Mark war bei seinem Freund Michael zum Geburtstag eingeladen. Es waren vier Mädchen und sechs Jungs da. Wie man sich denken kann, ging es ziemlich wild zu. Gegen Ende des Geburtstags haben sie dann „Mädchen kriegen Jungs” gespielt. Und dabei passierte es. Natürlich wollte Mark nicht von einem Mädchen gefangen werden. Da war er alles andere als vorsichtig und rannte mit voller Wucht mit dem Gesicht gegen einen steinernen Blumenkübel.
Es muss wohl ganz schön wehgetan haben. Mark versuchte tapfer zu sein. Er wollte am liebsten schnell nach Hause. Aber die Eltern von Michael, dem Geburtstagskind, wollten ihn gleich ins Krankenhaus bringen, weil die Wange so stark blutete und aufgerissen war .
Ich bin Marks Mama und hörte erst davon, als Mark schon auf dem Weg ins Krankenhaus war. Nun sind wir aber Christliche Wissenschaftler, auch Mark selbst praktiziert Christian Science schon sehr bewusst für sich selbst und auch andere. Wir wenden uns immer an Gott und beten, egal was auch passiert ist. Und genau das tat ich auch. Ich war ganz sicher, dass Mark immer von Gott beschützt und gut versorgt ist, ganz gleich, wie schlimm eine Situation aussieht. Auch wenn alle um uns herum aufgeregt sind, so kann ich doch stärkende, aufbauende, tröstende Gedanken denken und ganz ruhig sein. Gott ist ja immer schon bei uns. Die göttliche Liebe ist uns so nah, wie nicht einmal eine Mama ihrem Kind sein kann. So etwa betete ich, weil ich wollte, dass Mark auch die göttliche Liebe spüren konnte.
Als ich ins Krankenhaus kam, saß Mark schon in der Notaufnahme mit vielen anderen Leuten. Ich nahm ihn schnell in den Arm und sagte ihm all die guten Gedanken, die ich schon auf der Fahrt gedacht hatte. Da kam die Aufnahmeschwester herein und war selbst ziemlich aufgeregt, weil die ganze Notaufnahme voll war und so viele Menschen dort warteten. Sie war ganz froh zu hören, dass Mark keine Behandlung mehr brauchen würde. Ich bin nämlich Christian Science Pflegerin und kann einen Christlichen Wissenschaftler so versorgen, wie es nötig ist, auch Wunden verbinden. Die Blutung der Wange hatte auch schon nachgelassen und so gingen wir ganz ruhig zum Auto. Und auf der Fahrt haben wir natürlich weiter gebetet.
Es war so, als ob das Ganze nur ein dummer Traum gewesen war. Und nun war es an der Zeit mit Gottes Augen zu schauen: Marks Wange so zu sehen, wie Gott sie sieht: schön, gesund, rosig, glatt, ohne Loch und heil. „Herr, Deine Augen sind zu rein, als das Du Böses anschauen wolltest,” so steht es in der Bibel.
Mark war auch schon wieder ganz gut drauf und meinte: „Es ist ganz merkwürdig, manchmal meinen ganz viele Leute, irgendetwas ist ganz schlimm. Und wenn man dann richtig hinschaut, also gute Gedanken denkt, dann ist es aber gar nicht mehr so schlimm. Es kommt nur darauf an, wie man sieht.”
Mark hat dann auch Michael angerufen und ihm erzählt, dass er schon wieder in Ordnung ist. Natürlich haben wir ein paar Mal Verband gewechselt. Aber nach wenigen Tagen war die Wange wieder ganz zugewachsen und sie ist auch wieder schön glatt geworden. Da haben sich alle gefreut und wir haben uns bei Gott bedankt.
Großefehn, Deutschland
