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Veranstaltungen zu Wissenschaft und Gesundheit

Aus der August 1997-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Mai fanden in verschiedenen Städten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz Veranstaltungen über das Buch Wissenschaft und Gesundheit mit Schüssel zur Heiligen Schrift statt. Zu diesen Treffen hatte der Schriftführer Der Mutterkirche eingeladen. Abgehalten wurden sie von den Beauftragten des Verlegers der Schriften von Mary Baker Eddy, , und dem Redakteur des Christian Science Herold, , der u. a. über das Zusammenwirken des Verlegers und der Christian Science Zeitschriften berichten konnte. Der Herold freut sich, seinen Lesern heute eine Zusammenfassung der Ausführungen über die Entwicklung der göttlichen Botschaft bis hin zur Veröffentlichung von Wissenschaft und Gesundheit, über weitere Aufgaben, die vor uns liegen, sowie einige weitere Informationen zur neuen deutschsprachigen Ausgabe von Wissenschaft und Gesundheit anbieten zu können.

Beschreibt Wissenschaft und Gesundheit nur eine göttliche Botschaft oder ist es eine göttliche Botschaft? Wenn es eine göttliche Botschaft nur beschreibt, dann mag das Buch zwar genial sein, die Gedanken wären aber menschlich und brächten nicht unmittelbar Heilung und Umwandlung. Eine göttliche Botschaft dagegen verwandelt und heilt.

Schauen wir uns den Werdegang des Buches an. Im Jahre 1866 entdeckte Mary Baker Eddy — wie sie selbst schreibt — Tatsachen von großer Tragweite, die sich auf die Überlegenheit des Gemüts über die Materie bezogen.
 Siehe Vermischte Schriften 379:30. Sie nannte ihre Entdeckung Christian Science.

Diese Entdeckung geschah nicht etwa im Elfenbeinturm gelehrter Einsamkeit, sondern erwuchs aus der Heilung — durch das Lesen der Bibel — von den Folgen eines als tödlich vorhergesagten Unfalls. Außergewöhnlich ist die Fragestellung, die sich für Mary Baker Eddy aus dieser Entdeckung ergab: Sie wollte das wissenschaftliche Prinzip dieser Heilung begreifen — nicht, um es für sich selbst zu nutzen, sondern um es in der praktischen Anwendung, die auch wissenschaftlichen Maßstäben gerecht wird, mit der Menschheit teilen zu können.

Sie schreibt: „Geradeso wie ich bei einem als lebensgefährlich angesehenen Unfall dazu getrieben worden war, die Wissenschaft vom Leben zu entdecken, wandte ich mich wieder vertrauensvoll an die göttliche Hilfe — und begann zu lehren."
 Ebd., S. 380. Das Lehren wurde das Mittel, die Entdeckung weiter zu entwickeln. Durch Demonstration — durch Heilen und Lehren — entfaltete sich ihr die Antwort. Bereits neun Jahre nach ihrer Entdeckung, im Jahr 1875, veröffentlichte sie die erste Ausgabe von Wissenschaft und Gesundheit mit Schüssel zur Heiligen Schrift, das nach ihren Worten „die vollständige Darlegung der Christian Science" enthält.Rückblick und Einblick, S. 37.

Wenn man „christlich" und „Wissenschaft" mit Mary Baker Eddy so versteht, dass die Wissenschaft Gott (richtig) erklärt und das Christentum diese Erklärung durch Besserung der Menschheit beweist, stellt sich die Frage: Wie stand es zu dem Zeitpunkt der Entdeckung mit ihrer Kenntnis des praktischen Christentums, das sie erklären wollte, — z. B. mit dem christlichen Heilen.

