Zehn von ihnen standen in Linie an der Küste. Gleichmäßig, stetig, drehten sich die Rotorblätter. Wie lange Arme, die sich reckten und streckten. Als die Masten in Linie hintereinander kamen, sahen die Blätter aus wie ausgespreizte, übereinandergelegte Finger.
Der Wind war gar nicht so stark auf dem Ijsselmeer, etwa 10 Knoten. Und doch drehten sich die Propeller stetig und unaufhaltsam.
Bis zu 5 MW produzieren die größten Windenergieanlagen, genug um 6000 Haushalte mit Strom zu versorgen.
Als wir auf unserem Segelboot näher an die Windräder heransegelten, fragten wir uns, ob der Energieentzug durch die Rotorblätter einen fühlbaren Effekt auf die Windströmung hätte. Turbulenzen? Windschwächung?
Der Wind kam vom Land und bald befanden wir uns direkt im Lee der Windräder (oder im Nichtseglerdeutsch: Der Wind blies direkt durch die Windräder, bevor er zu uns kam.)
Wir waren etwa 300 400 m von den ca. 100 m hohen Anlagen entfernt, aber es war nicht die leiseste Abschwächung oder Verwirbelung zu spüren.
Das machte mich nachdenklich. Wir oft setzen wir uns den „Winden Gottes” aus? Wie viel nehmen wir von dieser unermesslichen Kraft auf, die in der göttlichen Liebe und Wahrheit liegt? Wie viel „Energie” setzen wir davon um? Haben wir Angst, jemandem anderes etwas wegzunehmen?
Es ist offensichtlich, dass wir bisher nur eine kleine Vorstellung von der unermesslichen Güte und Herrlichkeit Gottes haben.
Wir können dieser Kraft so viel mehr vertrauen. Uns steht grenzenlos Gutes zu. Nehmen wir es an. Lassen wir uns von dieser Kraft inspirieren, leiten, stärken.
Lesen Sie den Geistesblitz Nr. 34 im September