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Während meines Hochschulstudiums...

Aus der August 1997-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Während meines Hochschulstudiums hatte ich viele Gelegenheiten, mich auf die Christliche Wissenschaft zu verlassen. Von einigen Erfahrungen möchte ich hier berichten, in der Hoffnung, dass sie anderen helfen werden. In meinem ersten Studienjahr hatte ich eine Zeitlang ein eigenes Zimmer im Studentenwohnheim. Ich konnte dort in Ruhe die Bibellektion (aus dem Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft) lesen, was ich auch jeden Morgen tat.

An einem Sonnabend wachte ich morgens auf und stellte fest, dass ich auf dem linken Ohr nichts hören konnte. Zuerst war ich versucht, sehr beunruhigt zu sein, doch unverzüglich beschloss ich, mir keine Furcht einjagen zu lassen. Ich wusste, dass Taubheit nicht Gottes Plan für mich sein konnte, wohl aber geistiges Wachstum. Da ich an dem Tag nichts Dringendes zu tun hatte, nahm ich mir vor, den ganzen Tag mit Gebet und dem Studium der Bibel und der Schriften Mary Baker Eddys zu verbringen. Ich schlug in den Konkordanzen Stellen über Gehör und die Sinne des Geistes nach. Mrs. Eddy schreibt in Wissenschaft und Gesundheit: „Der Ton ist ein mentaler Eindruck auf die sterbliche Annahme. Das Ohr hört in Wirklichkeit nicht. Die göttliche Wissenschaft enthüllt, dass der Ton durch die Sinne der Seele mitgeteilt wird — durch das geistige Verständnis" (S. 213).

Ich hielt daran fest, dass meine wahren Sinne geistig sind und daher nie verloren gehen können, und erlangte ein besseres Verständnis davon. Als ich am Abend jedoch immer noch nicht hören konnte, beschloss ich, einen Ausüber der Christlichen Wissenschaft um Hilfe zu rufen. Ich kannte keinen in der Gegend und so rief ich die einzige Christliche Wissenschafterin an, die ich in der Stadt kannte, um die Telefonnummer eines Ausübers zu bekommen. Ich erzählte ihr von meiner Lage und wir unterhielten uns eine Weile, tauschten Ideen aus und bekräftigten, was ich den Tag über gelernt hatte. Mit einem Mal merkte ich, dass ich mit dem Telefonhörer ganz unbewusst zum linken Ohr übergewechselt war. Ich konnte wieder normal hören! Es war nicht mehr nötig, jemand anders anzurufen, ich brauchte mich nur noch mit meiner Bekannten zu freuen.

Später im gleichen Jahr ging eine Grippewelle durch die Hochschule. Doch ich ließ nicht zu, dass sie sich auch in meinem Denken ausbreitete, sondern erklärte, dass ich eine reine geistige Idee bin und somit immun gegen jede Art von Bösem. Ich dachte an die „Liebe, die von oben strömt" und uns geborgen hält „vor Harm" (Liederbuch der Christlichen Wissenschaft, Nr. 53) und fühlte mich beschützt. Ich wurde nie krank, obwohl andere auf meiner Etage im Studentenwohnheim die Grippe bekamen.

Die Christliche Wissenschaft hat mir auch bei Prüfungen geholfen.

Die Christliche Wissenschaft hat mir auch bei Prüfungen geholfen. Ein Abschlussexamen machte mir Sorgen. Zwar hatte ich das Material gut im Griff, aber bei vorherigen Prüfungen hatten sich immer Fehler in meine Berechnungen eingeschlichen, wodurch meine Noten sich verschlechtert hatten. Kurz bevor ich mich auf den Weg zum Examen machte, fiel mir ein Artikel aus dem Christian Science Sentinel ein, in dem davon die Rede war, dass das göttliche Gemüt nicht fähig ist, Fehler zu machen. Ich überlegte, dass auch ich keine Fehler machen konnte, da ich ja die Widerspiegelung des Gemüts war. Ruhig und zuversichtlich ging ich zur Prüfung. Ich habe die Prüfungsarbeit nie zurückbekommen, aber ich erhielt die höchst mögliche Gesamtnote in dem Fach.

Ein andermal dachte ich, es sei zu spät, um noch zu beten. Ich hatte bei einer Klausur schlecht abgeschnitten. Die Theorie und die Formeln hatte ich wohl intus, aber aus irgendeinem Grund ließ ich mich ins Bockshorn jagen und fühlte mich unter Zeitdruck. Ich geriet in Panik und sprang von einer Aufgabe zur nächsten, ohne auch nur eine ganz zu lösen (und so habe ich die Klausurarbeit auch nicht fertig gekriegt). Ich war überzeugt, dass ich die Arbeit völlig verhauen hatte, und machte mir so viel Sorgen deswegen, dass ich einen Ausüber anrief, um Behandlung durch Gebet zu erhalten. Er versicherte mir sanft, dass alles in Ordnung sein werde, und ich glaubte ihm. Alle Angst und Sorge verschwanden augenblicklich und ich war innerlich in Frieden. Ich habe dann gar nicht mehr daran gedacht, bis ich am Montagmorgen wieder zum Unterricht ging. Ohne auch nur das geringste Gefühl der Beklemmung oder Verlegenheit zu spüren, wusste ich, dass alles in Gottes Hand lag. Etwas Unerwartetes trat ein. Bevor der Professor die Klausuren zurückgab, verkündete er, dass er sie diesmal anders benotet hatte. Er hatte sie danach bewertet, wie gut das Material insgesamt verstanden wurde und nicht danach, wie viele Aufgaben richtig gelöst waren. Ich erhielt eine sehr hohe Punktzahl!

Ich bin so dankbar für die Christliche Wissenschaft, die uns hilft, die mentale Beschaffenheit des Daseins und die Möglichkeit der Vollkommenheit zu erkennen. Mein Studium der Christlichen Wissenschaft hat mir mentale und physische Heilungen gebracht, hat zwischenmenschliche Beziehungen verbessert und mir größeren Frieden gegeben. Das regelmäßige Beten hat außerdem einen Charakterwandel bewirkt und als Folge davon ist eine neue Dimension der Freude in mein Leben gekommen.


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