An einem Sonntagnachmittag vor drei Jahren spielten mein Mann und ich Badminton. Es war ein sehr flottes Spiel und wir hatten großen Spaß dabei. Gegen Ende des Spiels streckte ich mich so weit ich konnte, um den Ball zu erreichen (den ich auch tatsächlich zurückschlagen konnte), und dabei spürte ich, wie in meiner Hüfte etwas nachgab. Ich versicherte meinem Mann, dass ich weiterspielen konnte, und fing an zu beten.
Am darauffolgenden Tag sollte ich mit einer guten Freundin für eine Woche nach Cornwall reisen. Ich fuhr mit meinen Vorbereitungen fort und auch mit meinen Gebeten. Ich sagte meinem Mann nichts weiter über die Symptome und am nächsten Tag brachte er mich wie geplant zum Bus. Meine Freundin und ich erreichten etwa zehn Stunden später unser Hotel.
In der Nacht wurden die Schmerzen in meinem Bein fast unerträglich. Ich wandte mich wie nie zuvor an meinen Vater-Mutter Gott. Ich sagte den 23. Psalm auf, bis ich etwas von Gottes Gegenwart spüren konnte. Außerdem las ich aus dem Christian Science Vierteljahresheft die Bibellektion für jene Woche. Die Lektion war reich an herrlichen Verheißungen und ich fühlte mich getröstet. Ich erinnere mich noch, dass ich folgende Stelle aus Wissenschaft und Gesundheit las: „Alle diese Taten zeigten deutlich Jesu Herrschaft über den Glauben, dass die Materie Substanz wäre, dass sie der Gebieter über das Leben oder der Erbauer irgendeiner Daseinsform sein könnte” (S. 369).
Ich schlief nicht, doch ich fühlte mich erfrischt, und am folgenden Morgen rief ich eine Christian Science Praktikerin an und bat um Behandlung durch Gebet. Meine Freundin plante unsere erste Wanderung für die Woche. (Wir hatten vor viel zu wandern.) Es war klar, dass ich ihr jetzt sagen musste, was geschehen war. Sie war sehr besorgt und konnte sehen, dass ich Schmerzen hatte. Sie bot sich an, einen Arzt zu rufen, und wollte mir schmerzstillende Mittel geben, die sie bei sich hatte. Ich versicherte ihr, dass alles in Ordnung war und dass ich mich, wie immer, auf Gebet verlassen wollte. Meine Freundin respektierte meinen Wunsch, was ich sehr schätzte.
Während der Woche wanderte ich jeden Tag. Und von Tag zu Tag konnte ich mich freier bewegen. Wir verbrachten eine herrliche Zeit und in keiner Weise hielt uns das Problem zurück oder verdarb uns unseren Urlaub. Bald war ich völlig frei.
Einige Wochen nach meiner Rückkehr kam ich vollbeladen vom Einkaufen nach Hause. Ich hatte über einen Verwandten nachgedacht, für den ich mich verantwortlich fühlte und der meiner Meinung nach hätte umziehen sollen. Als ich ins Haus kam und die Einkaufstaschen absetzte, gab etwas in meinem Rücken nach. Ich sackte zusammen, hatte starke Schmerzen und war unfähig mich zu bewegen. Mein Mann war im Garten. Ich beschloß, nicht nach ihm zu rufen, sondern griff nach dem Telefon, rief eine Praktikerin an und bat sie um Behandlung. Ich berichtete ihr, was für Gedanken mir gerade durch den Kopf gegangen waren. In wenigen Minuten konnte ich aufstehen und die Einkäufe wegpacken, obwohl ich noch Beschwerden hatte.
Im Laufe der Tage gewann ich ein viel klareres Verständnis davon, dass Gottes Kinder, die ja geistig sind, immer dort sind, wo sie sein müssen. Ja sie konnten sich unmöglich irgendwo anders befinden. Diese Erkenntnis nahm mir das falsche Verantwortungsgefühl, das ich mir aufgeladen hatte. Die Rückenschmerzen verschwanden und ich habe seither nicht wieder mit diesen Beschwerden zu tun gehabe. Und ich habe seit der Zeit viele Bergwanderungen unternommen, etwas, was mein Mann und ich gern gemeinsam tun.
Ich bin tief dankbar für Christian Science und für die vielen Beweise der heilenden Macht Gottes, die ich erlebt habe.
West Yorkshire, England