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Gott kennen — kein Grund zur Furcht

Aus der September 1998-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Jedesmal wenn wir über Religion sprachen, meinte er, das sei ein schwieriges Thema. Er sagte immer: „Religion, das ist doch alles Unsinn." Er war ein alter Freund aus der Kindheit und ich kannte ihn gut. Bestimmt glaubte er auch an Gott; er war jedenfalls kein Atheist. Eines Tages dann ging mir auf, warum er nicht über Religion sprechen wollte: Er hatte Angst vor Gott.

Alles, was er über Gott wusste, hatte er im Alter von sechs Jahren im Religionsunterricht gelernt. Er bekam damals solche Angst vor der Strafe Gottes, dass er nicht mehr an diesem Unterricht teilnehmen wollte. Seine Eltern bestanden nicht darauf und so wuchs er ohne besondere religiöse Erziehung auf. Hätte er gelernt, was Gott wirklich ist, dann hätte sich ihm als Erwachsener zweifellos ein erfreulicherer Ausblick aufs Leben geboten.

Genau das ist der Grund, warum es so wichtig ist, dass kinder die richtigen und wahren Tatsachen über Gottes liebevolles Verhältnis zum Menschen erfahren. Die Menschen haben oftmals Angst vor etwas, was sie nicht kennen. Ihre Furcht ist das Ergebnis von Unwissenheit oder von falschen Informationen, die sie erhalten haben. In Wissenschaft und Gesundheit schreibt Mary Baker Eddy: „Unsere Unwissenheit über Gott, das göttliche Prinzip, bringt scheinbare Disharmonie hervor und das richtige Verständnis von Ihm stellt die Harmonie wieder her.“ Wissenschaft und Gesundheit, S.390.

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