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Sieben Frauen, die Geschichte machten

Aus der März 1999-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ist dein Name Sara oder Hanna? Hast du eine Schwester die Debora oder Mirjam heißt? Eine Kusine, die Ester oder Hulda heißt, oder eine Freundin mit dem Namen Abigajil? Diese sieben Namen sind Tausende von Jahren alt. Sie gehören Frauen, die in der biblischen Geschichte sehr wichtig sind. Der Tanach (die hebräische Schrift oder das Alte Testament) erwähnt, dass drei von ihnen — Mirjam. Debora und Hulda — Prophetinnen waren. Von diesen sieben Frauen können wir viel lernen.

Jede dieser Frauen ist einzigartig und bringt verschiedene Begabungen oder Talente in das Volk der Israeliten ein. Und doch zeigt jede auch, wozu alle Menschen fähig sind. Und durch ihr Beispiel leistet jede von ihnen auch heute noch einen Beitrag zur Welt.

SARAI (FÜRSTIN)

Wir begegnen Sarai (deren Name Fürstin bedeutet) zum ersten Mal im ersten Buch Mose. Sie wird oft als Mutter vieler Völker bezeichnet. Sarai führte ein abwechslungsreiches Nomadenleben als Partnerin und Frau von Abram. Nachdem beide ein größeres Verständnis von Gott erlangt hatten, änderte Gott ihren Namen in Sara und den Namen ihres Mannes in Abraham um (siehe 1. Mose 17:15, 5).

MIRJAM (MARIA)

Mirjam (Maria ist eine Form dieses Namens) tanzte und sang und spielte auf einer Handpauke, als die Hebräer das Rote Meer (das Schilfmeer) überquert und Sicherheit vor der Sklaverei durch die Ägypter gefunden hatten. Das alles geschah, nachdem Mose, Mirjams Bruder, mit dem seinem Stab das Meer geteilt hatte.

Mirjam war nicht nur eine inspirierende Anführerin und Musikerin, sondern sie war auch eine sehr kluge Frau. Wir begegnen ihr zuerst in Ägypten. Sie schaut zu, wie die Tochter des Pharao ihren kleinen Bruder Mose aus dem Kästchen im Fluss nimmt. Dann rettet Mirjam die Lage, indem sie es so regelt, dass ihre Mutter als Amme für Mose eingesetzt wird und ihn gorßziehen kann (siehe 2. Buch Mose 2:1-10).

DEBORA (BIENE)

Debora war Richterin in Israel. Sie schlichtete Streitfälle unter den Menschen und hatte ihren Sitz, ihr „Büro“ sozusagen, unter einem Baum! Du kannst in der Bibel über die „Palme der Debora” lesen und wie die Israeliten „zu ihr hinauf zum Gericht” kamen (Richter 4:5).

Die Leute hatten direkten Zugang zu Debora, obwohl sie auch Anführerin des Heeres war. Sie plante die Schlachten und die Heerführer bekamen von ihr die Marschbefehle.

HANNA (ANMUT)

Bei Hanna zeigte sich ein Wandel in der Art, wie Frauen sich ausdrückten. Sie betete still und ging direkt zu Gott in ihrem Gebet. Sie korrigierte auch einen Priester und verteidigte sich, als sie falsch beschuldigt wurde. Hanna ist ein Beispiel für moralischen Mut und demütiges Selbstvertrauen. Was geschah, als Hanna mit Gott sprach, schildert die Bibel so: „Hanna redete in ihre Herzen, nur ihre Lippen bewegten sich, ihre Stimme aber hörte betrunken.. .. Hanna aber antwortete und sprach: Nein, mein Herr! Ich bin ein betrübtes Weib; Wein und starkes Getränk hab ich nicht getrunken, sondern mein Herz vor dem Herrn ausgeschüttet” (1. Sam 1:13, 14).

Hanna hat später Samuel, ihren erstgeborenen Sohn, Gott und dem Tempel geweiht. Er wurde ein großer Prophet.

Abigajil (Der Vater ist voller Freude)

Abigajil war eine Diplomatin und Botschafterin Gottes. Als ihr Mann grob mit Davids Boten umging, rettete Abigajil die Situation, indem sie Frieden mit David schloss (siehe 1. Sam 25:14-35). Daraufhin hielt er es nicht mehr für notwendig sich an Nabal zu rächen und das war nur gut für David, denn dadurch hätte er seine Zukunft als König verbaut.

Nach Nabals Tod sandte David „hin und ließ Abigajil sagen, dass er sie zur Frau nehmen wolle” (1. Sam 25:39). Nun fingen Abigajils Abenteuer erst richtig an! Sie wurde gekidnappt und später von David gerettet. Sie hatte ein aufregendes Leben.

Hulda (Wiesel — deutet auf die Behendigkeit eines Wiesels hin)

König Josia sandte einige seiner Diener und einen priester zu der Prophetin Hulda, um mehr über das Gesetzbuch zu erfahren (siehe 2. Chr 34:14). Das Gesetzbuch, auch Thora genannt, besteht aus den ersten fünf Büchern der Bibel, den fünf Büchern Mose. Hulda erklärte ihnen, dass das, was im Gesetzbuch geschrieben steht, wahr ist. Sie sagte auch, dass es ein Fehler war, dass die Hebräer angefangen hatten Götzen anzubeten. Durch Huldas Prophezeiungen wandten sich schließlich könig Josia und das ganze hebräische Volk wieder der Anbetung und Verehrung des einen Gottes zu.

Ester (Stern)

Ester war ein ganz gewöhnliches Mädchen, das königin wurde. Ein Buch in der Bibel trägt ihren Namen. Ester riskierte ihr Leben, als sie vor den König trat, um die Juden vor drohender Vernichtung zu bewahren. Durch ihr Eingreifen wurde das jüdische Volk gerettet und die Erinnerung an diese Tat steht im Mittelpunkt des jüdischen Purimfestes. Als Ester Zweifel kamen, ob sie dem könig gegenübertreten sollte, fragte Mordechai ihr Berater und Pflegevater, sie: „Wer weiß, ob du nicht gerade um dieser Zeit willen zur königlichen Würde gekommen bist?” (Est 4:14). Ester macht deutlich, dass wir alle eine Aufgabe in unserer Zeit und unserem Land und unserer Familie haben.

Wenn du eine Karriere in der Politik, beim Militär, in der Kirche oder im Tempel, in den Künsten, den Wissenschaften oder sonst einem Bereich anstrebst, dann sind diese Frauen ausgezeichnete Vorbilder, denen du folgen kannst. Sie haben Gott an erste Stelle gestellt und Erfolg gehabt bei dem, was sie machten. Und durch ihr Beispiel segnen sie heute noch unzählige Menschen.

Dies ist der letzte Artikel in der Serie Eine Entdeckungsteise durch die Bibel, die seit November 1996 monatlich erschienen ist. Viele unserer jungen und auch älteren Leser haben Spaß an dieser Reise durch die Bibel gehabt und haben Anregungen und Ermutigung gefunden, die Bibel selber weiter zu studieren. Wenn Sie uns gern eigene Entdeckungen über die Bibel mitteilen möchten, würden wir uns freuen von Ihnen zu hören. Schreiben Sie an: Der Christian Science Herold, One Norway Street A-45, Boston, MA 021 15-3122, USA

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