Vor einiger Zeit wurde in der Mittwochabendversammlung meiner Zweigkirche aus der Bibel die Geschichte von der Heilung der Schwiegermutter des Petrus (Lukas 4) gelesen. Dadurch wurde ich an eine Heilung erinnert, die ich vor einigen Jahren erlebt hatte und die unmittelbar mit dieser Bibelstelle zusammenhing:
Ich war damals Erste Leserin in dieser Kirche und an einem Sonntagmorgen war ich, lange bevor der Wecker Klingelte, mit allen Symptomen einer heftigen Grippe aufgewacht. Der erste Gedanke galt dem Gottesdienst, den ich in diesem Zustand bestimmt nicht würde leiten können. Während ich noch überlegte, was nun zu tun sei, kam mir eben diese Bibelgeschichte von der Heilung der Schwiegermutter des Petrus in den Sinn und mir fiel ein, dass es da heißt: „Und sogleich stand sie auf und diente ihnen.“ Fast musste ich lachen, als ich daran dachte, dass da nicht steht: „... und schon nach drei Tagen konnte sie wieder aufstehen und ihnen dienen.“
Für mich bedeutete dies, dass Jesus die Frau augenblicklich heilte, ohne Genesungszeit, ohne Rekonvaleszenz oder sonstigen Zeitaufwand. Die Schwiegermutter konnte einfach aufstehen und dienen (und zwar ganz sicher deshalb, weil sie frei von dem Fieber war). So nahm ich in diesem Augenblick für mich in Anspruch, dass das bei mir genau so sein konnte und sein würde. Die Tatsache, dass mir gerade diese Geschichte in den Sinn gekommen war, verstand ich als Verheißung von Gott an mich: auch ich würde einfach aufstehen und dienen.
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