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Achtung: Geistesblitz

Die Buchstabensuppe

Aus der Juli 2002-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Sprache ist meine erste Liebe. Französisch, Niederländisch, Deutsch ..., sie sind immer meine besten Freunde gewesen. Ich hab aber erst nach Jahren Studium verstanden, warum Sprachen mich so faszinieren. Man kann unglaublich toll mit Sprachen spielen, z. B. durch Wortspiele und durch das Erfinden von neuen Wörtern. Man kann sogar in der Suppe mit der Sprache spielen. Sie kennen bestimmt diese Suppe mit Buchstabennudeln. Man kann mit den Buchstaben auf dem Tellerrand Worte und Sätze zusammenstellen, bevor sie gegessen werden.

Wie Buchstaben, die in einer Suppe schwimmen, sind Sprachen flexibel und immer in Bewegung. Manchmal wird eine Regierung versuchen die Regeln einer Sprache zu lenken oder festzulegen. So wie die Rechtschreib-Reform in Deutschland und so wie die französische Académie, die versucht das mehr und mehr erscheinende „franglais” zu minimieren. Aber man kann nicht verhindern, dass Sprachen sich trotzdem immer weiter entwickeln, u. a. indem sie sich gegenseitig beeinflussen.

Außer dieser Flexibilität hat eine Sprache aber auch Regeln — die Grammatik. Wenn man sich nicht an die Regeln hält, kann man die Sprache nicht gut sprechen und man wird schlecht verstanden. Innerhalb eines Satzes hat jedes Wort seinen Platz. Und jedes Wort hat ein Verhältnis zum anderen.

Wenn ich an meinen Arbeitsplatz und meine Wohnung denke, dann sehe ich wie bei der Sprache eine harmonische Wechselbeziehung. Bei der Sprache sind es die Wörter und Buchstaben, die sich sinnvoll zusammenfügen. Bei meinem Arbeitsplatz und meiner Wohnung sind es die Ideen, die so gut zu mir passen und mich bereichern. Wir müssen den Regeln oder der Grammatik Gottes folgen, um das richtige Verhältnis zu unserer Umgebung zu finden. Es ist Gottes Liebe zum Menschen, die dafür sorgt, dass diese Verhältnisse immer schön und harmonisch sind und Sinn machen. Wenn ein Verhältnis auf Gottes Gesetz aufgebaut ist, gibt es immer einen Grund, warum wir z. B. mit Peter Tennis spielen und mit Ingrid arbeiten. Diese Wechselwirkung zwischen uns und anderen Menschen bewirkt Ordnung, so wie durch grammatische Regeln ein Satz verständlich ist und ein Wort richtig buchstabiert ist. Durch ein Verständnis vom Gesetz Gottes kann dann auch ein unharmonisches und falsches Verhältnis mit einem anderen Menschen oder mit Umständen berichtigt werden.

Wir dürfen aber nicht vergessen, dass Sprachen immer in Bewegung sind. Unsere Lebensumstände sind auch nicht starr; sie entwickeln sich immer weiter im Rahmen von Gottes Gesetz. Genießen Sie doch mal diese richtigen Verhältnisse in Ihrem Leben. Guten Appetit!

Lesen Sie im nächsten Monat den Geistesblitz Nr. 12

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