Gestiegene Rezeptkosten für Medikamente in den USA bereiten besonders älteren Bürgern Sorgen. Doch Leute aller Altersgruppen in vielen Ländern sind mit diesem Problem auf die eine oder andere Art konfroniert. Dies ist einer der Gründe für ein gestiegenes Interesse an alternativen Heilmethoden. Spiritualität ist offenbar ein wichtiger Beitrag zur Lösung des Problems der gestiegenen Kosten im Gesundheitswesen.
Meine Freundin Carolyn hatte über zwanzig Jahre lang Medikamente verordnet bekommen, meistens Antibiotika, um Nebenhöhlenentzündung und die begleitende Angina und Bronchitis zu bekämpfen. Sie nahm ein Antibiotikum so lange, bis sie dagegen immun war. Dann wurde ihr ein anderes verschrieben. Dies passierte immer und immer wieder. Manchmal wurde ihr von den Medikamenten sehr übel.
Carolyn fand in der Spiritualität die Antwort. Carolyns Mutter sprach oft mit ihr über Gott. Sie sagte Carolyn, dass Er sie und alle mit tiefer Zuneigung liebt. Ihr wurde klar, dass Gott die Quelle, die Substanz, aller Spiritualität ist. Er ist der wahre Geist. Er hat jeden von uns zu Seinem Gleichnis gemacht. Das heißt, wir sind geistig und nicht der Körper aus Fleisch und Blut, der wir zu sein scheinen. Gott erlöst durch Sein aufrichtiges Erbarmen das Leben aller von Übeln und Unzulänglichkeiten, die sich ohne Vorbehalt an Ihn wenden.
Als Carolyn wieder eine Nebenhöhlenentzündung bekam, kurz bevor sie eine Reise nach England antreten wollte, rief sie einen Christian Science Praktiker an, der schon für ihre Tochter gebetet hatte, als sie eine Panikattacke gehabt hatte. Carolyn bat ihn, sie zu heilen, sodass sie unbesorgt verreisen könnte. Am nächsten Tag fühlte sie sich gut. Und sie blieb während der Reise von allen Symptomen frei.
Eine wirkliche Veränderung der Situation kam jedoch erst einige Zeit später. Carolyn bat den gleichen Mann darum, für sie zu beten, als sie wieder eine Nebenhöhlenentzündung hatte.
„Ich war sehr krank und war es leid, die Antibiotika zu nehmen, die doch nichts bewirkten," sagt sie. „Ich beschloss, den Praktiker anzurufen, der mir schon früher geholfen hatte. Ich dachte, wenn das Gebet nicht wirkt, kann ich wieder Medikamente nehmen.
Zuerst war ich enttäuscht, weil sich nach vier Tagen noch nichts gebessert hatte. Aber ich erinnerte mich an geistige Heilungen, von denen ich gehört hatte, und beschloss, dass ich Behandlung durch Gebet wollte. Ich liebte Gott und wollte nicht aufgeben. Ich wollte mich an Gott halten."
Das Leben und Heilungswerk von Jesus Christus veranschaulichte dieses Gebet. Indem er die Kranken heilte, die Sünder erlöste und die Toten auferstehen ließ, bewies er, dass Gott uns vollkommen gemacht hat. Er bewies auch, dass Heilung Gottes Absicht ist. Gott hat weder Krankheit noch einen alternden und verfallenden Körper gemacht. Gesundheit und fortwährende Kraft sind Gottes Söhnen und Töchtern vorherbestimmt. Wir sind tatsächlich immun gegen alle Krankheit und können unsere Fähigkeiten nicht verlieren. Wir sind sogar immun dagegen, uns einfach nur schlecht zu fühlen.
Carolyn bezog einen festen Standpunkt. Sie betete zu Gott um Heilung. Und die Heilung trat ein. Dies passierte 1997 und sie hat seitdem keine Medikamente mehr genommen. Das heißt nicht, dass sie nie wieder krank war. Aber sie verließ sich weiter auf Gott in Bezug auf all ihre gesundheitlichen Bedürfnisse. Manchmal bittet sie einen anderen Christlichen Wissenschaftler, sie zu heilen. Und oft betet sie für sich selbst. Heilungen kommen eigentlich immer schnell. Obwohl sie sich für geistiges. Heilen nicht aufgrund der hohen Kosten für Medikamente entschieden hat, hat sie natürlich nichts dagegen, von diesen Kosten befreit zu sein!
Carolyns Geschichte hat sich im Leben so vieler anderer Leute wiederholt. Gott zu lieben ist Gebet. Und Gott zu lieben ist etwas ganz Natürliches. Sehr wahrscheinlich liebt jeder Leser dieser Zeitschrift Gott oder möchte es zumindest. Gott wirklich zu lieben heißt, Ihn als den einen Geist zu verstehen und als unendliches Leben, Wahrheit und Liebe. Als das einzige Gemüt und die einzige Intelligenz. Als allmächtig und immer gegenwärtig. Der Verfasser eines Psalms in der Bibel sagte: „Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, so lässt er seine Gnade walten über denen, die ihn fürchten" (Ps 103:11).
Wenn wir feststellen, wie sehr Gott uns liebt, dann erkennen wir auch, dass Er bereits jetzt unsere Bedürfnisse stillt. Menschliches Wohlergehen kommt nicht daher, dass wir Gott um etwas bitten, sondern dadurch dass wir anerkennen, was Gott schon ist, nämlich unser Vater-Mutter, liebevoll und sorgend. Es kommt daher, dass wir eine tiefe innere Überzeugung der Allmacht und Reinheit der göttlichen Liebe erlangen, die heilt. Dies wird uns viel mehr geben, als ein Medikament es je könnte.
