz was so erfüllt von Dank und Preis an Gott. Ich hatte ein frohes Lächeln auf den Lippen, während der Mann die Szene verließ, ohne zu wissen, was er verpasst hatte.

Das Fahrrad ist immer noch mein Lieblingsfortbewegungsmittel und der Psalm immer noch meine liebste „Radbekleidung". Sowohl auf dem Fahrrad als auch in Autos war ich immer beschützt und geführt, denn der Herr ist „um sein Volk her von nun an bis in Ewigkeit". Es gibt einfach keinen besseren Schutz als die immergegenwärtige Liebe!

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