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Bewusstsein oder Computer?

Aus der Februar 1998-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Neulich hörte ich, wie ein Nachrichtenkommentator über eine Grippewelle berichtete. Er gab die Gebiete an, wo diese sich ausgebreitet hatte, und fügte hinzu, dass aufgrund der Ansteckung in den nächsten Tagen auch in unserem Stadtgebiet solche Krankheitsfälle zu erwarten seien. Er sagte das mit großer Überzeugung und ich wunderte mich über die Gewissheit in seiner Stimme.

Ich musste an ein Computer-Programm denken. Ähnlich den Vorgängen bei einem Computer läuft für manchen das „Grippe"-Programm ab, wenn er von Grippe hört. Wie auf einer Programm-Diskette sind die Symptome, der Ablauf, Furcht vor Ansteckung und ähnliches gespeichert. Jeder, der mit einem Computer arbeitet, weiß aber, dass das Ergebnis von den eingegebenen Befehlen abhängt. Wenn das Programm einmal läuft, kann man den Ablauf nicht steuern. Es gibt nur die Möglichkeit, die Eingabe zu löschen und eine neue Eingabe vorzunehmen.

Bei einem Computer wissen wir, dass er nur die Befehle ausführen kann, auf die er zuvor programmiert wurde. Doch wie ist es mit unserem Denken? Weite Kreise der Natur- und Geisteswissenschaftler sind sich inzwischen darüber einig, dass unser Denken maßgebend ist für das, was wir erleben. Wir müssen und können im Denken negative Beschreibungen und Bilder löschen und im Bewusstsein das „Bild und Gleichnis Gottes" aufrichten. Dieses Bild und Gleichnis Gottes ist sozusagen das zugrunde liegende Programm in unserem Bewusstsein und enthält nur die „Befehle", die Gottes ausschließlich gutes Wesen „ausführen". Mary Baker Eddy schreibt in ihrem Hauptwerk über die Lehre von Christian Science Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift: „Halte das Denken beständig auf das Dauernde, das Gute und das Wahre gerichtet und du wirst dies alles in dem Verhältnis erleben, wie es dein Denken beschäftigt." Wissenschaft und Gesundheit, S. 261. Das ist nicht abstrakt, sondern steht in Übereinstimmung mit den Tatsachen, die in der Bibel überliefert wurden.

Es heißt im ersten Buch Mose: „Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde." 1. Mose 1:27. Weil das so ist, kann es kein Bild vom Menschen geben, das dem göttlichen Wesen widerspricht. Diese Tatsache war auch die Grundlage für die Heilungen, die Jesus bewirkte. Mrs. Eddy, die ebenfalls unzählige Heilungen nachweisen kann durch ihr Hinwenden zu Gott, schreibt in oben erwähntem Lehrbuch Folgendes: „Jesus sah in der Wissenschaft den vollkommenen Menschen, der ihm da erschien, wo den Sterblichen der sündige, sterbliche Mensch erscheint. In diesem vollkommenen Menschen sah der Erlöser Gottes eigenes Gleichnis und diese korrekte Anschauung vom Menschen heilte die Kranken." Wissenschaft und Gesundheit, S. 476.

Vor längerer Zeit durfte ich das selbst erleben. Ich wurde aus dem Kindergarten angerufen und sollte mein Enkelkind nach Hause holen. Das Mädchen habe am ganzen Körper rote Flecke und ein herbeigerufener Arzt hätte eine ansteckende Kinderkrankheit diagnostiziert. Da meine Tochter berufstätig ist, wandte man sich an mich.

Da den Gesetzen des Landes nachgekommen werden muss, holte ich die Kleine nach Hause. Doch ich war nicht bereit, ein „Programm", in diesem Fall von einer Kinderkrankheit, ablaufen oder mir aufdiktieren zu lassen. Ich wendete mich im Gebet zu Gott, dankte für Seine Gegenwart und löschte das kranke Bild in meinem Denken aus und ersetzte es durch das wahre geistige Bild. Die richtige „Eingabe" in meinem Bewusstsein war vollzogen. Ich konnte meine Enkeltochter als das „Bild und Gleichnis Gottes" erkennen und anerkennen.

Als meine Tochter am Abend nach Hause kam, konnte sie keine roten Flecke an ihrem Kind finden. Mein Enkelchen wollte am nächsten Tag gern wieder in den Kindergarten gehen, es hatte eine Verabredung zu einer Feier. Doch wussten wir, dass sie das ohne ärztliche Bescheinigung nicht durfte. Ich stellte sie also am nächsten Tag dem Arzt wieder vor, den der Kindergarten zu Beginn gerufen hatte. Er sah sich das Kind an und sagte: „Merkwürdig, ich muss mich geirrt haben."

Wir hatten einen erneuten Beweis von der Macht und Liebe Gottes. Unsere Dankbarkeit war und ist groß. Seither wache ich sorgfältig über mein Bewusstsein, damit kein „Programm" ablaufen kann, das im Widerspruch steht zu dem göttlichen.

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