Hieronymus (342 — 420) ist einer der wichtigsten Kirchenführer, den das vierte und fünfte Jahrhundert hervorbrachte. Er übersetzte die gesamte Bibel ins Lateinische und bekam für diese monumentale Leistung in weiten Kreisen Anerkennung. Dieses Werk ist die Vulgata, die immer noch von der römisch-katholischen Kirche als Übersetzung der Heiligen Schrift benutzt wird. Die Übersetzung geschah auf Anregung von Papst Damaskus.
Hieronymus wurde in der lateinischsprachigen Region geboren, die wir heute als Kroatien kennen. Als junger Mann studierte er römische Literatur und lernte Hebräisch und Griechisch. Er bereiste das Heilige Land und gründete in Jerusalem ein Kloster. Außer seiner Übersetzung der Bibel verfasste er auch theologische und historische Werke. In der ägyptischen und palästinensischen Wüste beobachtete Hieronymus die Heiltaten der christlichen Mönche.
Es ist nicht überliefert, dass er selbst Heilungen vollbracht hat. Aber er hat eine wesentliche Rolle dabei gespielt, die zahlreichen Heilungen eines dort lebenden Kirchenlehrers namens Hilarion aufzuzeichnen, dessen Biografie er schrieb. Darin beschreibt er mit großer Klarheit und Überzeugung die Werke dieses einflussreichen Kirchenführers. Diese Schrift erklärt die Rolle eines christlichen Heiligen, der Jesu Befehl, die Kranken zu heilen, befolgte.
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