Bereits zum Zeitpunkt ihrer Entdeckung war sie eine erfolgreiche christliche Heilerin. Durch göttliche Entfaltung hatte sich dieses Heilen schon seit ihrer Kindheit entwickelt. Jedoch hatte sie bis zur Entdeckung des wissenschaftlichen Prinzips keine Erklärung für diese Heilungen. Einen wichtigen Anstoß für das Verfassen eines Werkes über dieses heilende Prinzip erhielt sie 1869. Sie wurde telegraphisch an das Krankenbett einer Sterbenden gerufen. Der anwesende Arzt, Dr. Davis, war Zeuge der augenblicklichen Heilung und fragte daraufhin Mrs. Eddy beeindruckt, ob sie ein Werk besäße, das ihr Heilungssystem beschreibe. Als sie verneinen musste, drang er in sie, unverzüglich ein Buch zu schreiben, um der Welt ihr System des metaphysischen Heilens zu erklären.  Siehe Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes, S.105. Sie widmete die nächsten sechs Jahre ausschließlich diesem Zweck.

Unmittelbar nach der Entdeckung hatte sie sich drei Jahre lang von der Gesellschaft zurückgezogen, um neben dem Forschen in der Bibel über ihre Mission nachzudenken. Diese Mission oder — wie sie es später noch viel bedingungsloser formuliert — ihren „Lebenszweck" hat sie mit der Weitergabe von Christian Science unauflösbar verknüpft. Ihre Schüler fordert sie in ihrer Ansprache „Teich und Taufe" auf: „.. . trinkt mit mir die lebendigen Wasser des Geistes meines Lebenszweckes: der Menschheit die echte Erkenntnis der praktisch anwendbaren, wirksamen Christian Science einzuprägen" Verm., 207..

Mary Baker Eddy versteht Christian Science — unter Bezugnahme auf die Bibel — als den Tröster. Mit diesem Gedanken in Wissenschaft und Gesundheit verweist sie auf Joh 14:16, wo Jesus sagt: „Und ich will den Vater bitten, und er wird euch einen andern Tröster geben, daß er bei euch sei in Ewigkeit." Damit stellt Mrs. Eddy das Erscheinen von Christian Science in die große biblische Tradition der Offenbarwerdung des heilenden Christus.

Die Christusbotschaft hat das Sehnen der Menschen in gewissem Grade schon immer durch den prophetischen Sinn erreicht und Heil gebracht. Sie erreicht auch heute jeden Einzelnen individuell — da, wo er ist. Das Buch Wissenschaft und Gesundheit ist sozusagen das sichtbare, veröffentlichte Medium dieser Botschaft — in der wissenschaftlichen Denkweise und Sprache unseres Zeitalters. Die Christusbotschaft ist universal — sie richtet sich an die ganze Menschheit. Wir dienen ihr, wenn wir uns der ganzen Menschheit zuwenden, wenn wir — individuell — die Eigenschaften des Christus, die Jesus uns vorgelebt hat, durch unser eigenes Leben zum Ausdruck bringen.

Auch unsere eigenen Auffassungen über unsere Religion unterliegen immer wieder dem Test der Demonstration und des Fortschritts. Die Menschheit schreitet vorwärts und die geistigen Bedürfnisse ändern sich. Was gestern noch als Fortschritt angesehen wurde, kann heute schon erneuerungsbedürftig sein.

Mary Baker Eddy schreibt: „Dieses Zeitalter strebt nach dem vollkommenen Prinzip aller Dinge; es strebt nach Vollkommenheit in der Kunst, der Erfindung und Herstellung. Warum also sollte die Religion sich immer gleich bleiben, und warum sollten wir nicht ein vollkommeneres und praktischeres Christentum erlangen? Es ist niemals richtig, hinter der Zeit zurückzubleiben in den wesentlichsten Dingen, die aus der Norm des Rechten hervorgehen, das für das menschliche Schicksal bestimmend ist. ... In dem Verhältnis, wie wir mit materiellen Systemen und Theorien, mit persönlichen Lehren und Dogmen brechen, um demütig den Berg der Wissenschaft zu erklimmen, werden wir die höchste Vollkommenheit in allen Dingen erreichen"  Ebd., S. 232. Der Ruf nach mehr Geistigkeit wird immer hörbarer. Wissenschaft und Gesundheit ist die Antwort auf diesen Ruf.

