In einem vielgeliebten Lied im Liederbuch der Christlichen Wissenschaft heißt es: „Sing Ihm Preis, der uns errettet / Und belebt mit frischem Mut" (Nr. 280). Wie genau treffen die erhabenen Worte dieses Liedes das, was ich durch die Anwendung der Christlichen Wissenschaft in meinem Leben praktisch erfahren habe. Diese Worte machen auch klar, was ich an dieser Lebensanschauung so attraktiv fand: Sie gibt eindeutig Gott die Ehre, die Ihm gebührt.
Als junge Frau und neue Mutter begann ich regelmäßig Christian Science Gottesdienste zu besuchen. Zu der Zeit wurde unsere kleine Tochter durch das Gebet einer Ausüberin der Christlichen Wissenschaft in kürzester Zeit von hohem Fieber geheilt. Dieser Beweis, dass Gott heilt und ich auf Ihn vertrauen konnte, regte mich an, einer Zweigkirche Christi, Wissenschafter, beizutreten. Kurz darauf entdeckte ich, dass ich wieder schwanger war. Bei der Vorbereitung auf die Geburt sprach ich jede Woche mit der Ausüberin, die mit uns betete. Ich gewann wunderbare neue Einsichten in den göttlichen Ursprung des Menschen und sein vollkommenes Erbe und fühlte mich erhoben durch Erkenntnisse der Macht, Autorität und Kraft Gottes. Die Zeit der Geburt kam und zu unserer großen Freude und Überraschung wurden zwei Babys geboren, und zwar so schnell, dass kein Arzt dabei anwesend war. Die Geburt ging völlig schmerzlos vonstatten. Der Unterschied zur ersten Schwangerschaft, bei der ich mich auf Medikamente verlassen hatte, war so bemerkenswert, dass mir die Wahrheit und Macht der folgenden Verse aus den Sprüchen bewusst wurde: „Verlaß dich auf den Herrn von ganzem Herzen, und verlaß dich nicht auf deinen Verstand, sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen" (3:5, 6). Die Verheißung dieser Verse wurde im Laufe der Jahre immer wieder erprobt und bewiesen, denn wir haben uns beim Aufziehen unserer drei Töchter ganz auf Christian Science verlassen.
Unsere Familie ist mit Segnungen überschüttet worden.
Der eine Zwiling wurde mit einem verformten Bein geboren. Da einige Familienmitglieder sehr besorgt waren, brachten wir das Kind zu einem Spezialisten. Dieser sagte, dass die notwendige Korrektur möglicherweise eine Operation erfordere. Das Mindeste aber seien ein Stützkorsett, Gewichte und Stillliegen über einen längeren Zeitraum. Nachdem ich diese Prognose gehört hatte, wusste ich, dass die wirksamste Heilmethode darin bestehen würde, uns von ganzem Herzen an den himmlischen Vater zu wenden. Wir baten einen Ausüber um Behandlung durch Gebet und es wurde bald klar, dass wir die folgende wertvolle Anweisung aus Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy gründlich verstehen und demonstrieren mussten: „Den Gedanken falscher Stützen und des materiellen Augenscheins zu entkleiden, damit die geistigen Tatsachen des Seins erscheinen können — das ist die große Errungenschaft, durch die wir das Falsche wegfegen und dem Wahren Raum geben werden" (S. 428). Durch unser Gebet erkannte ich klar, dass die angeborene, ewig unversehrte Vollkommenheit unserer Tochter die geistige Tatsache darstellte. Eine vollständige Heilung trat ein und diese Tochter fing ganz normal an zu krabbeln und zu laufen wie ihre Zwillingsschwester. Sie hat von klein auf gern geturnt und Ballet getanzt und hat die ganze Schulzeit hindurch Sport getrieben und in Theateraufführungen mitgewirkt.
Unsere älteste Tochter verlor nach einer Kinderkrankheit das Gehör. Besorgte Verwandte sagten mir, dass solche Taubheit von Dauer sei. Ich bekam große Furcht und rief ein christlich-wissenschaftliches Pflegeheim an, um zu fragen, ob sie dort meiner Tochter nicht die Ohren auswaschen könnten. Ich wurde liebevoll daran erinnert, dass man wegen Heilung völlig auf Gebet vertraute. Das machte mir bewusst, dass auch ich mich vertrauensvoll an Gott wenden musste. Mrs. Eddy sagt in Wissenschaft und Gesundheit: „Nur wenn man sich absolut auf Wahrheit verläßt, kann einem die wissenschaftlich heilende Kraft zur Wirklichkeit werden" (S. 167). Eine Ausüberin wurde auch herbeigezogen. Drei Tage später saß meine Tochter auf meinem Schoß. Ich hatte ganz vergessen, dass sie nicht hören konnte, und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Zu meinem Erstaunen antwortete sie mir. Das war vor zwanzig Jahren. Ihr Gehör ist heute noch immer ausgezeichnet.
Unsere Familie ist mit Segnungen überschüttet worden. Die Zeit und der Platz würden nicht reichen, um von den vielen anderen Heilungen zu erzählen. Zum Beispiel wurden gebrochene Knochen und Blinddarment-zündung geheilt; Beziehungen zu anderen wurden harmonisch, eine Ehe wurde gerettet und ein wirtschaftliches Unternehmen, das vor dem Konkurs stand, erholte sich wieder und wurde gewinnbringend verkauft. Nimmt es da Wunder, wenn mein Herz singt: „Preis Ihn, preis Ihn, lob Ihn, lob Ihn, unsern Gott, der Wunder tut" (Lied Nr. 280)?
Carmel, Indiana, USA