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Landminen und die Macht des Wortes

Aus der Juli 1999-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als Junge ritt ich oft hinaus in die nahegelegenen Hügel. Oder ich lief dorthin. Ein ganz besonderer Friede umgab mich, wenn ich so allein umherstreifte. Ich konnte die Stille hören, sogar wenn Vögel zwitscherten, Kaninchen durch die Büsche sprangen, der Wind wehte und das Wasser im Bach rauschte.

Ein Zeitungsartikel, den ich kürzlich las, brachte mir diese herrlichen Tage wieder in Erinnerung. In dem Artikel wurde über eine internationale Konferenz zum Thema Landminen berichtet. Man suchte nach Wegen, ihre Herstellung einzudämmen und sie in bewohnten Gebieten zu räumen, wo schon lange kein Krieg mehr herrscht. Was mich besonders erschütterte, war die Tatsache, dass diese Sprengkörper heute eine große Gefahr für spielende Kinder darstellen. Ich dachte an die sorglosen Tage zurück, als ich spielen konnte, ohne dass auch nur die geringste Gefahr bestand, auf eine Mine zu treten oder eine kleine Bombe aufzuheben in der Meinung, sie sei ein Spielzeug. Und ich dachte daran, dass doch jedes Kind das gleiche Recht hat, so sicher zu sein, wie ich es war. Ich betete, um Gottes Allgegenwart und Macht zu erkennen, und zu verstehen, dass diese Gegenwart auch heute die Kinder rund um die Erde beschützt. Und dieses Gebet führte mich dazu, darüber nachzudenken, was Macht eigentlich ist.

Zuerst wollte es mir so vorkommen, als sei die Unschuld eines Kindes oder auch jedes Menschen einem Machtmissbrauch völlig wehrlos ausgeliefert, vor allem im Krieg oder als Folge eines Krieges. Dass eine Gruppe von Menschen solche Gewalt über andere haben könnte, schien mir der Gipfel der Ungerechtigkeit. Und doch: Wenn Gott, das unendliche Gute, Macht besitzt — ja allmächtig ist —, dann ist jede zerstörerische Gewalt nur ein Zerrbild, eine schreckliche Lüge über die Allheit und Zärtlichkeit der immergegenwärtigen Allmacht.

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