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Liebe Leserin, lieber Leser

Aus der August 2008-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Beim Warten auf den Bus beobachtete ich drei etwa zehnjährige Jungen, die auf dem Fahrradweg die Zielankunft einer Tour de France Etappe spielten. Sie taten so, als hätten sie bereits 150 km zurückgelegt und wären jetzt kurz vor der Ziellinie. Das Ziel markierte ein auf dem Boden liegendes T-Shirt. Wer würde diese Etappe des schwersten Radrennens der Welt wohl gewinnen?

Die Strecke, die sie zurücklegten, war nur wenige Meter lang und entsprechend knapp waren die Abstände zwischen dem ersten und zweiten Jungen. Der dritte, offensichtlich etwas jünger und zudem auf einem besonders alten und schweren Fahrrad fahrend, hatte keine Chance gegen die beiden anderen. Während er noch versuchte, sein Fahrrad in Schwung zu bringen, waren die anderen beiden bereits im Ziel. Schnell einigten sie sich darauf, dass der dritte Junge Schiedsrichter an der Ziellinie sein sollte. Das war nicht einfach, denn bei jedem neuen Versuch, den sie als neue Etappe ihres Rennens bezeichneten, siegte mal der eine, mal der andere mit wenigen Zentimetern Vorsprung. Nett war, wie andere wartende Fahrgäste den kindern applaudierten und sie wie auf einer echten Tour de France Etappe anfeuerten.

Nach einer Weile blieben die Burschen stehen und die beiden Rennfahrer diskutierten, wer von ihnen der Beste, der Schnellste und der Stärkste wäre. Die Entscheidungen des Schiedsrichters, so schwierig diese auch waren, hatten sie immer respektvoll akzeptiert. Alles lief auf ein Unentschieden zwischen den beiden hin, aber immer noch ging es darum, wer der Beste wäre. Die Diskussion wurde beendet, als der Schiedsrichter rief: „ ... Und ich bin der beste Schiedsrichter. “ Damit war das Thema erledigt und das kräftemessen war auf eine andere, höhere Ebene gehoben worden. Es war ein schöner Weg, die Harmonie und Freundschaft zwischen den dreien zu bekräftigen und sie radelten einträchtig davon.

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