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Herold classics

In dieser Serie veröffentlicht Der Herold der Christlichen Wissenschaft Artikel aus der Anfangszeit der Christlichen Wissenschaft in Deutschland, die in den ersten Jahrzehnten in dieser Zeitschrift erschienen sind. Die Auswahl wurde im Wesentlichen durch unsere Leserinnen und Leser geprägt, die uns auf für sie hilfreiche und wertvolle Beiträge hingewiesen haben. Die Artikel sind Abschriften, da der direkte Nachdruck in Frakturschrift aus Gründen der besseren Lesbarkeit nicht sinnvoll erschien. Die Artikel sind unbearbeitet und geben den Text wider, wie er in den damaligen Herold-Ausgaben erschienen ist. Da sich die Länge der Beiträge zum Teil erheblich unterscheiden, laden wir Sie ein, den Artikel vollständig gegebenenfalls in unserer Internet-Ausgabe unter www.heroldcw.com zu lesen.

Weltprobleme

Classics 1935

Aus der Oktober 2008-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Menschen neigen im allgemeinen zu der Ansicht, daß Weltprobleme etwas von ihrer eigenen Erfahrung Getrenntes, Außenliegendes seien. Da die Völker jedoch aus Einzelpersonen bestehen, so ist das Volksbewußtsein der Gesamtausdruck des Denkens der einzelnen. Wie nötig es also ist, daß wir unsere Gesinnung allen Volks- und Weltproblemen gegenüber prüfen! Wir sollten auf der Hut sein und darauf bestehen, daß unser Denken unerschütterlich auf die in der Christlichen Wissenschaft gelehrten geistigen Tatsachen des Seins gerichtet ist, nämlich, daß Gott das All in allem, das eine Gemüt oder der eine Geist, das unendlich Gute, die einzige Ursache alles Bestehenden ist; daß Er alle Macht, alle Gegenwart und alles Wissen in sich schließt. Da dies wahr ist, hat das Böse in keiner Form Wirklichkeit oder Macht.

Wenn wir uns den Blick durch Teilnahmslosigkeit und Trägheit trüben lassen, tragen wir nicht zur Heilung der Welt von Furcht und Verwirrung und zur Lösung der Weltprobleme bei, die nur durch Vergegenwärtigung der Allmacht und Allgegenwart Gottes gelöst werden können.

Das Verständnis der großen Grundtatsache, daß es ein unendliches Gemüt, das universale göttlich Gute, gibt, und daß dieses Gemüt durch den Menschen in Weisheit, Redlichkeit, Wachsamkeit, Mut, Reinheit und Nächstenliebe ausgedrückt wird, mit der Zeit die Annahme von vielen gegensätzlichen Gemütern vernichten.

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