Theorien über die Schöpfung, über Evolution und Genetik geben Anlass zu Streitgesprächen. Im Nahen Osten und anderen Krisenherden wird gekämpft. Die Wirtschaft vieler Länder und auch die Weltwirtschaft befinden sich im Umbruch, was wiederum die Aktienbörse nervös macht. Das Interesse an spirituellen Fragen wächst und neue Formen des Gottesdienstes — etwa in umfunktionierten Privat-häusern und Einzelhandelsgeschäften — konkurrieren mit mehr herkömmlichen Formen. Die Themen Rassismus und Sklaverei sind nicht mehr nur eine Sache der Vergangenheit. Die Menschen probieren neue Diäten aus und befassen sich mit alternativer Medizin und spirituellen Heilmethoden. Die Verbreitung von Nachrichten geschieht auf neuen Kommunikationswegen, die den Menschen eine andere Sicht von der Welt vermitteln.
Hört sich so nach 2004 an. Aber dieser Situationsbericht gleicht auch den Verhältnissen von vor 121 Jahren, als die erste Christian Science Zeitschrift gegründet und zu einem vielseitigen Verlagsunternehmen ausgebaut wurde.
Das Christian Science Journal und seine Schwesterpublikationen haben Bestand. Das Journal begann als zweimonatliche Zeitschrift und erscheint jetzt monatlich, zusammen mit der Wochenschrift Christian Science Sentinel (gegründet 1898) und dem monatlich in verschiedenen Sprachen erscheinenden Christian Science Herold (gegründet 1903). Warum haben diese Zeitschriften überlebt? Vielleicht aus zwei Gründen. Weil sie der Notwendigkeit entsprangen, die von Mary Baker Eddy entdeckte Wissenschaft einer immer heterogeneren Welt nahe zu bringen. Und weil das viele Leid in der Welt immer noch dringend Heilung benötigt. Diese beiden Gründe machen die Veröffentlichung der Zeitschriften auch heute noch zwingend erforderlich.
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