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Lieber Herold!

Aus der September 1998-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Eines Tages habe ich gelernt, dass Gott sogar im Bus ist. Ich war im 4. Schuljahr und spielte im Orchester in der Schule. Die Proben waren um 17 Uhr aus und zu genau derselben Zeit nahm auch mein Cousin den Bus; deswegen fuhren wir immer zusammen nach Hause.

Aber einmal sagte er mir, er würde nicht zur Schule kommen. Meine Mutter fragte mich, ob ich den Bus alleine nehmen wollte. Ich sagte ja, aber als es so weit war, hatte ich Angst, dass etwas schiefgehen würde: Ich könnte ja den Bus verpassen oder ich könnte mich verfahren oder sonstwas.

Dass Gian, mein Cousin, nicht dabei war, machte mich unsicher. Ich hatte das Gefühl, ich war ganz alleine. Doch dann erinnerte ich mich daran, dass Gott immer bei mir ist. Das Gebet für kleine Kinder von Mary Baker Eddy ist mir auch eingefallen. Es lautet:

Vater – Mutter Gott,
der mich liebt,
wenn ich schlafe, mich umgibt;
leite meine Füßchen mir
hinauf zu Dir.

Ich wusste, dass Gott der wahre Vater Mutter von uns allen ist und dass Er mich und Seine anderen Kinder liebt, dass Er mich bei Tag und bei Nacht schützt, wenn ich schlafe und wenn ich wach bin. Ich stand also unter Seinem Schutz. Ich wusste auch, dass Er mich zur Wahrheit und zur Liebe führen würde, darum würde ich mich nie verfahren. Ich hatte nichts zu fürchten.

Mit einem Mal ist mir eingefallen, wie der Weg war, wann ich den Bus nehmen sollte und wo ich aussteigen musste. Dabei habe ich Gottes Gegenwart sogar noch mehr gespürt.

Alles hat geklappt. Kurz danach kam ich zu Hause an. Ich war zwar müde, aber froh, denn das war das erste Mal, dass ich alleine mit dem Bus gefahren bin. Jetzt war ich überzeugt, ich würde mich nirgendwo mehr unsicher fühlen. Ich hatte gelernt, dass ich mich zu Hause nicht sicherer zu fühlen brauchte als irgendwo anders. Überall, wo ich mich befinde, überall auf der Welt, ob alleine oder in Begleitung eines anderen, werde ich nie weit weg von Gott sein, nie!

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