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Nach dem Nebel ... ...die Klarheit

Aus der Juli 2002-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


An unserem letzten Urlaubstag an der Küste beschlossen wir gleich nach dem Frühstück noch eine kleine Kanufahrt zu machen. Wir liefen die paar hundert Meter vom Haus zum Wasser hinunter, um den Wasserstand zu prüfen. Hochflut sollte um 11 Uhr sein, und jetzt war gerade genug Wasser, um das Kanu reinzulassen.

Während wir zum Haus zurückgingen, um uns Paddel und Schwimmwesten aus der Garage zu holen, kam ein leichter Wind auf. Der Wind trieb Nebelschwaden über die Bucht zu uns herüber. Die Sonne verschwand hinter einem trüben Vorhang. Wenige Minuten später waren die Häuser und Bäume auf der anderen Seite der Bucht nicht mehr zu sehen. Und dann konnte man nicht einmal mehr einen Schatten der Küste erkennen. Verschwunden war auch der Fels, der wenige Meter von unserem Landesteg aus dem Wasser geragt hatte.

Der plötzliche Wetterumschwung überraschte uns nach dem strahlenden Sonnenschein, den wir die ganze Woche Tag für Tag erlebt hatten. Unser Wirt, der sich zu uns gesellt hatte, lächelte nur und meinte: „Wir haben diesen Sommer nicht viel von solchem Nebel erlebt, aber er ist typisch für diese Gegend."

Eine halbe Stunde später lichtet sich der Nebel. Unsere Kanufahrt kann beginnen. Während ich mal rechts mal links mein Paddel eintauche, den Anweisungen meines Sohnes folgend, der uns sicher an einigen, von der Flut verdeckten Felsbrocken vorbeisteuert, denke ich: Wie oft wollen uns irgendwelche Nebelwolken vom Vorwärtskommen abhalten? Wolken des Zweifels. Furcht. Unzulänglichkeitsgefühle. Unstimmigkeiten untereinander. Entmutigung.

Zu Beginn meiner Urlaubswoche hatte ich selber mit solchem Nebel in meinem Bewusstsein gerungen. Ich hatte die Woche über immer wieder deswegen gebetet und Klarheit gesucht und mir wird jetzt bewusst, dass sich die Unruhe in meinen Gedanken aufgelöst hat. Ich habe mein seelisches Gleichgewicht wiedergewonnen. Das Gefühl der Nähe zu Gott und die Inspirationen von göttlicher Liebe und Allgegenwart, die mir das Gebet brachten, haben mich frei gemacht. Wie der Nebel ist die Disharmonie verschwunden und die Wirklichkeit der Herrlichkeit Gottes und Seiner Liebe zu mir sichtbar geworden.

Ich halte mit dem Paddeln inne, atme die erfrischende Seeluft tief ein und danke Gott.

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