Seit fünf Jahren steht dieses Buch im Mittelpunkt der Gebete und der Aktivitäten der Kirche Christi, Wissenschafter. Aus dieser Arbeit hat sich ein Programm entwickelt, das unter dem Titel „Die Mission der Kirche Christi, Wissenschafter" veröffentlicht wurde und über dessen Umsetzung der Herold seit Juli 1996 schon mehrfach berichtet hat.

Um Mary Baker Eddys Aufforderung gehorsam zu sein und ihr in ihrem Lebenszweck zu folgen, haben die Mitarbeiter der verschiedenen Abteilungen Der Mutterkirche ernsthaft gebetet, wie sie dieser Aufgabe noch gezielter gerecht werden können. Da sich aus Wissenschaft und Gesundheit alle Einrichtungen der Kirche entwickelt haben, die von der Gründerin der Christian Science zum Schutz und zum Segen der Menschheit ins Leben gerufen wurden, war es nur natürlich, in ihren Schriften zu forschen, zu welchem Zweck sie die jeweilige Abteilung gegründet hatte.

Für das Büro des Verlegers der Schriften von Mary Baker Eddy zeigte es sich, dass ein größerer Teil seiner Arbeit — Hand in Hand mit der Herausgabe ihrer Schriften — darin bestehen müsste, jedes Kirchenmitglied in das Gebet für die Empfänglichkeit der Menschen für die Botschaft in Wissenschaft und Gesundheit einzubeziehen und die Auswirkungen und Ergebnisse dieser Gebete zusammenzuführen und zu fördern.

Zu diesem Zweck wurden in den Schwerpunktgebieten, zunächst in den USA, in Kanada, Australien, Großbritannien, dann in Südafrika und nun auch in Deutschland und Brasilien, Beauftragte des Verlegers sowie Koordinatoren für Wissenschaft und Gesundheit eingesetzt. (Diese Entwicklung wird sich Schritt für Schritt auch für die anderssprachigen Gebiete fortsetzen.) Diese Freunde werden als Ansprechpartner für Ideen, Aktionen, Informationen und Anfragen zur Verfügung stehen, wobei die demokratische Arbeitsweise in den Zweigkirchen gewahrt bleibt. Jedes Mitglied und jede Kirche werden nur die Schritte unternehmen, zu denen sie sich durch ihre Gebete geführt fühlen. Das bietet jedem Einzelnen eine große Freiheit und die Gelegenheit, durch eigenes Gebet seine göttlichen Fähigkeiten und Möglichkeiten im Dienst von Wissenschaft und Gesundheit noch weiter auszuschöpfen und natürlich auch den Segen daraus zu erleben.

Deutschland, Österreich und die Schweiz wurden in sechs Regionen aufgeteilt, in denen acht Koordinatoren für Wissenschaft und Gesundheit arbeiten werden. (Eine Liste mit ihren Namen und Telefonnummern wird in einem gesonderten Brief an die Zweigkirchen und in den Leseraum-Informationen vom Juli bekannt gegeben.) Hauptaufgabe aller Mitarbeiter des Verlegers bleibt das Gebet für die Empfänglichkeit der Menschen für die Botschaft in unserem Lehrbuch, aus dem sich ganz natürlich alle notwendigen praktischen Schritte ergeben werden, die den Menschen den Zugang zu dem Buch erleichtern oder überhaupt erst ermöglichen werden.

Als unterstützende Maßnahme für das deutschsprachige Gebiet wird es ab September 1997 eine neue deutsche Übersetzung von Wissenschaft und Gesundheit geben. Die neuen oder veränderten Details sowohl der Übersetzung als auch der Gestaltung sollen dem Leser helfen, leichter zu erkennen, dass dieses Buch gerade auch für ihn eine wichtige Botschaft enthält, dass also jeder sich von diesem Buch angesprochen fühlen kann. Der Verleger bietet das Buch als Paperbackausgabe zum Preis von 42 DM/35 sFr, in Leinen gebunden für 52 DM/45 sFr an. In einer zusätzlichen Aktion wird Wissenschaft und Gesundheit von September bis Dezember 1997 zu einem Einführungspreis erhältlich sein, der 25 Prozent unter dem regulären Preis liegen wird.

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